Windows 11: Microsoft poliert Explorer, NVIDIA-App stört Gamer
18.12.2025 - 15:29:12Microsoft schickt einen letzten großen Optimierungsschub für Windows 11 ins Rennen, während eine neue NVIDIA-Software für Frust sorgt. Die Woche bringt gemischte Nachrichten für PC-Nutzer.
BERLIN – Kurz vor dem Jahresende legt Microsoft mit dem Dezember-Update (KB5072033) nach. Es bringt den lang ersehnten, durchgängigen Dunkelmodus für den Datei-Explorer und neue System-Tools. Parallel sorgt jedoch die neue NVIDIA App, der Nachfolger der GeForce Experience, für Ärger. Sie verursacht laut Nutzerberichten spürbare Leistungseinbußen in Spielen.
Ein lange kritisierter Schönheitsfehler ist behoben. Bislang blendeten Dialogfenster zum Kopieren oder Löschen von Dateien in hellem Weiß – selbst wenn das System im Dunkelmodus lief. Das Update zieht das dunkle Design nun konsequent durch alle alten Dialoge, Fortschrittsbalken und Bestätigungsfenster.
„Das ist der Feinschliff, den Nutzer seit 2021 fordern“, kommentierte Windows Central. Zudem wurde das Kontextmenü überarbeitet. Häufige Aktionen wie „Teilen“, „Kopieren“ und „Verschieben“ sind nun in einer schlanken Reihe gruppiert. Das spart Klicks und reduziert visuelles Chaos.
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Virtual Workspaces: Einfacher Schalter für mehr RAM
Ein verstecktes Juwel für Leistungsoptimierer: Die Virtual Workspaces-Einstellung ist jetzt direkt in den Einstellungen > System > Erweitert zu finden. Bisher versteckte sich die Funktion in veralteten Systemdialogen oder hinter PowerShell-Befehlen.
Mit einem Klick lassen sich ressourcenhungrige Komponenten wie Hyper-V oder Windows Sandbox deaktivieren. „Für Gamer und Systeme mit 16 GB RAM oder weniger ist das ein Game-Changer“, so Analysten. Das Abschalten nicht genutzter virtueller Umgebungen kann bis zu 2 GB Arbeitsspeicher freigeben und die CPU-Auslastung im Hintergrund senken. Ein klares Signal: Microsoft will System-Optimierung für den Durchschnittsnutzer zugänglicher machen.
NVIDIA-App: Spiele-Filter bremsen Performance aus
Während Windows optimiert, macht eine Drittanbieter-Software Probleme. Die neue NVIDIA App steht in der Kritik, weil ihr Overlay „Game Filters and Photo Mode“ die Bildrate in Spielen drückt.
Nutzer berichten in Foren von Einbrüchen von bis zu 15 % in Titeln wie Assassin’s Creed Mirage oder Unreal Engine 5-Spielen. NVIDIA hat die Meldungen bestätigt. Bis ein Hotfix kommt, empfehlen Experten einen Workaround:
1. NVIDIA App öffnen.
2. Zu Einstellungen > Features > Overlay navigieren.
3. „Game Filters and Photo Mode“ ausschalten.
Tests bestätigen: Das Deaktivieren stellt die volle Performance sofort wieder her.
Enterprise-Bug und Vorschau auf 2026
Während die Consumer-Versionen glänzen, kämpfen Unternehmen mit einem hartnäckigen Fehler. Ein Konflikt mit XAML-Abhängigkeiten in kumulativen Updates (seit Juli) lässt auf einigen verwalteten Firmen-PCs das Startmenü und die Taskleiste abstürzen.
„Betroffen sind vor allem bestimmte Enterprise-Umgebungen mit non-persistenten VDI-Setups“, so Microsoft. IT-Administratoren müssen spezielle PowerShell-Skripte vor dem User-Login ausführen.
Der Blick geht bereits nach vorn: Im Insider Preview Build 28020 (Canary Channel) testet Microsoft eine neue „Drag Tray“-Funktion für einfacheres Dateiteilen und intelligente App-Vorschläge. Sie gibt einen Vorgeschmack auf das produktivitätsorientierte Windows 11 26H1-Update, das 2026 erwartet wird.
Fazit: Fokus auf Verfeinerung
Die PC-Landschaft stabilisiert sich zum Jahresende. Microsofts Fokus auf einheitliche Oberflächen und zugängliche System-Tools deutet auf ein 2026 hin, das der Verfeinerung gilt, nicht der Revolution.
„Die Ära der zersplitterten Systemsteuerung geht zu Ende“, sagt Analyst Mark Hachman. „Nutzern direkte Kontrolle über Virtualisierungs-Overhead zu geben, ist ein großer Schritt zu einem wirklich feinjustierbaren Windows 11.“
Nutzer sollten das Dezember-Update (KB5072033) über Windows Update installieren. Besitzer von NVIDIA-Grafikkarten sollten umgehend ihre Overlay-Einstellungen prüfen – für ungetrübten Spielspaß in den Feiertagen.
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