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Windows 11: Microsoft modernisiert nach 30 Jahren den legendären Ausführen-Dialog

30.12.2025 - 19:00:12

Microsoft bricht mit einer 30-jährigen Tradition und verpasst einem seiner ältesten Werkzeuge ein komplett neues Design. Der legendäre “Ausführen”-Dialog erhält erstmals seit Windows 95 ein modernes Gesicht – ein symbolträchtiger Schritt im Kampf gegen das veraltete Erbe des Betriebssystems.

Seit Ende Dezember 2025 rollt der Konzern in den aktuellen Windows 11 Insider Preview-Versionen eine optische Generalüberholung für das Win + R-Kommando aus. Aus dem schlichten, grauen Fenster der 90er Jahre wird eine elegante, halbtransparente Leiste, die endlich den Fluent Design-Prinzipien des Systems folgt. Frühe Tests gab es bereits zu Monatsbeginn, doch aktuelle Berichte der letzten 24 Stunden zeigen: Die Funktion wird für Entwickler- und Beta-Nutzer nun breiter verfügbar.

Fast drei Jahrzehnte lang blieb der Dialog unverändert – ein schneller, zuverlässiger Zugang für Profis zu Befehlen wie cmd oder regedit. Die neue “Moderne Ausführen”-Oberfläche katapultiert das Utility nun ins Jahr 2025.

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Technische Analysen dieser Woche zeigen: Das alte Win32-Fenster weicht WinUI 3. Die visuellen Neuerungen sind deutlich:

  • Fluent Design-Integration: Der Dialog nutzt nun den “Mica”-Materialeffekt, durch den der Desktop-Hintergrund schemenhaft durchschimmert – genau wie beim Startmenü.
  • Abgerundete Ecken: Die scharfen 90-Grad-Kanten sind Geschichte, weiche Rundungen passen sich dem Windows-11-Design an.
  • Bessere Lesbarkeit: Das Texteingabefeld ist größer und verwendet moderne Segoe UI Variable-Schriften.
  • Visuelle Bestätigung: Bei bekannten Befehlen wie notepad erscheint jetzt das App-Icon neben dem Text.

Praktisch ist die neue Verlauf-Liste über dem Eingabefeld. Sie zeigt zuletzt genutzte Befehle übersichtlicher an als das beengte Dropdown-Menü der alten Version.

So aktivieren Insider die neue Oberfläche

Microsoft führt das Update behutsam ein. Es ist aktuell eine Opt-in-Funktion für erfahrene Nutzer, vermutlich um Stabilität vor einem breiten Rollout zu gewährleisten.

Laut Berichten von Tech Buzz vom 30. Dezember ist die neue Oberfläche in aktuellen Preview-Builds wie Build 26534 vorhanden, aber standardmäßig deaktiviert. Nutzer müssen in Einstellungen > System > Erweiterte Einstellungen den neuen Schalter “Modernen Dialog ‘Ausführen’ verwenden, wenn Win+R gedrückt wird” aktivieren.

Dieser “Soft Launch” erlaubt es Power-Usern, die neue Oberfläche zu testen, während der bewährte Legacy-Code als Sicherheitsnetz bereitsteht – essenziell für ein Tool, das oft bei der Fehlerbehebung zum Einsatz kommt.

Parallel laufen Performance-Verbesserungen

Die Modernisierung des Ausführen-Dialogs ist nicht die einzige Neuerung. Am 29. Dezember hoben Branchenbeobachter bedeutende Performance-Optimierungen im Insider Preview Build 26220.7523 hervor.

Analysen von ExtremeTech zeigen: Das Update überarbeitet das Indexierungsverhalten des Datei-Explorers. Es zielt speziell auf die RAM-Nutzung ab, indem es doppelte Indexiervorgänge bei der Suche über mehrere Laufwerke eliminiert. Erste Tests deuten auf bis zu 50 Prozent schnellere Suchergebnisse auf älterer Hardware hin.

Zusammen zeigen diese Updates Microsofts Prioritäten für Ende 2025: die visuelle Einheit des Systems vorantreiben und gleichzeitig langjährige Performance-Probleme angehen.

Mehr als nur Kosmetik: Ein strategisches Signal

Die Modernisierung von Win + R ist eine klare Absichtserklärung. Windows 11 wurde lange für seine “Frankenstein”-Oberfläche kritisiert, in der moderne Menüs neben Dialogfenstern aus den 90ern existieren.

Das Update eines so fundamentalen Tools deutet darauf hin, dass Microsoft nun die tiefen Schichten seiner Legacy-Altlasten angeht. Mit der Neuprogrammierung in WinUI 3 testet der Konzern wahrscheinlich das Terrain für die Modernisierung anderer veralteter Win32-Komponenten – wie der Systemsteuerung oder der Eigenschaften-Dialoge.

Doch der Wandel birgt Risiken. Der Ausführen-Dialog wird für seine Geschwindigkeit und sofortige Reaktion geschätzt. Jede Latenz durch die neue Grafikschicht könnte IT-Profis und Entwickler vergraulen. Der Opt-in-Schalter zeigt: Microsoft ist sich dieser Gefahr sehr bewusst.

Ausblick: Der Weg in die Breite

Für Anfang 2026 ist die Erwartung hoch, dass der moderne Dialog von der Option zur Standardeinstellung in den kommenden “Moment” -Updates oder dem 26H2-Release wird.

Verläuft die Testphase stabil, könnte die neue Oberfläche in den nächsten Monaten den Weg in die stabile Version finden. Ein erfolgreicher Start könnte zudem den Weg für eine umfassende “Moderne Shell”-Überholung ebnen – und in Zukunft auch Tools wie den Registrierungs-Editor oder den Geräte-Manager erfrischen.

Für Windows-Insider bietet sich jetzt schon ein Blick in die Zukunft: eine, in der selbst die nüchternsten Werkzeuge endlich im modernen Zeitalter angekommen sind.

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