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Windows 11: Microsoft gibt Nutzern mehr Kontrolle über Apps und Spiele

17.12.2025 - 15:30:12

Microsoft treibt die Modernisierung von Windows 11 voran. Im Dezember 2025 erweitert der Konzern die Kontrolle über vorinstallierte Apps und testet eine konsolenähnliche Spieleoberfläche für den PC. Diese Schritte sind Teil eines langfristigen Trends zu mehr Nutzerautonomie – ein Wandel, der durch die EU-Regulierung Digital Markets Act (DMA) beschleunigt wurde.

Nach dem Start auf Windows-Handhelds im November testet Microsoft nun die „Full Screen Experience“ (FSE) der Xbox-App auch auf herkömmlichen Desktops und Laptops. Die Funktion verwandelt den PC-Bildschirm in eine konsolenähnliche Oberfläche, die sich komplett mit dem Controller steuern lässt. Nutzer können so ihre Spielebibliothek durchstöbern und Titel starten, ohne Maus oder Tastatur zu benötigen.

Derzeit ist das Feature jedoch nur als Vorschauversion verfügbar. Zugriff erhalten ausschließlich Mitglieder des Xbox Insider Programms. Die Oberfläche nutzt den platzsparenden „Compact Mode“ und soll Hintergrundprozesse reduzieren, um Ressourcen für das Gaming freizugeben. Für durchschnittliche Desktop-Nutzer ist dies ein nettes Beta-Feature. Für Heimkino-PCs oder Gaming-Setups im Wohnzimmer könnte es jedoch zum Game-Changer werden.

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App-Verwaltung wird einfacher: Direktes Deinstallieren im Store

Gleichzeitig vereinfacht Microsoft die Verwaltung von Software. Eine neue Version des Microsoft Store (Version 22510.1401.x.x) ermöglicht es, Apps direkt über die Bibliothek des Stores zu deinstallieren. Bisher mussten Nutzer dafür in die Windows-Einstellungen wechseln – ein umständlicher Umweg.

Der neue Workflow ist simpel: In der Bibliothek öffnet man das Dreipunkt-Menü neben einer App und wählt „Deinstallieren“. Dieser Schritt zentralisiert Installieren, Aktualisieren und Entfernen von Apps an einem Ort und nähert Windows so dem komfortablen Management mobiler Betriebssysteme an.

Für IT-Administratoren: Granulare Kontrolle über vorinstallierte Apps

Unternehmen erhalten mit Windows 11 Version 25H2 noch mächtigere Werkzeuge gegen unerwünschte Vorinstallationen, sogenannte „Bloatware“. IT-Administratoren können über Microsoft Intune oder Group Policy eine neue Richtlinie konfigurieren: „Remove Default Microsoft Store packages from the system“.

Diese Policy erlaubt es, über 25 vorinstallierte Apps – darunter Microsoft Teams, Outlook, den Xbox Gaming App oder sogar Notepad und Paint – bereits bei der Bereitstellung von Geräten zu entfernen. Die Apps werden bei der ersten Anmeldung des Nutzers deinstalliert und blockiert, sodass sie nicht neu installiert werden können.

„Der große Vorteil ist, dass wir keine individuellen Images oder komplexe PowerShell-Skripte mehr benötigen“, erklärt Senior System Engineer Tobias Asböck. Für Bildungseinrichtungen und Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen ist diese granulare Kontrolle ein entscheidender Fortschritt.

Der DMA-Effekt: Europäische Regulierung treibt globalen Wandel

Hinter diesen Verbesserungen steht der Einfluss der europäischen Digital Markets Act (DMA). Die Verordnung trat im Mai 2023 in Kraft und erforderte bis März 2024 volle Compliance. Sie zwang Microsoft, in der EU Dienste wie den Edge-Browser oder die Bing-Suche vom Betriebssystem zu entkoppeln und deinstallierbar zu machen.

Die für die EU entwickelte technische Infrastruktur kommt nun allen Nutzern weltweit zugute. Die neuen Deinstallations-Funktionen im Store und für Unternehmen basieren auf derselben modularen Architektur.

„Der regulatorische Druck des DMA hat grundlegend verändert, wie Windows Systemkomponenten behandelt“, sagt Branchenanalystin Sarah Jenkins. „Was 2023 als Compliance-Checkliste für Europa begann, ist 2025 zu einer breiteren Philosophie der Modularität für Windows 11 geworden.“

Ausblick: Mehr Modularität und spezialisierte Oberflächen

Die Richtung für Windows 11 ist klar: Das Betriebssystem wird modularer und passt sich verschiedenen Nutzungsszenarien an. Die Xbox Full Screen Experience soll Anfang 2026 den Preview-Status verlassen und allgemein verfügbar werden. Die neuen Store-Funktionen werden voraussichtlich in den kommenden Wochen nach erfolgreichem Insider-Test für alle Nutzer freigeschaltet.

Die Botschaft an die Nutzer lautet: Mehr Wahlfreiheit. Ob man seinen Laptop in eine Spielekonsole verwandeln oder den Arbeits-PC auf das Wesentliche reduzieren möchte – Windows 11 bietet endlich die passenden Werkzeuge direkt im System.

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