Wien, Europas

Wien: Europas Vorzeige-Stadt für klimaneutrales Bauen

17.11.2025 - 12:31:12

Die österreichische Hauptstadt setzt mit CO?-neutralen Gemeindebauten, Schwammstadt-Konzept und Holzbauprogramm internationale Maßstäbe für nachhaltige Stadtentwicklung und strebt Klimaneutralität bis 2040 an.

Wien baut klimaneutral – und wird dafür international gefeiert. Erst Anfang November gingen die Wohnungen im ersten CO₂-neutralen Gemeindebau der Stadt in die Vergabe. Mehr als 220 Menschen ziehen im Frühjahr in die Anlage in der Donaustädter Brockhausengasse. Wärmepumpe und Photovoltaik machen das Projekt zum Vorreiter einer neuen Baugeneration.

Die österreichische Hauptstadt positioniert sich damit als “Klimamusterstadt” – mit einem ganzheitlichen Ansatz, der weit über Einzelprojekte hinausgeht. Kann Wien zum Blaupause-Modell für andere Metropolen werden?

Seestadt Aspern setzt neue Maßstäbe

Die Seestadt Aspern zeigt, wie intelligentes Stadtwachstum funktioniert. Das größte Stadtentwicklungsgebiet Europas wächst konsequent nach ökologischen und sozialen Kriterien. Vergangene Woche zeichnete die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (ÖGNB) mehrere Projekte aus, darunter das neue Technologiezentrum mit Gold-Zertifizierung für energieeffiziente Gebäudetechnik.

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Die Auszeichnungen machen Nachhaltigkeit messbar und sichern hohe Standards. Wien beweist: Wachstum und Klimaschutz schließen sich nicht aus.

Die Stadt als Schwamm gegen Extremwetter

Hitzewellen und Starkregen nehmen zu – Wiens Antwort heißt “Schwammstadt”. Das Konzept speichert Regenwasser lokal statt es in die Kanalisation zu leiten. Die Stadt nutzt es zur Bewässerung von Grünflächen und zur natürlichen Kühlung.

Bei der Neugestaltung der Reinprechtsdorfer Straße wird das Prinzip konsequent umgesetzt:

  • Bäume erhalten unterirdisch mehr Wurzelraum
  • Spezielle Schotterschichten nehmen Wasser wie ein Schwamm auf
  • Der urbane Hitzeinseleffekt wird gemildert
  • Überflutungen wird vorgebeugt

Die durchdachte Grünraumplanung verbessert die Vitalität der Stadtbäume und steigert die Lebensqualität in dicht bebauten Gebieten erheblich.

Holzbau trifft Geothermie

Wien setzt auf nachwachsende Rohstoffe. Das “Wiener WohnBAUMprogramm” fördert gezielt Holz- und Holz-Hybrid-Bauweise. Der wohnfonds_wien reduziert damit den CO₂-Fußabdruck im Bausektor systematisch.

Das “LeopoldQuartier” nahe der Innenstadt kombiniert Holzbau mit Geothermie und Photovoltaik zu einem nachhaltigen Gesamtkonzept. Doch die Stadt denkt weiter: Nachhaltigkeit bedeutet in Wien nicht nur Ökologie, sondern auch leistbaren Wohnraum und soziale Durchmischung.

Der Qualitätsbeirat des wohnfonds_wien stellt sicher, dass bei neuen Stadtquartieren architektonische, ökologische und soziale Aspekte von Anfang an mitgedacht werden. Diese Balance brachte Wien bereits die UNESCO-Anerkennung ein.

International gefeierte Vorreiterrolle

Wiens Engagement kommt nicht von ungefähr. Die Stadt wurde mehrfach mit dem renommierten “Lee Kuan Yew World City Prize” ausgezeichnet. Die Jury lobte besonders die Verbindung aus historischem Erbe und modernen, nachhaltigen Innovationen.

Die 2022 beschlossene “Smart Klima City Strategie” bildet die verbindliche Grundlage für die Klimaneutralität bis 2040. Sie integriert alle relevanten Bereiche:

  • Stadtplanung und Energie
  • Mobilität und Verkehr
  • Kreislaufwirtschaft
  • Klimaschutz und Klimaanpassung

Im internationalen Vergleich punktet Wien durch seinen ganzheitlichen Ansatz, der technologische Innovationen mit sozialer Inklusion verbindet – ein Modell mit weltweiter Strahlkraft.

Nordbahnhof: 20.000 neue Wohnungen geplant

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt. Der Stadtentwicklungsplan (STEP) 2025 bildet die Grundlage für weiteres Wachstum. Allein am Nordbahnhof-Areal entsteht Wohnraum für 20.000 Menschen.

Parallel dazu modernisiert Wien sein Straßenbahnnetz, um die “15-Minuten-Stadt” der kurzen Wege weiter zu stärken. Stadt und Wirtschaftskammer betonen mit der Kampagne “Wien baut vor” die Bedeutung des Wohnbaus für wirtschaftliche und soziale Stabilität.

Zukünftige Projekte werden unter noch strengeren Nachhaltigkeitskriterien stehen. Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien und Biodiversität im urbanen Raum rücken weiter in den Fokus. Wien bleibt seiner Rolle als europäische Klima-Vorreiterin treu.

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