WhatsApp, Windows-Update

WhatsApp: Windows-Update wird zum Speicherfresser

22.12.2025 - 20:43:12

Die neue WhatsApp-Desktop-App für Windows verbraucht bis zu siebenmal mehr Arbeitsspeicher und verursacht massive Performance-Probleme, da Meta die native Anwendung durch eine Web-Version ersetzt.

Meta zwingt Millionen Nutzer zu einer umstrittenen Neuerung: Die Windows-App des Messengers wurde heimlich durch eine ineffiziente Web-Version ersetzt, die bis zu siebenmal mehr RAM verbraucht.

Update entpuppt sich als Performance-Albtraum

Seit diesem Wochenende rollt Meta eine zwangsweise Änderung für die WhatsApp-Desktop-App unter Windows aus. Nutzer erhalten über den Microsoft Store automatisch die Version 2.2584.3.0 – ein Update, das mehr ist als eine normale Aktualisierung. Es ersetzt die bisherige native Windows-App durch einen Web-Wrapper, also eine eingekapselte Version der Browser-Seite web.whatsapp.com. Die Reaktionen sind verheerend.

Nutzer berichten von massiven Performance-Einbrüchen. Während die alte App im Leerlauf nur etwa 80-100 MB Arbeitsspeicher benötigte, schluckt die neue Version schon im Ruhezustand 300-600 MB. Bei aktiver Nutzung schnellten die Werte in Nutzerberichten sogar auf 1,2 GB bis 2 GB hoch – eine Versiebenfachung des Speicherbedarfs.

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Warum dieser radikale Schritt?

Meta selbst hat die Performance-Probleme in den letzten 48 Stunden nicht kommentiert. Branchenbeobachter sehen jedoch klare Gründe: Entwicklungseffizienz. Durch einen einheitlichen Code für Web-, Windows- und macOS-Versionen spart das Unternehmen Kosten. Separate Teams für native Windows-Entwicklung werden überflüssig.

Diese Strategie folgt einem branchenweiten Trend hin zu “Electron-ähnlichen” Web-Containern. Die Kehrseite: häufig schlechtere Performance. Ironischerweise warb WhatsApp früher genau mit der Optimierung seiner nativen Windows-App für Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit.

Nicht nur langsam, sondern auch kaputt

Die Probleme gehen über hohen Speicherverbrauch hinaus. Die Integration in Windows 11 leidet deutlich:

  • Benachrichtigungen funktionieren nur noch eingeschränkt
  • Der “Bitte nicht stören”-Modus wird oft ignoriert
  • Die Verbindung bricht im Hintergrund häufiger ab

“Es fühlt sich an wie ein Chrome-Tab, der Speicher leckt”, schreibt ein Nutzer in einem Microsoft-Forum. Andere sprechen von einer “nutzerfeindlichen” Designentscheidung.

Gibt es Auswege?

Erfahrene Nutzer können automatische Updates im Microsoft Store deaktivieren, um die alte Version 2.24 zu behalten. Doch das ist nur eine temporäre Lösung. Da Meta die Umstellung serverseitig erzwingt, werden ältere Versionen früher oder später blockiert.

Bleibt nur die Wahl zwischen zwei Übeln: Entweder man nutzt WhatsApp direkt im Browser – etwa in einem optimierten Edge – oder man weicht komplett auf die Mobile-App aus. Ob Meta nachbessert, ist ungewiss. Für Nutzer mit älteren Rechnern oder nur 8 GB RAM könnte der beliebte Messenger damit vorerst unbrauchbar werden.

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@ boerse-global.de