WhatsApp führt Strenge Sicherheit ein: Schutz per Knopfdruck
07.12.2025 - 20:00:12Der Messenger rüstet auf: Eine neue Funktion soll Nutzer mit nur einem Fingertipp vor Hackern, Betrügern und Spammern schützen. Was kann der digitale Schutzschild?
WhatsApp plant einen radikalen Schritt in Sachen Nutzersicherheit. In der neuesten Android-Beta-Version (2.25.36.15), die am Wochenende erschien, testet die Meta-Tochter eine zentrale Sicherheitsfunktion. Der Name: “Strenge Kontosicherheit”. Das Versprechen: maximaler Schutz durch einen einzigen Schalter.
Bislang mussten Nutzer für umfassende Sicherheit durch zahlreiche Untermenüs navigieren und Einstellungen einzeln aktivieren. Diese Zeiten könnten bald vorbei sein. Doch was steckt wirklich hinter dem neuen Modus – und für wen lohnt er sich?
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Die neue Funktion befindet sich in der Beta unter Einstellungen > Datenschutz > Erweitert. Einmal aktiviert, greift ein umfassendes Schutzpaket, das alle kritischen Bereiche abdeckt:
Mediensperre für Fremde: Fotos, Videos, Dokumente und Sprachnachrichten von unbekannten Kontakten werden automatisch blockiert. Das schützt vor Malware, die häufig in Dateien versteckt wird.
Stummgeschaltete Anrufe: Sprach- und Videoanrufe von nicht gespeicherten Nummern landen direkt im Stummschaltungsmodus. Damit sollen nicht nur nervige Spam-Anrufe unterbunden werden, sondern auch hochgefährliche “Zero-Click”-Angriffe.
IP-Verschleierung: Sämtliche Anrufe werden über WhatsApp-Server geleitet statt direkt verbunden. Das verbirgt die IP-Adresse des Nutzers und damit dessen ungefähren Standort. Der Preis: möglicherweise minimal schlechtere Anrufqualität.
Gruppenkontrolle: Nur gespeicherte Kontakte können den Nutzer künftig zu Gruppen hinzufügen. Ein überfälliger Schritt gegen die Flut unerwünschter Gruppen-Einladungen.
Profil-Lockdown: Profilbild, “Zuletzt online”-Status und Online-Anzeige werden ausschließlich für Kontakte sichtbar.
Zwei-Faktor-Authentifizierung: Der Modus erzwingt die Einrichtung einer PIN als zusätzliche Sicherheitsebene gegen Kontoübernahmen durch SIM-Swapping.
Warum gerade jetzt?
Die Timing-Frage ist berechtigt. Ende 2025 verzeichnen Sicherheitsexperten einen massiven Anstieg von “interaktionslosen” Angriffen auf Messenger-Dienste. Nutzer werden Opfer, ohne überhaupt etwas anzuklicken.
WhatsApp hatte zwar bereits Einzelfunktionen wie “Unbekannte Anrufer stumm schalten” eingeführt. Doch die verstreute Anordnung führte dazu, dass viele Nutzer verwundbar blieben. Die Bündelung richtet sich nicht nur an Hochrisiko-Gruppen wie Journalisten oder Aktivisten, sondern an alle, die digitale Betrügereien fürchten.
“Die Möglichkeit, ein Konto mit einem Fingertipp abzusichern, verändert die Sicherheitshygiene grundlegend”, urteilen Cybersecurity-Analysten. “Man muss kein IT-Experte mehr sein – man muss nur einen Schalter umlegen.”
Bonus-Feature: Nachrichten-Historie für Neueinsteiger
Parallel arbeitet WhatsApp an einer weiteren Verbesserung für Gruppenchats. In Beta-Version 2.25.36.11 tauchte die Funktion “Historie teilen” auf.
Das löst ein altes Problem: Wer neu in eine Gruppe kommt, steigt mitten in Gespräche ein, ohne Kontext zu haben. Künftig können die letzten 24 Stunden Chatverlauf automatisch mit neuen Mitgliedern geteilt werden – natürlich Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
Für manche mag das trivial klingen, doch in beruflichen oder familiären Gruppen dürfte das Feature den Einstieg erheblich erleichtern.
Wann kommt die Funktion?
Die “Strenge Kontosicherheit” läuft aktuell in der erweiterten Beta-Phase auf Android. Historisch betrachtet erreichen Features dieser Teststufe innerhalb weniger Wochen die breite Nutzerbasis – sofern keine kritischen Fehler auftauchen.
Bis dahin können sicherheitsbewusste Nutzer die meisten Schutzmaßnahmen manuell im Datenschutz-Bereich aktivieren. Ein Aufwand, der sich lohnt: Denn in einer Zeit, in der digitale Bedrohungen immer raffinierter werden, ist Vorsicht keine Paranoia mehr.
WhatsApp vollzieht hier einen bemerkenswerten Kurswechsel: von “offen als Standard” zu “sicher durch Design”. Ob das reicht, um die Nutzer langfristig zu schützen? Die nächsten Monate werden es zeigen.
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