WhatsApp, Text-Updates

WhatsApp bringt klassische Text-Updates zurück – und testet KI-Bildbearbeitung

26.12.2025 - 12:52:12

WhatsApp führt das temporäre Text-Feature 'Info' global ein und testet KI-Bildbearbeitung im Status. Die Strategie kombiniert Nostalgie mit Innovation, während regulatorische Hürden in Europa auftreten.

WhatsApp holt den klassischen Text-Status aus dem Archiv und kombiniert ihn mit moderner KI-Kreativität. Pünktlich zu den Feiertagen startet die globale Einführung des neu interpretierten „Info“-Features, während parallel erste Tests mit KI-gestützten „Imagine“-Tools für Status-Fotos laufen. Eine Doppelstrategie, die sowohl Nostalgie bedient als auch in die Zukunft weist.

Neuauflage eines Klassikers: Der Text-Status ist zurück

Für Millionen Nutzer, die WhatsApp in dieser Weihnachtswoche öffnen, gibt es eine vertraute, aber modernisierte Neuerung. Die „Info“- oder „About“-Sektion, die seit der Einführung der „Stories“-artigen Status-Updates 2017 im Profil versteckt war, erhält wieder einen prominenten Platz oben in der Chat- und Profilansicht. Die Funktion erinnert an die Ursprünge des Dienstes, agiert aber mit der Interaktivität von Instagram Notes.

Nutzer können kurze Text-Updates von bis zu 60 Zeichen posten, die als Sprechblasen über dem Profilbild in der Chatliste erscheinen. Im Gegensatz zu den früheren, oft statischen Infos wie „Verfügbar“ sind diese neuen Updates flüchtig und verschwinden nach 24 Stunden automatisch. Die Einführung zum Höhepunkt der Feiertagskommunikation war strategisch: Sie bietet eine unkomplizierte Möglichkeit, Updates wie „Feiere mit der Familie“ oder „Unterwegs“ zu teilen – ganz ohne den Druck, Fotos oder Videos posten zu müssen.

„Es ist eine clevere Hybridlösung aus Alt und Neu“, kommentierte ein Tech-Analyst am Donnerstag. „Indem WhatsApp die Text-Updates temporär und interaktiv macht, holt es sich den Raum zurück, der zwischenzeitlich zu anderen Plattformen abgewandert ist.“

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Breaking: Meta-KI erobert den Status-Editor

Während das „Info“-Feature in die Vergangenheit blickt, schaut eine andere Entwicklung, die am 26. Dezember bekannt wurde, entschieden in die Zukunft. Technik-Portale wie WABetaInfo bestätigen, dass WhatsApp für eine ausgewählte Gruppe von Beta-Testern auf iOS mit dem Test von KI-gestützten „Imagine“-Tools begonnen hat.

Diese neue Funktion integriert Metas generative KI direkt in den Status-Editor. Nutzer können damit:
* Fotos umstylen: Künstlerische KI-Filter (z.B. „Comic“, „Pastell“ oder „Cyberpunk“) auf vorhandene Fotos anwenden.
* Bilder erweitern: Das Seitenverhältnis von Fotos per „Generative Fill“ an den gesamten Smartphone-Bildschirm anpassen.
* Hintergründe generieren: Sofort individuelle KI-Hintergründe für textbasierte Status-Updates erstellen.

„Das Ziel ist es, anspruchsvolle Bildbearbeitung innerhalb von WhatsApp zu halten, anstatt auf Drittanbieter-Apps angewiesen zu sein“, hieß es in einem Bericht vom Freitag. Der Zeitpunkt des Leaks deutet auf einen breiteren öffentlichen Start Anfang 2026 hin – und positioniert WhatsApp als Konkurrenten zu spezialisierten KI-Bearbeitungstools.

Feiertags-Boom und regulatorische Bremsen

Die Doppelstrategie – Vereinfachung durch Text-Notes, Komplexität durch Meta-KI – spiegelt die Roadmap von WhatsApp für 2025 wider. Das „Info“-Feature verzeichnete an den Weihnachtstagen (24.-26. Dezember) hohe Nutzungszahlen, besonders durch die neue „Antworten“-Funktion, die Gespräche direkt aus einem Text-Status startet.

Gleichzeitig sieht sich der Konzern in Europa regulatorischen Herausforderungen gegenüber. Am 26. Dezember wurde bekannt, dass die Italienische Wettbewerbsbehörde Meta angewiesen hat, die Blockade von Drittanbieter-KI-Chatbots auf WhatsApp einzustellen. Diese Entscheidung könnte das Ökosystem des Messengers für Konkurrenten wie ChatGPT öffnen und Metas exklusive KI-Integrationsstrategie infrage stellen.

Ausblick 2026: Vom Mikro- zum Makro-Update

Die Strategie für das kommende Jahr ist klar: WhatsApp will sowohl die „Mikro“- als auch die „Makro“-Interaktionen der persönlichen Kommunikation dominieren. Das „Info“-Feature bedient die schnellen, textbasierten Lebenszeichen, während die Meta-KI-Integration die kreative, visuelle Ebene erobern soll.

Nutzer können für das erste Quartal 2026 weitere Anpassungen am „Info“-Feature erwarten, möglicherweise mit Unterstützung für Musik-Snippets (ähnlich wie bei Instagram) und längeren Anzeigedauern von bis zu drei Tagen. Die KI-Tools aus der Beta-Phase sollen voraussichtlich bis Februar in der stabilen Version der App ankommen.

Die Rückkehr des klassischen Text-Status bietet zum Jahreswechsel eine nostalgische und gleichzeitig praktische Art, in Kontakt zu bleiben. Sie beweist: Manchmal sind die besten neuen Features die, die wir schon immer geliebt haben.

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