Weihnachtsmärkte: Polizei warnt vor aggressiven Spendensammlern
22.12.2025 - 22:21:12Zivilfahnder nahmen am Wochenende ein Mutter-Sohn-Duo auf dem Wiener Weihnachtsmarkt Schönbrunn fest. Die beiden Deutschen hatten mit einer gefälschten Spendenaktion einen vierstelligen Eurobetrag erschwindelt. Die Polizei warnt vor einer Welle solcher Betrüger.
Die 40-jährige Frau und ihr 18-jährige Sohn gaben vor, für eine “Suppenküche für Unterstandslose” zu sammeln. Beamte der Polizeiinspektion “Am Platz” in Zivil beobachteten ihr aufdringliches Verhalten. Bei der Kontrolle brach ihr Konstrukt zusammen: Sie konnten keine behördliche Genehmigung vorweisen. Die Staatsanwaltschaft Wien erhob Anklage wegen gewerbsmäßigen Betrugs. Das Duo wurde vorläufig auf freien Fuß gesetzt.
So arbeiten die falschen Sammler
Die Methoden der Betrüger werden immer professioneller. Sie nutzen gefälschte Ausweise und Klemmbretter mit Logos bekannter Hilfsorganisationen. Ihr Vorgehen folgt einem psychologischen Muster:
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- Emotionale Falle: Opfer werden in fröhlichen Momenten angesprochen, oft mit Appellen an das schlechte Gewissen.
- Druck durch Herdentaktik: Auf den Listen stehen gefälschte Unterschriften mit hohen Beträgen, um Spender zum Mitziehen zu bewegen.
- Ablenkung für Diebe: Während das Opfer unterschreibt oder zahlt, kann ein Komplize Geldbörse oder Smartphone stehlen.
So erkennen Sie seriöse Hilfsorganisationen
Echte Hilfsorganisationen sammeln selten aggressiv Bargeld in Menschenmengen. Experten raten zu gesunder Skepsis.
Worauf Sie achten sollten:
* Gütesiegel: Seriöse Sammler können das Österreichische Spenden-Gütesiegel (OSGS) oder das DZI-Siegel nachweisen.
* Kein Bargelddruck: Oft bitten sie nur um Mitgliedschaften per Lastschrift.
* Klare Identifikation: Sie tragen offizielle Kleidung und zeigen einen Dienstausweis mit Lichtbild vor.
“Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen”, warnt ein Polizeisprecher. “Ein seriöses ‘Nein’ wird akzeptiert. Bei aggressivem Betteln informieren Sie sofort die Polizei.”
KI-Fakes sollen Sicherheitsgefühl untergraben
Parallel zum Betrug kursieren in sozialen Medien KI-generierte Falschmeldungen. Sie zeigen angeblich chaotische Szenen auf Weihnachtsmärkten. Faktenchecker haben diese Videos als Montagen entlarvt. Die Kampagnen zielen darauf ab, Verunsicherung zu schüren. Die Realität sieht anders aus: Die Märkte sind gut besucht, die Polizeipräsenz hoch.
Null-Toleranz-Strategie bis Heiligabend
Für die letzten Tage vor Weihnachten kündigen Städte wie Wien, Berlin und München verschärfte Kontrollen an. Die Zahl der Zivilstreifen wird erhöht. Den Tätern drohen bei Verurteilung empfindliche Freiheitsstrafen. Doch der schnelle Gewinn lockt weiterhin kriminelle Banden an. Verbraucherschützer betonen: Der beste Schutz ist Aufklärung und ein konsequentes “Nein” zu Barspenden auf der Straße.


