Vonovia Aktie: Doppelschlag drückt
05.12.2025 - 18:12:31Goldman Sachs und Deutsche Bank korrigieren ihre Erwartungen an Vonovia nach unten, obwohl das Unternehmen operativ stabil bleibt. Die Aktie kämpft mit charttechnischen Widerständen.
Der DAX-Immobilienkonzern Vonovia kann auch am heutigen Freitag nicht vom Fleck kommen. Gleich zwei Großbanken korrigieren ihre Kursziele nach unten – und das, obwohl die operative Entwicklung solide bleibt und erst vor wenigen Wochen eine erfolgreiche Anleiheemission gelang. Der Kurs notiert bei 25,58 Euro nahezu unverändert zum Vortag.
Die wichtigsten Fakten:
– Goldman Sachs senkt Kursziel von 39,30 auf 37,00 Euro (Rating: Buy)
– Deutsche Bank reduziert Ziel von 30,00 auf 28,00 Euro (Rating: Hold)
– Berenberg hält dagegen: Kaufempfehlung mit 41,00 Euro Kursziel unverändert
– Aktie verliert seit Jahresbeginn rund 12 Prozent
Analysten bremsen Erwartungen
Die US-Investmentbank Goldman Sachs schraubt ihre Prognose deutlich zurück. Das neue Kursziel von 37,00 Euro liegt fast sechs Prozent unter der bisherigen Einschätzung. Trotz unveränderter Kaufempfehlung signalisiert der Schritt: Der erwartete Erholungspfad im Wohnungssektor wird steiniger und langwieriger als gedacht.
Ähnlich skeptisch zeigt sich die Deutsche Bank Research. Hier fällt die Korrektur auf 28,00 Euro sogar noch etwas deutlicher aus. Die Analysten verweisen auf anhaltende Herausforderungen im Branchenumfeld, die eine schnelle Neubewertung erschweren. Die Einstufung bleibt bei “Hold” – Zurückhaltung ist angesagt.
Einzig Berenberg hält am optimistischen Szenario fest und bekräftigt das Kursziel von 41,00 Euro. Das würde ein Aufwärtspotenzial von rund 60 Prozent implizieren.
Charttechnik blockiert
Die psychologisch wichtige Marke von 26,50 Euro konnte das Papier zuletzt nicht nachhaltig zurückerobern. Marktbeobachter sprechen von einem “Niemandsland” zwischen Unterstützung und Widerstand. Der kurzfristige Aufwärtsdrang bleibt gedeckelt, solange dieser Bereich nicht überwunden wird.
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Solide Basis trifft auf Marktskepsis
Operativ steht Vonovia deutlich besser da als der Kurs vermuten lässt. Im November platzierte der Konzern erfolgreich Euroanleihen über 2,25 Milliarden Euro – ein klares Vertrauenssignal institutioneller Investoren in die Bonität. Auch die Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2025 zeigte eine Rückkehr zu stabileren Erträgen.
Die Schere zwischen fundamentaler Einschätzung und Marktreaktion bleibt damit groß. Während zwei der drei genannten Analysehäuser weiterhin Kaufpotenzial sehen, fehlt der Aktie die Dynamik für eine nachhaltige Erholung.
Kurzfristig richten sich die Blicke nun auf die anstehenden Zinsentscheide der Zentralbanken zum Jahresende. Sie gelten als wichtigster externer Treiber für Immobilien-Aktien. Gelingt kein Ausbruch über die 26,50-Euro-Schwelle, dürfte die Seitwärtsbewegung bis ins neue Jahr anhalten.
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