Volksbanken warnen vor Phishing-Welle Sicherheitsgründe

Kriminelle nutzen die Weihnachtsruhe für gefälschte Bank-Mails. Gleichzeitig endet die Frist für Überweisungen, die noch 2025 verbucht werden sollen.

Eine neue Phishing-Welle zielt auf Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken ab. Gleichzeitig rückt der Stichtag für letzte Überweisungen in diesem Jahr näher.

Die Ruhe zwischen den Jahren nutzen Cyberkriminelle derzeit massiv aus. Das “Phishing-Radar” der Verbraucherzentrale verzeichnete kurz vor Weihnachten einen deutlichen Anstieg betrügerischer Aktivitäten, der über das Wochenende anhielt.

Betrüger setzen auf Druck und Dringlichkeit

Im Zentrum stehen E-Mails mit Betreffzeilen wie “Sicherheitsgründe” oder “Bestätigung Ihres Online-Banking-Kontos”. Darin wird behauptet, der Zugang sei präventiv gesperrt worden. Unter Androhung einer dauerhaften Kontosperrung drängen die Betrüger zur sofortigen Datenverifizierung über einen Link.

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Parallel läuft weiterhin die Kampagne “Information für 2026”. Sie suggeriert, dass ohne sofortige Bestätigung keine Bankgeschäfte im Januar mehr möglich seien. Verbraucherschützer betonen: Echte Banken fordern solche sensiblen Abgleiche niemals per E-Mail-Link ein.

Letzte Chance für Überweisungen 2025

Neben der Sicherheitslage müssen Bankkunden jetzt wichtige Fristen beachten. Da der 31. Dezember ein Bankfeiertag ist, gelten für das Jahresende klare Richtlinien:

• Online-Überweisungen (SEPA): Für eine sichere Verbuchung in 2025 sollten Kunden diese spätestens bis Dienstag, 30. Dezember, vor dem Annahmeschluss ihrer Bank (meist 14-16 Uhr) tätigen.
• Echtzeitüberweisungen: Theoretisch funktionieren Instant Payments auch noch am Silvestertag. Experten raten jedoch zur Vorsicht: Bei einer Ablehnung durch Sicherheitsprüfungen bleibt keine Zeit mehr für Alternativen.

So schützen Sie sich vor den Betrugsversuchen

Die aktuellen Phishing-Mails sind technisch anspruchsvoll. Die Täter fälschen Absenderadressen täuschend echt und nutzen dynamisch generierte Webseiten.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät zu drei einfachen, aber effektiven Schutzmaßnahmen:

1. Links in E-Mails ignorieren: Rufen Sie Ihr Online-Banking nur über die offizielle App oder durch manuelle Adresseingabe im Browser auf.
2. Push-Nachrichten genau prüfen: Kontrollieren Sie bei Freigaben den genauen Auftragstext. Betrüger tarnen oft Geräteregistrierungen als harmlose Bestätigungen.
3. Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen: Geben Sie diese niemals auf Seiten ein, die Sie über einen E-Mail-Link erreicht haben.

Branchenbeobachter erwarten, dass die Phishing-Welle in die ersten Januartage hineinreicht. Betrüger nutzen den Jahreswechsel häufig für gefälschte Nachrichten über “neue AGB” oder “Steuerbescheinigungen”.

Echte Änderungen kündigen Banken stets langfristig an – und kommunizieren sie im geschützten Postfach des Online-Bankings, nie über externe E-Mail-Links. Wer versehentlich Daten preisgegeben hat, sollte umgehend seine Bank kontaktieren, um Zugänge sperren zu lassen.

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