Uniti Aktie: Thrivent akkumuliert

Thrivent Financial hat seine Position im Glasfasernetz-Spezialisten Uniti massiv ausgebaut. Der institutionelle Anteil liegt bei über 87%, während niedrigere US-Renditen den REIT-ähnlichen Wert stützen könnten.

Thrivent Financial hat seine Beteiligung an Uniti deutlich ausgeweitet und damit erneut institutionelles Interesse an dem Glasfasernetz-Anbieter signalisiert. Die Aufstockung fällt ins Gewicht: Institutionelle Investoren kontrollieren einen sehr großen Anteil der ausgegebenen Aktien. Kann der jüngste Rückgang der US-Renditen die Kursentwicklung stützen?

Wesentliche Fakten
– Thrivent erhöhte die Position um 880.394 Aktien (+36,5%) auf 3.290.053 Aktien (≈2,22%).
– Marktwert der Beteiligung: rund 14,21 Mio. USD (auf Basis des Kursniveaus vom Vortag).
– Uniti-Kurs gestern: 7,37 USD; Marktkapitalisierung: ca. 1,09 Mrd. USD.
– Institutional Share: 87,51%. KGV: 1,44.
– Analystenkonsens: „Hold“, Kursziel: 6,55 USD.

Institutionelle Zukäufe

Thrivents Zukauf im zweiten Quartal 2025 hob das Fondsengagement deutlich an und spiegelt eine aktive Allokation in Uniti wider. In Kombination mit dem hohen Anteil institutioneller Inhaber (87,51%) entsteht ein relativ breiter institutioneller Sockel, der kurzfristig die Volatilität dämpfen kann. Das niedrige KGV von 1,44 wird im Text als möglicher Hinweis auf Unterbewertung gegenüber den Ertragsmöglichkeiten genannt.

Makro‑Einfluss

Heute fiel die Rendite der US‑10‑Jahres‑Anleihe auf 4,13% und erreichte damit ein Zweiwochen-Tief. Auslöser war der CPI für November, der auf 2,7% sank und damit unter den erwarteten 3,1% lag. Für REIT‑artige Strukturen wie Uniti sind niedrigere Renditen tendenziell positiv: Sie senken die Finanzierungskosten und machen dividendenstarke Werte im Vergleich zu Staatsanleihen attraktiver.

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Marktlage und Ausblick

Trotz der Käufe bleibt die Analystenstimmung zurückhaltend. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 6,55 USD und damit unter dem gestrigen Kurs von 7,37 USD. Dieses Auseinanderlaufen deutet auf gespaltene Erwartungen: Fonds positionieren sich offenbar langfristig, während Analysten auf klarere Wachstumstreiber warten. Sollte der Renditerückgang anhalten, könnte das die Nachfrage nach Infrastruktur-REITs stützen. Ob Uniti davon profitiert, hängt maßgeblich von den nächsten Quartalszahlen ab: Nur konkrete operative Verbesserungen würden eine anhaltende Neubewertung über den Analystenzielen plausibel machen.

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