TSA warnt vor manipulierten USB-Ladestationen
24.12.2025 - 23:01:12Die US-Transportsicherheitsbehörde erneuert ihre Warnung vor manipulierten USB-Buchsen. Neue Angriffsmethoden wie ChoiceJacking umgehen Sicherheitsabfragen und gefährden persönliche Daten.
Die US-Transportsicherheitsbehörde TSA erneuert pünktlich zum Weihnachtsverkehr ihre Warnung vor öffentlichen USB-Ladeanschlüssen. Hintergrund ist eine neue Angriffsmethode namens “ChoiceJacking”, die selbst moderne Sicherheitsabfragen von Smartphones aushebeln kann.
Millionen Reisende strömen derzeit durch die Flughäfen. Wer sein Smartphone an einer öffentlichen USB-Buchse auflädt, könnte zum Opfer von “Juice Jacking” werden. Bei dieser Cyberattacke manipulieren Kriminelle die Ladestationen, um über die Datenleitung des USB-Kabels Schadsoftware zu installieren oder Passwörter und Kreditkarteninformationen abzugreifen.
“Denken Sie an Ihr Smartphone wie an Ihre Zahnbürste”, warnt ein TSA-Sprecher. “Sie würden auch keine benutzen, die Sie in einer öffentlichen Toilette gefunden haben.” Die Behörde rät eindringlich zu eigenen Ladegeräten oder Powerbanks.
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“ChoiceJacking” trickst Sicherheitsdialoge aus
Bislang schützte eine simple Frage der Betriebssysteme: Bei Verbindung mit einem unbekannten Gerät erscheint die Meldung “Diesem Computer vertrauen?”. Die neue ChoiceJacking-Methode umgeht diesen Schutz. Forscher der TU Graz identifizierten die Technik, bei der Schadsoftware den Sicherheitsdialog überlagert oder Touch-Eingaben abfängt.
Der Nutzer klickt scheinbar eine harmlose Meldung weg – und erteilt im Hintergrund unwissentlich vollen Datenzugriff. Diese Entwicklung macht die Warnungen der TSA und des FBI aktueller denn je.
So schützen Sie sich am Flughafen
Sicherheitsexperten empfehlen eine einfache Regel: physikalische Trennung. Diese Maßnahmen schützen zuverlässig:
- USB-Datenblocker nutzen: Diese günstigen Adapter, auch “USB-Kondome” genannt, werden zwischen Kabel und Buchse gesteckt. Sie blockieren die Datenpins und lassen nur Strom durch.
- Eigene Powerbank laden: Der sicherste Weg ist der eigene externe Akku, der zu Hause aufgeladen wird.
- Netzstecker bevorzugen: Das eigene Ladegerät an der 230-Volt-Steckdose (AC-Outlet) nutzen. Über die Stromleitung ist kein Datendiebstahl möglich.
Theoretische Gefahr oder reale Bedrohung?
In der Tech-Community sind die Meinungen geteilt. Kritiker verweisen auf die wenigen dokumentierten Fälle in der Praxis. Der Aufwand für Angreifer sei hoch, einfachere Methoden wie Phishing existierten.
Dennoch ist die Bedrohungslage im Wandel. Mit dem universellen USB-C-Standard und raffinierteren Angriffen wie ChoiceJacking steigt das Risiko. Für Geschäftsreisende mit sensiblen Firmendaten ist die Warnung ein essenzieller Teil der digitalen Hygiene.
Langfristig könnte die Lösung kabellos kommen: Mit der Verbreitung von Qi-Ladestationen an Flughäfen entfällt die Notwendigkeit, sich in fremde Buchsen einzustöpseln. Bis dahin bleibt der Netzstecker der sicherste Begleiter.
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