Traditionelle, Chinesische

Traditionelle Chinesische Medizin: Zwischen Hightech und strengen Regeln

18.12.2025 - 09:40:12

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) steht weltweit vor einem Wendepunkt. Während China den Markt mit scharfen Sicherheitsvorschriften aufrüttelt, setzt die WHO auf künstliche Intelligenz, um uraltes Wissen wissenschaftlich zu erschließen.

Ein regelrechter Paukenschlag ging diese Woche durch die Pharmabranche: Chinas Aufsichtsbehörden haben eine umfassende Offensive gegen überteuerte und nicht ausreichend geprüfte TCM-Injektionen gestartet. Diese intravenös verabreichten Pflanzenextrakte, einst ein Milliardengeschäft, unterliegen nun erstmals strengen klinischen Bewertungen. Die neuen Regeln, die diese Woche in Kraft traten, deckeln die Behandlungskosten für bestimmte Therapien auf umgerechnet etwa 0,60 Euro pro Tag – ein drastischer Schnitt.

„Die goldene Ära ist lange vorbei“, kommentiert ein hochrangiger Pharma-Manager. Das neue Bewertungssystem zwinge zu einer massiven Marktbereinigung. Allein 2025 werden Hunderte kleinerer Injektionsprodukte vom Markt verschwinden, weil Hersteller die teuren Neuzulassungsverfahren scheuen. China vollzieht damit eine klare Kehrtwende: weg von expansivem Wachstum, hin zu qualitätsorientierter Kontrolle.

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WHO setzt auf KI als „Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft“

Während in China reguliert wird, erhält die TCM auf globaler Ebene einen Technologie-Schub. Auf einem großen Gipfel zur traditionellen Medizin, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch eröffnete, steht die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) im Mittelpunkt.

WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte, traditionelle Medizin sei kein Relikt der Vergangenheit, sondern eine wachsende globale Nachfrage, die moderner Validierung bedürfe. Die WHO setze KI ein, um „Millionen von Wirkstoffen“ zu screenen und die komplexen Strukturen pflanzlicher Produkte zu entschlüsseln – eine zuvor unmögliche Aufgabe.

„Es ist die Spitzenforschung, die es uns ermöglicht, diese Brücke zu schlagen… zwischen Vergangenheit und Zukunft“, so Shyama Kuruvilla von der WHO. Der Gipfel startet zudem das weltweit größte digitale Archiv für TCM-Forschung mit über 1,6 Millionen wissenschaftlichen Einträgen.

Hongkongs Modellkrankenhaus: Ost trifft West

Ein praktisches Modell für diese angestrebte Integration liefert Hongkong. Dort öffnete am 11. Dezember das erste reine Chinesische Medizin-Krankenhaus (CMH) seine Tore. Die Nachfrage ist überwältigend: Die staatlich subventionierten Behandlungskontingente für den ersten Monat sind bereits ausgebucht.

Das Krankenhaus arbeitet nach einem einzigartigen Ansatz: TCM ist die primäre Behandlungsmethode für komplexe Fälle, unterstützt durch westliche Schulmedizin. Die Einrichtung dient als lebendes Labor für die Standardisierungsbemühungen der WHO und soll zeigen, wie traditionelle und moderne Medizin in einem regulierten Gesundheitssystem koexistieren können.

Analyse: Der globale TCM-Markt reift heran

Die Ereignisse dieser Woche markieren einen Reifeprozess. Wachstum wurde in der Branche lange über Exportvolumen definiert. Jetzt setzt sich die Erkenntnis durch: Nur Qualität und wissenschaftliche Evidenz schaffen globales Vertrauen.

Chinas rigide Inlandsregulierung ist dabei vermutlich eine Voraussetzung für internationale Akzeptanz. Indem der Markt von unsicheren Produkten bereinigt wird, soll ein belastbarer „Markenruf“ der TCM aufgebaut werden. Parallel dazu zeigt die WHO-Strategie: Die Zukunft der TCM wird nicht auf kulturellem Erbe, sondern auf datengetriebener Wirksamkeit basieren.

Ausblick: Überleben der Stärksten und digitale Schatzkammer

Für 2026 zeichnet sich ein Dominoeffekt ab. Hersteller von TCM-Injektionen stehen vor einem „Survival of the Fittest“ – nur finanzstarke Unternehmen mit Ressourcen für klinische Studien werden überleben.

Global könnten die WHO-Datenbank und die KI-Projekte bis Mitte 2026 erste bedeutende Wirkstoff-Kandidaten für die Arzneimittelentwicklung identifizieren. Zum Abschluss des WHO-Gipfels wird eine „Erklärung von Peking 2025“ erwartet, die konkrete Ziele für die Digitalisierung traditionellen Wissens und die Harmonisierung von Vorschriften setzen soll.

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