Traditionelle Chinesische Medizin punktet bei Kniearthrose und Demenz-Schmerz
18.12.2025 - 17:49:12Neue Studien belegen: Spezielle Akupunktur- und Akupressur-Techniken lindern effektiv Gelenkschmerzen und verbessern die Lebensqualität älterer Patienten – eine echte Alternative zu Opioiden und Operationen.
In einer Zeit, in der die Bevölkerung altert und Arthrose-Erkrankungen zunehmen, liefern zwei aktuelle klinische Studien vielversprechende Daten. Sie zeigen, wie Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Schmerzen bei Kniearthrose und chronischen Leiden von Demenzpatienten lindern können. Die Ergebnisse markieren einen wichtigen Schritt für die integrative Schmerztherapie.
Die robustesten Belege liefert eine randomisierte Kontrollstudie, die am 17. Dezember 2025 im Journal of Pain Research veröffentlicht wurde. Forscher um Du K. und Cheng W.Z. untersuchten, ob die Akupunktotomie – eine spezielle mikochirurgische TCM-Technik – die Wirkung des gängigen Schmerzgels Diclofenac verbessert.
Passend zum Thema TCM und Selbsthilfe — viele Betroffene suchen sichere, nebenwirkungsarme Methoden gegen Arthrose-Schmerzen, die sich sofort zuhause anwenden lassen. Ein kostenloser PDF-Report erklärt 101 Akupressur‑Druckpunkte mit bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die gezielt Knie-, Hüft‑ und Schulterbeschwerden lindern können. Besonders geeignet für ältere Patienten und pflegende Angehörige, die eine sanfte Alternative zu Medikamenten oder Operationen wollen. Jetzt kostenlosen Akupressur-Guide sichern
Das Ergebnis ist eindeutig: Die Kombinationstherapie führte zu einer signifikant stärkeren Schmerzlinderung und besseren Gelenkfunktion als das Gel allein. Die Effekte zeigten sich sowohl nach vier als auch nach 24 Wochen. Bei der Akupunktotomie wird mit einer flachkantigen Nadel gezielt in Weichteil-Verwachsungen um das Kniegelenk eingegriffen, um mechanische Blockaden zu lösen und Entzündungen zu reduzieren.
„Dieser integrative Ansatz könnte künftig Standard bei mittelschwerer bis schwerer Kniearthrose werden“, so die Studienautoren. Er biete eine Brücke zwischen konservativer Medikation und einem kompletten Gelenkersatz.
Sanfte Akupressur: Hoffnung für Demenz-Patienten
Während die Akupunktotomie strukturelle Probleme angeht, setzt eine sanftere Methode bei einer besonders vulnerablen Gruppe an: Menschen mit Demenz. Eine Pilotstudie der UT Health San Antonio vom 1. Dezember untersucht die Wirkung von Ohrakupressur auf chronische Schmerzen.
Pflegende Angehörige werden dabei geschult, winzige Samenkügelchen auf spezifische Punkte der Ohrmuschel zu kleben, etwa auf Shen Men („Tor des Geistes“). Diese Stimulation soll das Schmerzempfinden modulieren – ohne die Nebenwirkungen oraler Schmerzmittel.
„Viele Pflegende bevorzugen eine natürliche Methode, die keine zusätzlichen Medikamente erfordert“, erklärt Studienleiterin Dr. Bianca Shieu. Für Demenzpatienten, die ihren Schmerz oft nicht artikulieren können, ist diese nicht-invasive Intervention ein entscheidendes Werkzeug, um die Lebensqualität zu verbessern.
Kontrast zu neuen Medikamenten
Das gesteigerte Interesse an TCM-Verfahren fällt mit pharmazeutischen Fortschritten zusammen. So zeigte der Wirkstoff Retatrutide von Eli Lilly in einer Studie nicht nur starken Gewichtsverlust, sondern auch eine Halbierung von Arthroseschmerzen.
Der Unterschied der Ansätze ist klar: Während das Medikament systemisch auf Stoffwechsel-Faktoren abzielt, die die Gelenke belasten, fokussiert die TCM auf lokale, mechanische Blockaden. „Für gebrechliche Patienten, die für neue Medikamente nicht infrage kommen, bleiben manuelle Therapien essenziell“, betont Dr. Houman Danesh, der die Akupunktotomie-Studie begutachtet hat.
Weg zu personalisierter Schmerztherapie
Die parallelen Entwicklungen dieser Woche unterstreichen einen Trend zur personalisieren Schmerztherapie. Je nach physiologischem Profil des Patienten könnte künftig die beste Methode – ob biologisch, mechanisch oder energetisch – ausgewählt werden.
Die Integration dieser Punkte in klinische Leitlinien wird konkreter. Die Validierung durch anerkannte Journale ebnet den Weg für „multimodale“ Protokolle, die TCM-Interventionen explizit neben die Pharmakotherapie stellen.
Ausblick auf 2026
Die Zukunft der Schmerztherapie bei Arthrose und im Alter ist integrativ. Während neue Medikamente die systemische Last der Erkrankung adressieren, können gezielte TCM-Verfahren die lokale Dysfunktion behandeln.
Die Fachwelt wartet nun auf die Langzeitdaten der Ohrakupressur-Studie für Ende 2026. Sie könnten die Methode zum Standard in der Demenzpflege machen. Die Akupunktotomie-Studie liefert indes bereits heute eine umsetzbare Strategie für Schmerzkliniken. Die Botschaft für Patienten ist empowernd: Die Palette wirksamer Behandlungen wächst – über die einfache Wahl zwischen Pille und Skalpell hinaus.
PS: Für Angehörige und Pflegekräfte, die bei Demenz- und Arthrose-Patienten schnelle, risikoarme Hilfen suchen — ein gratis Spezialreport zeigt genau, welche Akupressur‑Punkte (inkl. Ohrpunkte wie Shen Men) bei chronischen Schmerzen helfen können und wie Sie sie sicher anwenden. Bebilderte, leicht verständliche Anleitungen erlauben sofortiges Ausprobieren ohne Nadeln oder Medikamente. Gratis-SOS-Akupressur-Report jetzt anfordern
Hinweis: Dieser Artikel berichtet über aktuelle medizinische Forschung und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Patienten sollten vor Beginn einer neuen Behandlung stets ihre Ärztin oder ihren Arzt konsultieren.


