Tiimo und Focus Friend: Apps des Jahres 2025
06.12.2025 - 03:10:12Apple und Google küren überraschend Apps, die Entschleunigung statt Effizienz predigen. Währenddessen bereitet Microsoft drastische Preiserhöhungen für seine KI-gestützten Dienste vor – und offenbart damit eine tiefe Spaltung im Produktivitätsmarkt.
Zwei Welten prallen aufeinander: Während Tech-Giganten die sanfte Seite der Produktivität feiern, schraubt die Unternehmenssoftware an der Preisschraube. Was bedeutet das für die Zukunft des Arbeitens?
Am Donnerstag verkündete Apple die Sieger seiner App Store Awards 2025. Die größte Überraschung: Tiimo, ein visueller Tagesplaner für Menschen mit ADHS und Autismus, sicherte sich den Titel „iPhone App des Jahres”. Die nordische Anwendung verzichtet auf komplexe Funktionen und setzt stattdessen auf bildhafte Strukturen und KI-gestützte Vorschläge.
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„Die diesjährigen Gewinner verkörpern die Kreativität und Exzellenz des App Store”, kommentierte Apple-Chef Tim Cook die Entscheidung.
Auch die weiteren Auszeichnungen folgen diesem Muster: Detail eroberte als iPad-App des Jahres mit berührungsfreundlicher Videobearbeitung die Jury. Für den Mac gewann Essayist, ein minimalistisches Werkzeug für akademisches Schreiben.
Der eigentliche Star der Woche heißt jedoch Focus Friend. Die App von Honey B Games hatte bereits Ende November Googles „Best App 2025″-Award gewonnen – nun ehrte auch Apple das gamifizierte Konzept mit einem Cultural Impact Award. Das Prinzip ist simpel: Nutzer ziehen ein virtuelles Wesen groß, indem sie ihr Smartphone weglegen und sich konzentrieren.
Microsoft setzt auf KI – und kassiert kräftig
Einen Tag später, am Freitag, folgte der Kontrapunkt aus Redmond. Microsoft kündigte an, die Preise für Microsoft 365 im Juli 2026 deutlich anzuheben. Business-Standard-Pakete werden voraussichtlich um 12 Prozent teurer, bei Lizenzen für Mitarbeiter an vorderster Front könnte der Aufschlag sogar 33 Prozent erreichen.
Die Begründung? „Umfangreiche neue Features und KI-Tools”, die man in die Plattform integriert habe. Microsoft spekuliert offenbar darauf, dass Unternehmen mittlerweile zu abhängig von KI-gestützten Workflows sind, um zur Konkurrenz zu wechseln.
Doch wie viel bringen diese KI-Tools wirklich? Genau diese Frage stellt sich derzeit in vielen Chefetagen.
Der KI-Effizienz-Check kommt
Am Mittwoch präsentierte das kalifornische Start-up Flowace.ai eine Antwort auf dieses Dilemma. Die erweiterte Analyseplattform trackt nun minutengenau, wie Mitarbeiter KI-Dienste wie ChatGPT, Claude oder Gemini nutzen. Unternehmen erhalten erstmals harte Zahlen darüber, ob sich teure KI-Abonnements tatsächlich rechnen.
Ein zusätzliches Feature sorgt für Aufsehen: „Attrition Signals” analysieren Verhaltensänderungen und warnen das Management frühzeitig vor möglichen Kündigungen. Die Technologie bewegt sich in einem Grenzbereich zwischen Produktivitätsoptimierung und Mitarbeiterüberwachung.
Speziallösungen für Finanzberater und Kreative
Nicht nur die Großen rüsten auf. Prudential Advisors brachte am Freitag eine mobile Version seiner KI-gestützten Connect-Plattform für iOS heraus. Finanzberater erhalten damit unterwegs Zugriff auf Kundenportfolios und Leadmanagement. Laut Unternehmensdaten steigerte die Desktop-Version bereits die Produktivität um 5 Prozent und die Lead-Conversion um 10 Prozent.
In Singapur sorgte Agnes AI am Donnerstag mit „KI-nativen Filtern” für Schlagzeilen. Anders als herkömmliche Fotofilter generiert die Funktion komplett neue kreative Inhalte aus Gesprächen und Bildern. Besonders in Indonesien und Vietnam kletterte die App in die Spitzenränge der Produktivitäts-Charts.
Zwei Märkte, zwei Philosophien
Die Schere könnte kaum größer sein: Während preisgekrönte Verbraucher-Apps kognitive Entlastung versprechen, verschärft die Enterprise-Welt die Überwachung und erhöht die Kosten.
Tiimo und Focus Friend treffen offenbar einen Nerv. Nutzer sind erschöpft von überfrachteten Projektmanagement-Tools. Diese Apps verwalten nicht nur Aufgaben – sie managen die emotionale Beziehung zur Arbeit selbst.
Die Unternehmensseite erzählt eine andere Geschichte. Die granulare KI-Nutzungsanalyse von Flowace spiegelt eine wachsende Unsicherheit wider: CIOs investieren Millionen in Tools wie Microsoft Copilot und fordern nun Beweise für deren Mehrwert. Microsofts Preiserhöhung ist eine Wette darauf, dass Unternehmen bis Juli 2026 zu abhängig sein werden, um auszusteigen.
Was kommt 2026?
Die nächsten Monate dürften eine Welle von Nachahmern bringen. Etablierte Task-Manager werden versuchen, Tiimos visuelles, neuroinlusives Design zu kopieren. Gleichzeitig werden KI-Audit-Funktionen wie bei Flowace zum Standard in Unternehmenssoftware – der Kostendruck ist zu groß.
Für Verbraucher kristallisiert sich eine Erkenntnis heraus: Die besten Produktivitäts-Apps 2025 sind nicht die mit den meisten Features, sondern jene, die am wenigsten überfordern. Für Unternehmen sendet Microsoft eine unmissverständliche Botschaft: Die KI-Ära ist da – und sie kostet extra.
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