THC Biomed Aktie: Delisting, Europa-Deal
16.12.2025 - 15:10:31Das kanadische Cannabis-Unternehmen THC Biomed wurde von der Börse genommen, sicherte sich aber einen mehrjährigen Exportvertrag nach Deutschland. Die Finanzen bleiben angespannt.
THC Biomed steht nach mehreren strukturellen Veränderungen vor Herausforderungen: Die Aktie verlor in den letzten zwölf Monaten 33,33% und notiert bei CA$0,02 – exakt auf dem 200-Tage-Durchschnitt. Das Unternehmen wurde Ende September von der Canadian Securities Exchange delistet, zugleich schloss es einen Exportvertrag nach Deutschland und erhielt eine Lizenzverlängerung von Health Canada. Kann der Europa-Deal die geringere Sichtbarkeit nach dem Delisting ausgleichen?
Wesentliche Fakten
– Kursentwicklung (letzte 365 Tage): -33,33%.
– Relative Underperformance vs. TSX 300 Composite: -46,55% (1 Jahr), -43,33% (6 Monate).
– Schlusskurs zuletzt: CA$0,02 (entspricht 200-Tage-Durchschnitt).
– Delisting von der CSE: Marktende am 22. September 2025.
– Exportvertrag (20. August 2025): Mindestens 400 kg pro Jahr für zwei Jahre (insgesamt mindestens 800 kg) stabilisierte, getrocknete Cannabisblüten; Lieferung an Händler in Deutschland und der EWR.
– Lizenzverlängerung Health Canada: Erteilt am 25. August 2025, gültig bis August 2026.
Operative Schritte und Implikationen
Das Delisting reduzierte die handelsbezogene Sichtbarkeit und verändert das Handelsumfeld des Titels. Parallel dazu sicherte THC Biomed einen zweijährigen Liefervertrag mit einem großen deutschen Distributor, der verbindliche Mindestmengen vorsieht. Die Lieferungen erfolgen nach GACP-Plus-Standards; THC Biomed trägt Transportrisiken und -kosten bis zur Übergabe an eine GMP-zertifizierte Einrichtung in der EWR.
Die Health-Canada-Lizenzverlängerung bis August 2026 sichert die Fortführung der kanadischen Produktion und des Exports zumindest kurzfristig ab.
Finanzen und Bewertung
Die Umsatzbasis bleibt klein: 2022 erzielte THC Biomed Erlöse von 2,45 Mio. USD, ein Rückgang von 6,80% gegenüber 2021 (2,63 Mio. USD). Der Verlust belief sich 2022 auf -3,07 Mio. USD; dieser Verlust verringerte sich um 51,79% gegenüber dem Vorjahr. Trotz der Verlustreduktion bleiben die Zahlen moderat, was die Marktreaktion und die niedrige Marktkapitalisierung erklärt.
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Kurz gesagt: Der Europa-Vertrag eröffnet reale Umsatzchancen, reduziert aber nicht automatisch die Folgen des Delistings. Solange der Handel eingeschränkt bleibt, dürfte die Liquidität begrenzt bleiben und eine nachhaltige Kursbelebung ausbleiben.
Ausblick
Konkrete Meilensteine sind: Beginn der Lieferungen an den deutschen Distributor und erste berichtete Umsätze aus diesem Vertrag sowie die Aufrechterhaltung der Health-Canada-Lizenz über August 2026 hinaus. Erfüllt das Unternehmen die Mindestliefermengen und meldet wiederkehrende Erlöse, würde das die Umsatzbasis stärken. Bleiben Handelshemmnisse durch das Delisting bestehen, dürfte die Kursentwicklung weiterhin von geringer Liquidität geprägt sein.
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