TCM-Forscher warnen vor weltweiter Bluthochdruck-Krise
08.12.2025 - 15:09:12Neue epidemiologische Daten zeigen: Die globale Last hypertensiver Erkrankungen steigt dramatisch – ausgerechnet TCM-Kliniken liefern jetzt die Zahlen, die das Ausmaß der Krise belegen. Eine am Wochenende veröffentlichte Studie aus China markiert dabei einen bemerkenswerten Wandel: Traditionelle Medizin trifft auf moderne Datenwissenschaft.
Forscher des Zhangjiagang TCM Hospital, einer Klinik der renommierten Nanjing University of Chinese Medicine, haben am Samstag, 6. Dezember, eine umfassende Analyse im International Journal of Women’s Health vorgelegt. Ihr Befund: Trotz leicht sinkender Neuerkrankungsraten nimmt die absolute Zahl der Betroffenen massiv zu – vor allem in ärmeren Weltregionen.
Die Brisanz der Studie liegt weniger in den Daten selbst als in ihrer Herkunft. Erstmals übernimmt eine TCM-Institution die Rolle eines epidemiologischen Leitwolfs. Das Signal: Die Traditionelle Chinesische Medizin versteht sich nicht mehr nur als Kräuterapotheke, sondern als Akteur in der globalen Gesundheitsüberwachung.
Bluthochdruck betrifft immer mehr Menschen – und die Studie zeigt, wie groß die Fallzahlen inzwischen sind. Wer natürliche, sofort umsetzbare Strategien sucht, um den Blutdruck zu senken und Nebenwirkungen zu vermeiden, findet im kostenlosen Report „Die 8 besten Maßnahmen gegen Bluthochdruck“ praxisnahe Tipps: von einfachen Atem- und Entspannungsübungen bis zu Yoga- und Temperaturmethoden. Ideal für alle, die Alternativen zu Medikamenten ergänzend ausprobieren möchten. Jetzt kostenlosen Report mit 8 Maßnahmen herunterladen
Die Autoren Li Yang und Wenting Xu werteten Daten zu mütterlichen hypertensiven Erkrankungen (MHD) von 1990 bis 2021 aus – eine der bislang umfassendsten Analysen dieser Art. Das Ergebnis: Die Gesamtzahl der Fälle stieg um rund 15,87 Prozent.
Auf den ersten Blick scheint es Entwarnung zu geben: Die altersangepasste Inzidenzrate (ASIR) sank um 13,40 Prozent. Doch dieser statistische Erfolg täuscht. Bevölkerungswachstum und demografischer Wandel lassen die absolute Krankheitslast explodieren. Besonders betroffen sind Länder mit niedrigem Socio-Demographic Index (SDI) – ausgerechnet dort, wo TCM-basierte Ansätze am weitesten verbreitet sind.
„Der Gesamttrend zeigt eine Verbesserung der Rate, aber die Komplikationen und die Krankheitslast dürfen nicht ignoriert werden”, schreiben die Forscher in ihrer Dezember-Publikation. Ihre Forderung: bessere pränatale Versorgung und innovative Interventionsstrategien. Genau hier sieht die TCM-Community ihre Chance.
Die “Chinesische Herzgesunde Diät” wird Standard
Während die Studie das Problem definiert, liefern die 2024 aktualisierten chinesischen Hypertonie-Leitlinien die Lösung – zumindest aus Sicht der Traditionellen Medizin. Das ganze Jahr 2025 über dominierte die sogenannte “Chinesische Herzgesunde Diät” die klinische Praxis in China.
Anders als westliche Ernährungsempfehlungen ist dieser Ansatz tief in der kulinarischen Tradition verwurzelt. Natriumreduzierte, kaliumreiche Salzalternativen bilden das Herzstück – eine simple, kosteneffiziente Maßnahme, die perfekt zum TCM-Prinzip “Nahrung als Medizin” (Shi Liao) passt.
Die Leitlinien adressieren gezielt die TCM-Konstitutionstypen “Schleim-Feuchtigkeit” und “Qi-Mangel”, die in der traditionellen Theorie mit Bluthochdruck assoziiert werden. Durch diese Standardisierung entsteht eine Brücke zwischen jahrtausendealter Weisheit und den rigorosen Anforderungen moderner Kardiologie.
Vom Kräuterlabor zum Big-Data-Zentrum
Die Publikation des 6. Dezember markiert einen institutionellen Paradigmenwechsel. TCM-Kliniken mutieren zu Datenwissenschaftszentren. Früher konzentrierte sich die Forschung auf pharmakologische Mechanismen einzelner Heilkräuter wie Uncaria rhynchophylla oder auf kleine Akupunktur-Studien.
Heute nutzen die Zhangjiagang-Forscher Joinpoint-Regressionsanalysen – statistische Verfahren, die ihre Arbeit auf Augenhöhe mit westlichen Public-Health-Instituten stellen. Diese methodische Aufrüstung ist entscheidend für die “Modernisierung” der TCM. Nur wer in der Sprache globaler Gesundheitspolitik spricht, kann traditionelle Präventionsansätze in nationale Gesundheitssysteme integrieren.
Die Fähigkeit, die Krankheitslast zu quantifizieren, verleiht TCM-Institutionen neue Autorität. Sie liefern nicht mehr nur Anekdoten über Heilungserfolge, sondern belastbare Daten über Krankheitstrends.
Was bringt 2026?
Die Synergie zwischen Epidemiologie und traditioneller Praxis dürfte sich weiter vertiefen. Trotz verbesserter Inzidenzraten erfordert die schiere Fallzahl innovative Managementstrategien.
Experten erwarten, dass künftige Studien epidemiologische Daten mit TCM-“Konstitutionskarten” überlagern werden. Ziel: herauszufinden, ob regionale Bluthochdruck-Anstiege mit Umweltfaktoren korrelieren, die in der TCM als “Feuchtigkeit” oder “Hitze” klassifiziert werden. Der Erfolg der “Chinesischen Herzgesunden Diät” könnte zudem weitere Standardisierungen nicht-pharmakologischer TCM-Therapien anstoßen – möglicherweise bald auch für Akupunktur bei Hypertonie.
Die Botschaft aus Zhangjiagang ist eindeutig: Die Bluthochdruck-Epidemie wächst. Und TCM-Institutionen verfügen nun über die Werkzeuge, sie zu messen – und traditionelle Methoden, sie zu bekämpfen.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Die zitierten Daten zu mütterlichen hypertensiven Erkrankungen wurden am 6. Dezember 2025 im International Journal of Women’s Health veröffentlicht. Bei Bluthochdruck konsultieren Sie stets einen Arzt.
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