Synopsys, Aktie

Synopsys Aktie: Unter Beschuss

17.12.2025 - 08:24:31

Synopsys sieht sich mit Sammelklagen konfrontiert, doch starke Quartalszahlen und die strategische Nvidia-Kooperation wirken als Gegengewicht. Der Kurs zeigt sich widerstandsfähig.

Die Synopsys-Aktie zeigt sich überraschend widerstandsfähig. Während das Unternehmen mit einer Welle von Klagen konfrontiert wird, die sich auf frühere Geschäftszahlen beziehen, hält der Kurs bei rund 463 Dollar. Im Zentrum steht die Frage: Reicht die Nvidia-Partnerschaft aus, um die juristischen Altlasten zu kompensieren?

Die Vorwürfe im Detail

Am 16. Dezember reichten gleich mehrere renommierte Anwaltskanzleien Sammelklagen gegen Synopsys ein. Der Vorwurf: Das Management habe im Vorfeld der Quartalszahlen vom 9. September 2025 irreführende Aussagen über die Stabilität des “Design IP”-Geschäfts gemacht. Als das Unternehmen dann einräumen musste, dass dieser Bereich aufgrund gestiegener Kundenanforderungen schwächelte, brach die Aktie um 36 Prozent ein – von über 600 auf knapp 388 Dollar.

Die Frist für Anleger, die Rolle des Hauptklägers zu übernehmen, endet am 30. Dezember 2025. Damit bleibt das Thema vorerst auf der Agenda.

Nvidia-Partnerschaft als Gegengewicht

Trotz der juristischen Unsicherheit zeigt sich der Markt erstaunlich gelassen. Händler verweisen auf eine vertiefte Zusammenarbeit mit Nvidia, die auf dem strategischen Rahmen samt 2-Milliarden-Dollar-Beteiligung aufbaut. Analysten der Bank of America charakterisieren Synopsys als “defensives KI-Investment mit Aufholpotenzial” – eine Einschätzung, die den Kurs über der 460-Dollar-Marke stabilisiert.

Die jüngsten Quartalszahlen vom 10. Dezember liefern weitere Stütze: Mit einem Gewinn von 2,90 Dollar je Aktie übertraf Synopsys die Erwartungen von 2,78 Dollar. Der Umsatz kletterte um knapp 38 Prozent auf 2,26 Milliarden Dollar, maßgeblich getrieben durch die im Juli 2025 abgeschlossene Übernahme von Ansys für 35 Milliarden Dollar.

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Ausblick auf 2026

Für das laufende Geschäftsjahr stellt das Management einen Umsatz von 9,61 Milliarden Dollar in Aussicht. Der Auftragsbestand liegt bei über 11,4 Milliarden Dollar – ein Polster, das die Schwäche im IP-Geschäft abfedern soll. Die Integration von Ansys erweitert zudem das Geschäftsfeld erheblich und öffnet neue Märkte in der Simulationssoftware.

Kurzfristig dürfte die Aktie zwischen 450 Dollar (Unterstützung) und 480 Dollar (Widerstand) pendeln. Sobald die Klagefrist am 30. Dezember verstrichen ist, könnte der Fokus wieder auf die fundamentale Entwicklung rücken. Die Frage für Anleger: Überwiegt das KI-getriebene Wachstumspotenzial die juristischen Risiken aus der Vergangenheit?

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