Synopsys, Aktie

Synopsys Aktie: Rekorderlöse erklärt

18.12.2025 - 08:50:31

Synopsys schließt Geschäftsjahr 2025 mit Rekorderlösen ab, sieht sich jedoch mit einem Einbruch in China und einem schwächelnden IP-Segment konfrontiert. Die Integration von Ansys schreitet voran.

Synopsys hat sein Geschäftsjahr 2025 mit einem Paukenschlag abgeschlossen: 7,05 Milliarden Dollar Umsatz, ein Auftragsbestand von 11,4 Milliarden Dollar – und mittendrin die Integration der milliardenschweren Ansys-Übernahme. Doch während die Zahlen auf den ersten Blick beeindrucken, zeigen sich Risse im Fundament. China-Geschäft eingebrochen, IP-Segment schwächelt, Personalabbau läuft. Wie tragfähig ist das Wachstum wirklich?

Starke Quartalszahlen mit Fragezeichen

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erzielte Synopsys 2,26 Milliarden Dollar Umsatz – ein Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 2,90 Dollar und übertraf die Analystenschätzung von 2,78 Dollar. Ansys steuerte 667,7 Millionen Dollar zum Quartalsumsatz bei.

Der Auftragsbestand kletterte von 10,1 Milliarden Dollar im Vorquartal auf 11,4 Milliarden Dollar. Der freie Cashflow summierte sich im Gesamtjahr auf 1,35 Milliarden Dollar. Dem stehen allerdings 13,5 Milliarden Dollar Schulden gegenüber – eine direkte Folge der Ansys-Akquisition.

Ansys-Integration als Wachstumshebel

Die im Juli 2025 abgeschlossene Ansys-Übernahme verändert Synopsys grundlegend. Das Management bestätigte, dass die Integration “gut voranschreitet”. Gemeinsame F&E-Teams sind bereits konsolidiert, erste kombinierte Produkte sollen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2026 auf den Markt kommen.

Zusätzlichen Rückenwind liefert die strategische Partnerschaft mit Nvidia, die Anfang Dezember 2025 bekannt gegeben wurde. Nvidia investierte 2 Milliarden Dollar in Synopsys-Aktien zu einem Preis von 414,79 Dollar je Papier.

Für das Geschäftsjahr 2026 peilt Synopsys 9,56 bis 9,66 Milliarden Dollar Umsatz an. Ansys soll dabei 2,9 Milliarden Dollar beisteuern und zweistellig wachsen. Die bereinigte operative Marge wird bei 40,5 Prozent erwartet – eine Ausweitung um rund 320 Basispunkte.

China-Geschäft bricht ein

Die Kehrseite: Das China-Geschäft brach im vierten Quartal um 18 Prozent ein, ohne Ansys sogar um 22 Prozent. Das Management sprach offen von “Marktanteilsverschiebungen innerhalb Chinas”, da Kunden aufgrund von Exportbeschränkungen nach Alternativen suchen.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Synopsys?

Besonders belastet ist das IP-Segment, das 2025 nur 1,75 Milliarden Dollar erlöste – ein Rückgang von 8 Prozent. Hier wirken sowohl China-Restriktionen als auch Schwächen bei wichtigen Foundry-Kunden. Für 2026 erwartet das Management ein “Übergangsjahr” mit gedämpftem Wachstum.

Parallel läuft ein Personalabbau: 10 Prozent der Belegschaft werden im Zuge der Integration gestrichen. Die Maßnahme soll im Geschäftsjahr 2026 weitgehend abgeschlossen sein.

Analysten setzen auf Erholung

Die Wall Street reagierte positiv auf die Zahlen. Bank of America stufte die Aktie von Hold auf Buy hoch. Rosenblatt folgte mit einem Upgrade auf Buy, senkte das Kursziel allerdings von 605 auf 560 Dollar. Das Konsenskursziel liegt bei rund 544 Dollar.

Die Aktie notiert derzeit mit einem KGV von über 60 auf Basis der Vergangenheitsdaten. Auf Forward-Basis sinkt das Multiple auf 30 bis 32, sobald die Ansys-Synergien greifen und das Umsatzwachstum Richtung 9,6 Milliarden Dollar beschleunigt. Am 18. Februar 2026 legt Synopsys die Zahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres vor.

Anzeige

Synopsys-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Synopsys-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Synopsys-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Synopsys-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Synopsys: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de