Synopsys Aktie: Analysten kontern Ausverkauf
13.12.2025 - 21:20:32Trotz starker Quartalszahlen verlor die Synopsys-Aktie deutlich. Große Investmentbanken wie JPMorgan heben jedoch die Kursziele an und bleiben optimistisch.
Synopsys hat am Freitag einen brutalen Handelstag erlebt. Trotz starker Quartalszahlen, die noch in dieser Woche die Wall Street übertraschten, verlor die Aktie über 5 Prozent und schloss bei 452,95 US-Dollar. Doch während Anleger verkauften, nutzten große Investmentbanken das Wochenende für klare Signale: JPMorgan hob das Kursziel auf 650 US-Dollar an, Morgan Stanley und Citi bleiben bei “Buy”. Die Frage ist nun, wer richtig liegt – der nervöse Markt oder die optimistischen Analysten.
Starke Zahlen, schwache Reaktion
Die Diskrepanz beginnt mit den Fundamentaldaten. Synopsys meldete für das vierte Quartal einen Gewinn je Aktie von 2,90 US-Dollar – deutlich über der Konsensschätzung von 2,79 US-Dollar. Der Umsatz kletterte um beeindruckende 37,8 Prozent auf 2,25 Milliarden US-Dollar. Eigentlich Zahlen, die eine Aktie beflügeln sollten.
Stattdessen folgte am Freitag ein Kursrutsch von 5,09 Prozent. Die Nasdaq-100 gab zeitgleich um 1,91 Prozent nach, was auf ein breiteres Tech-Sell-Off hindeutet. Dennoch bleibt die Reaktion bemerkenswert negativ, zumal das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2026 einen optimistischen Ausblick gab: Der Gewinn je Aktie soll zwischen 14,32 und 14,40 US-Dollar liegen – getrieben vor allem durch die Integration von Ansys.
Warum die Skepsis bleibt
Der Schatten der Vergangenheit lastet schwer auf der Aktie. Im September war Synopsys nach enttäuschenden Q3-Zahlen von über 600 US-Dollar auf zeitweise 380 US-Dollar abgestürzt. Der Auslöser: Ein Umsatzrückgang von 7,7 Prozent im Design-IP-Segment und ein Gewinneinbruch von 43 Prozent, verursacht durch Kundenforderungen nach umfangreichen Anpassungen.
Hinzu kommt eine laufende Sammelklage wegen angeblichen Wertpapierbetrugs. Die Frist für Anleger, sich als Hauptkläger zu melden, endet am 30. Dezember 2025. Diese rechtliche Unsicherheit bremst offenbar die Kaufbereitschaft, obwohl die Q4-Ergebnisse eine deutliche Erholung zeigen.
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Institutionelle Zuversicht
Die Analysten lassen sich davon nicht beirren. JPMorgan hob das Kursziel von 600 auf 650 US-Dollar an und bestätigte “Overweight”. Morgan Stanley bleibt bei “Buy” mit einem Ziel von 550 US-Dollar, Citi sieht 580 US-Dollar. Der Konsens liegt aktuell bei rund 562 US-Dollar – mehr als 100 US-Dollar über dem aktuellen Kurs.
Auch institutionelle Investoren zeigen Vertrauen: Ameriprise Financial stockte seine Position im zweiten Quartal um 29,1 Prozent auf, hält nun etwa 2,6 Millionen Aktien. Allerdings verkaufte CAO Sudhindra Kankanwadi Ende September Aktien im Wert von fast 5 Millionen US-Dollar – wenn auch vor den jüngsten starken Zahlen.
Entscheidende Wochen voraus
Die nächsten Tage dürften zeigen, ob der Verkaufsdruck nachlässt oder sich verstärkt. Technisch versucht die Aktie, sich von dem massiven September-Einbruch zu erholen. Fundamental steht die Frage im Raum, ob die starke FY26-Prognose die Belastung durch die anstehende Klagefrist am 30. Dezember aufwiegen kann. Das erste Quartal mit einer erwarteten EPS-Spanne von 3,52 bis 3,58 US-Dollar wird der nächste Test für die Erholungsthese.
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