Kolumne, DGA

Swiss Re Institute schätzt versicherte Schäden im ersten Halbjahr 2024 auf 60 Mrd.

07.08.2024 - 10:00:48

EQS-News: Swiss Re Institute schätzt versicherte Schäden im ersten Halbjahr 2024 auf 60 Mrd. USD - Haupttreiber sind schwere Gewitter (deutsch)

USD - Haupttreiber sind schwere Gewitter

Swiss Re Ltd / Schlagwort(e): Research Update
Swiss Re Institute schätzt versicherte Schäden im ersten Halbjahr 2024 auf
60 Mrd. USD - Haupttreiber sind schwere Gewitter

07.08.2024 / 10:00 CET/CEST

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  * Versicherte Schäden aus Naturkatastrophen erreichten im ersten Halbjahr
    2024 weltweit 60 Mrd. USD, 62% über dem zehnjährigen Durchschnitt

  * Bei versicherten Schäden durch schwere Gewitter lag das erste Halbjahr
    2024 mit 42 Mrd. USD um 87% über dem zehnjährigen Durchschnitt und war
    damit das bisher zweitteuerste überhaupt

  * Schwere Gewitter, vor allem in den USA, verursachten weltweit 70% der
    versicherten Schäden

Zürich, 7. August 2024 - Eine grosse Anzahl kleiner und mittlerer
Wetterereignisse führte nach vorläufigen Schätzungen des Swiss Re Institute
im ersten Halbjahr 2024 zu versicherten Schäden aus Naturkatastrophen von 60
Mrd. USD. 70% der versicherten Schäden weltweit waren auf schwere Gewitter
zurückzuführen, hauptsächlich in den USA.

Balz Grollimund, Head Catastrophe Perils von Swiss Re: «Schwere Gewitter
haben sich in den vergangenen Jahren zu einem massgeblichen Treiber
entwickelt für die starke Zunahme versicherter Schäden. Das liegt zum einen
an der wachsenden Bevölkerung und gestiegenen Immobilienwerte in den
Städten. Hinzu kommt die erhöhte Anfälligkeit versicherter Immobilien für
Hagelschäden. Daher dürften Milliardenschäden durch solche Ereignisse
häufiger werden.»

Schwere Gewitter zeichnen sich durch starke Winde bis hin zu Tornados sowie
Hagel und Starkregen aus. Weltweit verursachten sie im ersten Halbjahr 2024
versicherte Schäden in Höhe von insgesamt 42 Mrd. USD. In den USA
verursachten 12 Stürme Schäden von jeweils mindestens 1 Mrd. USD. Das zeigt
das Schadenpotenzial dieser Naturgefahr. Laut der Swiss Re Institute sigma
1/2024-Studie sind die versicherten Schäden durch schwere Gewitter in den
USA seit 2008 nominal jährlich um rund 8% gestiegen.

Jérôme Jean Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re: «Für den Anstieg
der versicherten Schäden durch schwere Gewitter sind verschiedene Faktoren
verantwortlich, darunter die inflationsbedingt gestiegenen Baukosten. Mit
der wirtschaftlichen Entwicklung steigt auch die Exponierung weiter. Deshalb
sollte dringend in Schutzmassnahmen investiert werden - etwa in den
Hochwasserschutz für gefährdete Gemeinden oder in verbesserte
Bauvorschriften, um Häusern vor schweren Hagelstürmen besser zu schützen.»

14% der versicherten Schäden entstanden durch Überschwemmungen, die vor
allem in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Deutschland und Brasilien
überdurchschnittliche Schäden verursachten. Im April verursachten schwere
Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen auf der Arabischen Halbinsel
Sturzfluten, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten beispiellosen
Schaden anrichteten. Die versicherten Schäden dürften sich
Branchenschätzungen zufolge auf mindestens 2 Mrd. USD belaufen. Damit wäre
dies die bisher teuerste Naturkatastrophe in dem Land. Mit Starkregen ist
bei wärmerem Klima häufiger zu rechnen, und das Ausmass der Schäden wird
durch schnelles Wachstum der Städte, veränderte Flächennutzung, mangelnde
Entwässerungssysteme und trockene Böden verstärkt.

Wirtschaftliche und versicherte Gesamtschäden im H1 2024 und H1 2023
(Mrd. USD in Preisen von 2024)

                                                H1    H1    Vorhe-  Verän-
                                                2024  2023  riger   d. in
                                                            10-j.   % ggü.
                                                            H1-Du-  10-j.
                                                            rch-    Durch-
                                                            schni-  schnit-
                                                            tt      t
  Wirtschaftliche Schäden                       127   159   98      29%
  Naturkatastrophen                             120   152   91      31%
  Man-made-Katastrophen                         7     6     7       -

  Versicherte Schäden                           66    65    43      54%
  Naturkatastrophen                             60    60    37      62%
  Man-made-Katastrophen                         6     5     6       -

  Hinweis: Der 10-jährige H1-Durchschnitt
  bezeichnet die durchschnittlichen Schäden in
  der jeweiligen ersten Hälfte der Jahre
  2014-2023. Vorläufige Zahlen. Aufgrund von
  Rundungsdifferenzen entsprechen einige der
  Gesamtbeträge möglicherweise nicht der Summe
  der einzelnen Beträge. Quelle: Swiss Re
  Institute
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Swiss Re

Die Swiss Re Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von
Rückversicherung, Versicherung und anderen versicherungsbasierten Formen des
Risikotransfers mit dem Ziel, die Welt widerstandsfähiger zu machen. Sie
antizipiert und steuert Risiken - von Naturkatastrophen bis zum Klimawandel,
von alternden Bevölkerungen bis zur Cyberkriminalität. Ziel der Swiss Re
Gruppe ist es, der Gesellschaft zu helfen, erfolgreich zu sein und
Fortschritte zu machen, indem sie für ihre Kunden neue Möglichkeiten und
Lösungen entwickelt. Die Swiss Re Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, wo
sie 1863 gegründet wurde, und ist über ein Netzwerk von rund 80
Geschäftsstellen weltweit tätig.


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Ende der Medienmitteilungen

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   Sprache:          Deutsch
   Unternehmen:      Swiss Re Ltd
                     Mythenquai 50/60
                     8022 Zürich
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   Telefon:          +41 (0) 43 285 71 71
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   Valorennummer:    12688156
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   EQS News ID:      1963059



   Ende der Mitteilung    EQS News-Service
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1963059 07.08.2024 CET/CEST

@ dpa.de

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