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Super Micro Computer Aktie: Warnsignal

17.12.2025 - 17:44:32

Super Micro Computer verzeichnet hohe Auftragseingänge für KI-Server, leidet aber unter starkem Margendruck, was zu enttäuschenden Quartalszahlen und einer skeptischen Analystenbewertung führt.

Super Micro Computer steht vor einem Paradox: Das Unternehmen vermeldet einen Auftragsbestand von 13 Milliarden US-Dollar für Nvidias Blackwell-Plattform – doch die Aktie notiert bei rund 32 US-Dollar und damit weit unter dem Kursziel optimistischer Analysten. Was läuft schief?

Das Problem heißt Marge

Der massive Auftragsbestand klingt beeindruckend, doch Wall Street bleibt skeptisch. Der Grund: Margendruck. Im Geschäft mit KI-Servern tobt ein gnadenloser Wettbewerb zwischen OEMs und ODMs. Super Micro konnte zwar Aufträge an Land ziehen, muss dafür aber offenbar auf Profitabilität verzichten.

Das jüngste Quartalsergebnis unterstreicht das Dilemma. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 lag der Gewinn je Aktie bei 0,35 US-Dollar – deutlich unter den erwarteten 0,46 US-Dollar. Diese Verfehlung lastet auf der Aktie, selbst während das Unternehmen neue Großaufträge vermelden kann.

Analysten stufen die Aktie mehrheitlich mit “Hold” ein. KGI Securities hatte im November noch mit einem Kursziel von 60 US-Dollar Optimismus verbreitet, doch der aktuelle Kurs zeigt: Der Markt will erst Beweise sehen, dass Umsatzwachstum auch in höhere Gewinne mündet.

Kritische Phase für das Geschäftsmodell

Super Micro befindet sich in einer klassischen Übergangssituation. Die Nachfrage nach Rack-Kühlsystemen für KI-Workloads ist vorhanden, die 13 Milliarden US-Dollar Auftragsbestand stützen die Umsatzprognose von mindestens 36 Milliarden US-Dollar für das Geschäftsjahr 2026. Doch Investoren fragen sich: Zu welchem Preis?

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Historisch zeigte die Aktie während Produkttransitionen hohe Volatilität. Übergangsphasen waren oft von Kostendruck geprägt, bevor höhere Stückzahlen operative Hebel freilegten. Aktuell liegt der Kurs bei etwa 32 US-Dollar – fast 48 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 60,71 US-Dollar.

Für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 stellt Super Micro einen Gewinn je Aktie zwischen 0,46 und 0,54 US-Dollar in Aussicht. Diese Prognose impliziert eine Erholung gegenüber dem schwachen ersten Quartal. Ob diese Wende gelingt, hängt davon ab, wie schnell die Auslieferung der Nvidia-GB300-Systeme anlaufen kann und ob dabei akzeptable Margen erzielt werden. Erst dann dürfte sich der Abstand zum optimistischen Kursziel von 60 US-Dollar verringern.

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