SoftBank, Group

SoftBank Group Aktie: Teure Tränen!

01.12.2025 - 19:00:32

SoftBank verkaufte Nvidia-Anteile für OpenAI-Investitionen und startet Robotik-Partnerschaft mit Yaskawa, während die Aktie massiv unter Druck steht.

Masayoshi Son ist für seine gewagten Wetten bekannt, doch sein jüngstes Geständnis lässt aufhorchen. Der CEO gab offen zu, beim vorzeitigen Verkauf seiner Nvidia-Anteile regelrecht „geweint“ zu haben – nicht aus Schwäche, sondern um dringend benötigte Liquidität für ein noch größeres Ziel freizumachen. Während der Kurs aktuell massiv unter Druck steht, stellt sich die entscheidende Frage: Zahlt sich der radikale Schwenk hin zu Robotik und „Physical AI“ am Ende aus oder rennt der Konzern den verpassten Gewinnen hinterher?

Alles auf eine Karte

Das emotionale Eingeständnis von Son auf dem FII Priority Asia Forum offenbart die brutale Logik hinter der aktuellen Strategie. Der Verkauf der Nvidia-Position war kein bloßes Rebalancing, sondern eine notwendige Kapitalbeschaffung, um massiv in OpenAI investieren zu können. Der Konzern baut sein Portfolio radikal um: Weg von passiven Beteiligungen an Chip-Designern, hin zu einer aktiven Rolle in der KI-Infrastruktur. Son wettet darauf, dass eine künftige “Superintelligenz” bis zu 10 Prozent des globalen BIP ersetzen wird – und dafür braucht er volle Kontrolle über die Wertschöpfungskette.

Allianz für die Zukunft

Dass es sich dabei nicht nur um Visionen handelt, beweist die heute unterzeichnete Partnerschaft mit Yaskawa Electric. Nachdem SoftBank bereits die Robotiksparte von ABB ins Visier genommen hatte, soll nun gemeinsam mit Yaskawa die Ära der „Physical AI“ eingeläutet werden.

Dabei bringt SoftBank seine Rechenkapazitäten und Netzwerktechnologie ein, während Yaskawa die Mechatronik liefert. Das Ziel sind Roboter, die nicht mehr stur Programme abspulen, sondern dank KI flexibel auf ihre Umgebung reagieren. Erste Ergebnisse dieses strategischen Befreiungsschlags sollen noch in diesem Monat auf der Branchenmesse iREX 2025 präsentiert werden.

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Bodenbildung gesucht

Trotz der operativen Weichenstellungen spricht die aktuelle Marktlage eine deutliche Sprache der Verunsicherung. Die Aktie befindet sich in einem dramatischen Abwärtstrend und verlor auf 30-Tages-Sicht über 40 Prozent an Wert. Neben den operativen Risiken belasten wachsende Spekulationen über eine Zinserhöhung der Bank of Japan, die die Finanzierungskosten des Tech-Giganten in die Höhe treiben könnte.

Für Anleger bleibt die Situation ein Ritt auf der Rasierklinge. Masayoshi Son hat bewiesen, dass er bereit ist, für seine KI-Träume schmerzhafte Opfer zu bringen. Ob die Präsentation der neuen Roboter-Generation im Dezember das Ruder herumreißen kann, bleibt abzuwarten.

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