SoftBank Aktie: Zukunftssicher positioniert

SoftBank verdoppelt seinen Quartalsgewinn auf rund 16,6 Milliarden Dollar, angetrieben durch massive Bewertungsgewinne der OpenAI-Beteiligung nach dem Verkauf von Nvidia-Aktien.

Masayoshi Son ist für seine radikalen Wetten bekannt, doch sein jüngstes Geständnis auf dem FII Priority Asia Forum lässt aufhorchen: Unter Tränen habe er seine Nvidia-Anteile verkauft, um voll auf OpenAI zu setzen. Dieser emotionale und riskante Schwenk scheint sich nun massiv auszuzahlen – der Gewinn explodierte förmlich. Haben die Anleger das volle Potenzial dieser aggressiven “Super Artificial Intelligence”-Strategie überhaupt schon begriffen?

Tränen weichen Milliardengewinnen

Der schmerzhafte Ausstieg bei Nvidia brachte 5,8 Milliarden Dollar ein, die Son aggressiv in nicht börsennotierte KI-Unternehmen und Infrastruktur umleitete. Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache: SoftBank verdoppelte seinen Quartalsnettogewinn auf rund 2,5 Billionen Yen (ca. 16,6 Milliarden Dollar). Haupttreiber waren dabei die massiven Bewertungsgewinne der OpenAI-Beteiligung.

An der Börse in Tokio honorieren die Marktteilnehmer diesen Mut. Am Donnerstag setzte sich die Aktie mit einem Plus von rund 2,9 Prozent an die Spitze des Handels. Der Titel profitiert zwar auch von einer allgemeinen Erholung im Tech-Sektor, doch die spezifischen Nachrichten um Sons Strategiewechsel liefern den entscheidenden Auftrieb. Mit einem Kurszuwachs von fast 70 Prozent seit Jahresanfang unterstreicht das Papier seine starke Verfassung.

Allianz mit Südkorea?

Doch nicht nur die Bilanz treibt den Kurs. Für zusätzliche Fantasie sorgt ein offiziell bestätigtes Gipfeltreffen: Schon am Freitag trifft Masayoshi Son den südkoreanischen Präsidenten Lee Jae-myung. Investoren werten dies als klares Signal für grenzüberschreitende Partnerschaften.

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Auf der Agenda stehen dabei entscheidende Zukunftsthemen:
* Technologie-Kooperation: Vertiefte Zusammenarbeit bei künstlicher Intelligenz und Halbleitern.
* Infrastruktur: Gespräche über Großinvestitionen, die möglicherweise SoftBanks gigantisches “Stargate”-Rechenzentrumsprojekt betreffen.

Wegbereiter der “Physischen KI”

Der Markt scheint Sons Vision langsam zu akzeptieren: SoftBank wandelt sich vom passiven Tech-Investor zum aktiven Architekten einer neuen Ära der “Physischen KI”. Während die kurzfristige Aufmerksamkeit auf den Ergebnissen des Treffens in Seoul liegt, zeigt der Kursverlauf, dass die schmerzhaften Umschichtungen im Portfolio zunehmend als notwendige Schritte für langfristiges Wachstum verstanden werden. Die Wette auf eine Zukunft, in der KI 10 Prozent des globalen BIP ausmacht, wird in der Bilanz langsam Realität.

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