SoftBank, Aktie

SoftBank Aktie: Radikale KI-Offensive

05.12.2025 - 09:38:31

SoftBank treibt strategischen Umbau voran, verkauft Altbeteiligungen und investiert massiv in KI-Infrastruktur und Robotik, um den Kurs nach der Korrektur zu stabilisieren.

SoftBank erfindet sich neu für das KI-Zeitalter – und die Anleger applaudieren. Mit einem umfassenden Konzernumbau, der Verkäufe von Altbeständen und massive Investitionen in Robotik und Infrastruktur umfasst, setzt CEO Masayoshi Son alles auf eine Karte. Doch ist dieser aggressive Kurswechsel nachhaltig genug, um die Korrektur der letzten Wochen endgültig zu beenden?

Strategische Umschichtung treibt den Kurs

Der jüngste Aufwärtstrend der Aktie basiert nicht auf Zufall, sondern auf einer klaren Strategie der Kapitalrotation. SoftBank zieht Geld aus reifen Beteiligungen ab, um es in das Wachstumsthema “Künstliche Intelligenz” zu stecken. Zwei konkrete Schritte untermauern diesen Plan:

  • Übernahme von Balyo: SoftBank hat ein Angebot vorgelegt, um die verbleibenden Anteile des französischen Robotik-Spezialisten Balyo zu kaufen und das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Ziel ist die volle Integration in das wachsende Ökosystem für “physische KI”.
  • Verkauf von InMobi-Anteilen: Gleichzeitig trennt sich der Konzern Berichten zufolge von einem Großteil seiner Anteile am indischen Werbe-Tech-Unternehmen InMobi. Der Verkauf soll rund 250 Millionen Dollar freisetzen – Kapital, das nun für generative KI bereitsteht.

Diese Maßnahmen signalisieren den Investoren, dass SoftBank den Cashflow aktiv steuert, um den Wandel vom reinen Mobile-Internet-Investor zum KI-Infrastruktur-Giganten zu finanzieren.

Das “Stargate”-Projekt im Fokus

Während der finanzielle Umbau für Liquidität sorgt, liefert ein Treffen in Seoul die Zukunftsfantasie. CEO Masayoshi Son führt heute Gespräche mit der südkoreanischen Regierung über das sogenannte “Stargate-Projekt”. Dabei handelt es sich um eine geplante Kooperation mit OpenAI und Oracle zum Bau riesiger Rechenzentren.

Marktbeobachter werten dieses Treffen als entscheidenden Schritt, um sich die notwendige Hardware-Lieferkette – insbesondere Halbleiter – und politische Unterstützung zu sichern. SoftBank versucht hier, ein Imperium aufzubauen, das Software (OpenAI), Hardware (Arm und neue Chip-Ventures) und Robotik verknüpft.

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Befreiungsschlag nach der Korrektur

Für die Aktie kommen diese Nachrichten zur richtigen Zeit. Nach einem Rückgang von fast 40 Prozent seit den Höchstständen im Oktober herrschte am Markt Skepsis über eine mögliche Überbewertung des Portfolios und die Konkurrenz durch Google. Die Aktie konnte sich jedoch fangen und verzeichnet auf Wochensicht ein Plus von gut 10 Prozent. Der Sprung über wichtige charttechnische Hürden deutet darauf hin, dass das Vertrauen in die Finanzierbarkeit der ehrgeizigen Pläne zurückkehrt.

Der Fokus liegt nun auf den konkreten Ergebnissen des heutigen Gipfels in Seoul sowie der im Dezember anstehenden Kapitalspritze von 22,5 Milliarden Dollar für OpenAI. Gelingt die Integration von Balyo und der Abschluss des InMobi-Verkaufs reibungslos, hat SoftBank die Weichen für die nächste Wachstumsphase gestellt.

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