SoftBank Aktie: Nvidia verkauft
17.12.2025 - 13:48:31SoftBank hat seine gesamte Nvidia-Beteiligung verkauft und investiert die Erlöse in KI-Projekte und Rechenzentren. Gleichzeitig belastet die Zinspolitik der japanischen Notenbank die Aktie.
SoftBank hat sich von einem seiner größten Tech-Investments getrennt. Im dritten Quartal 2025 verkaufte der japanische Technologiekonzern seine gesamte Nvidia-Beteiligung im Wert von 5,8 Milliarden Dollar. Das Geld fließt in einen neuen Schwerpunkt: künstliche Intelligenz und die dafür nötige Infrastruktur. Gleichzeitig verhandelt CEO Masayoshi Son über die Übernahme des Rechenzentrumsbetreibers DigitalBridge Group.
Vom Chip-Hersteller zum Rechenzentrum
Der Verkauf der Nvidia-Aktien war keine Notmaßnahme, sondern eine bewusste Umschichtung. SoftBank begründet den Schritt offiziell mit der geplanten Investition in OpenAI und verwandte Infrastrukturprojekte. Während andere Investoren wie Peter Thiels Hedgefonds Thiel Macro LLC aus Sorge vor einer KI-Bewertungsblase aus Nvidia ausstiegen, setzt SoftBank auf die physische Ebene der KI-Entwicklung.
Die laufenden Gespräche mit DigitalBridge Group fügen sich in diese Strategie ein. Rechenzentrumskapazitäten gelten als kritischer Engpass, da die globalen KI-Investitionen bis 2030 auf 3 bis 4 Billionen Dollar steigen dürften. Mit einer Übernahme würde SoftBank direkten Zugang zu dieser Infrastruktur sichern.
Der Zeitpunkt der Transaktion ist auch politisch motiviert. Japanische Unternehmen investieren verstärkt in die USA, um sich unter der kommenden Trump-Regierung zu positionieren. Laut Nikkei Asia fließen über eine Milliarde Dollar in amerikanische Projekte, um politische Risiken zu minimieren.
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Gegenwind durch Zinspolitik
Trotz der strategischen Neuausrichtung steht die Aktie unter Druck. Am Mittwochmorgen gab der Kurs in Tokio um 1,5 Prozent nach, nachdem er am Vortag noch gestiegen war. Belastend wirkt die Erwartung einer Zinserhöhung durch die Bank of Japan auf 0,75 Prozent – der höchste Stand seit Jahrzehnten. Höhere Finanzierungskosten treffen technologieorientierte Investoren wie SoftBank besonders.
Die Entscheidung der Notenbank am 18. Dezember dürfte kurzfristig für Volatilität sorgen. Am 6. Februar 2026 folgen die Quartalszahlen, bei denen das Management Details zur Integration der OpenAI-Investments liefern soll.
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