Smishing-Welle, Betrüger

Smishing-Welle: Betrüger locken mit falschen Energie-Gutschriften

23.12.2025 - 01:15:11

Kriminelle nutzen die Weihnachtszeit für eine neue Smishing-Welle mit gefälschten Energie-Erstattungen. Verbraucherschützer warnen vor täuschend echten Nachrichten und geben konkrete Handlungsempfehlungen.

Eine neue Welle betrügerischer SMS überflutet derzeit Smartphones in Deutschland und Österreich. Kriminelle nutzen die Vorweihnachtszeit, um mit versprochenen „Energie-Gutschriften“ an sensible Daten zu gelangen. Verbraucherschützer und Behörden schlagen Alarm: Die Nachrichten wirken täuschend echt, doch das Geld existiert nicht.

Perfides Timing zur Weihnachtszeit

Pünktlich zum Jahresende schlagen die Betrüger zu. Seit dem vergangenen Wochenende sind massenhaft Smishing-Nachrichten (SMS-Phishing) im Umlauf. Der Köder klingt verlockend: Eine „Energie-Gutschrift“, ein „Klimabonus“ oder eine „Steuer-Rückerstattung“ von bis zu 500 Euro wird versprochen.

Die Texte suggerieren Dringlichkeit und nutzen aktuelle Debatten um Entlastungen für ihre Glaubwürdigkeit. „Wir beobachten eine signifikante Zunahme von Phishing-Versuchen, die sich als offizielle Mitteilungen tarnen“, warnt die Verbraucherzentrale NRW.

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So gehen die Täter vor

Die aktuelle Kampagne ist professionell aufgesetzt. Die SMS kommen von Absendern wie „Bundesregierung“ oder „Sparkasse“. Nach dem Klick auf einen Link landen Opfer auf gefälschten Seiten, die Online-Banking-Portalen täuschend ähnlich sehen.

Typische Merkmale der Betrugs-SMS:
* Aufhänger: „Ihre Energiepauschale konnte nicht ausgezahlt werden“.
* Link: Oft verkürzte URLs oder Domains, die echten Seiten ähneln.
* Ziel: Die Abfrage von Online-Banking-Daten, Kreditkartennummern und persönlichen Identifikationsdaten.

Wer die Daten eingibt, gewährt Kriminellen direkten Zugriff auf das Konto. Das versprochene Geld wird nicht gutgeschrieben, sondern stattdessen abgebucht.

Warum die Masche gerade jetzt so gut funktioniert

Experten sehen eine gezielte Ausnutzung der „Digitalen Müdigkeit“ zum Jahresende. In der Hektik vor den Feiertagen sinkt die Aufmerksamkeit. Die mobil optimierten, gefälschten Seiten wirken auf dem Smartphone-Display zudem absolut authentisch.

Ein weiterer Trick: Die Betrüger recyceln alte Narrative. Da tatsächlich in der Vergangenheit Energiepauschalen ausgezahlt wurden, klingt das Versprechen für viele nicht völlig abwegig.

Klare Worte der Behörden: Keine Auszahlung per SMS

Offizielle Stellen stellen klar: Staatliche Stellen fordern niemals per SMS zur Eingabe von Bankdaten auf.

  • Keine Links: Echte Bescheide kommen per Post oder sind im sicheren Postfach von Portalen wie ELSTER abrufbar.
  • Keine Dringlichkeit: Behörden setzen angemessene Fristen und drohen nicht mit sofortigem Verfall von Ansprüchen.
  • Keine Passwort-Abfrage: Ämter fragen niemals Passwörter oder PINs ab.

Was tun im Ernstfall?

Die wichtigste Regel lautet: Nicht reagieren, nicht klicken. Löschen Sie die Nachricht sofort.

Falls Sie bereits Daten eingegeben haben, zählt jede Minute:
1. Bank kontaktieren: Rufen Sie umgehend Ihre Bank oder den Sperr-Notruf 116 116 an.
2. Zugangsdaten ändern: Ändern Sie Passwörter und PINs von einem sicheren Gerät aus.
3. Anzeige erstatten: Melden Sie den Vorfall bei der Polizei und sichern Sie Beweise wie Screenshots.
4. Drittanbietersperre einrichten: Verhindern Sie so ungewollte Abbuchungen über die Handyrechnung.

Sicherheitsexperten rechnen damit, dass die Betrugswelle noch bis in den Januar anhalten wird. Die grundsätzliche Devise bleibt: Seien Sie skeptisch gegenüber unaufgeforderten Nachrichten, die Geld versprechen oder Druck machen.

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