SmartThings, Home

SmartThings und Home Assistant machen das Smart Home zum Fest

26.12.2025 - 15:04:12

Samsung SmartThings integriert erstmals Kameras über Matter 1.5, während Home Assistant mit einem Winter-Update die Heimautomatisierung vereinfacht. IKEA startet zudem ein Preisgefecht für günstige Komponenten.

Samsung SmartThings integriert erstmals Kameras über den neuen Standard Matter 1.5. Zusammen mit einem großen Update für die DIY-Plattform Home Assistant fällt der Einstieg in die Heimautomatisierung so leicht wie nie. Ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen für das Wochenende.

Die Welt des smarten Zuhauses erlebt zum Jahreswechsel eine kleine Revolution. Während viele ihre Weihnachtsgeschenke auspacken, rollt Samsung ein entscheidendes Update für seine SmartThings-Plattform aus: die Unterstützung für Matter 1.5. Dieser Schritt bricht erstmals die “walled gardens” der großen Hersteller bei Sicherheitskameras auf. Für Einsteiger bedeutet das das Ende der App-Vielfalt für Türklingel, Innenkameras und Außensensoren. Parallel dazu bringt die Open-Source-Lösung Home Assistant mit seinem “Winter Mode”-Update festliche Automatisierungen – und macht sie einfacher denn je.

Matter 1.5: Das Ende der Kamera-Silos

In einer wegweisenden Ankündigung für das Smart Home 2026 hat Samsung SmartThings als erste große Plattform die Unterstützung für Matter-1.5-konforme Kameras gestartet. Das Update, das zwischen dem 19. und 22. Dezember bestätigt wurde, erlaubt es Nutzern, Kameras verschiedenster Marken direkt in die SmartThings-App zu integrieren – ohne proprietäre Bridges oder Cloud-Abos.

“Die Aufnahme von Kameras in den Matter-Standard ist das fehlende Puzzleteil”, sagte Jaeyeon Jung, Executive Vice President bei Samsung Electronics. “Nutzer können nun ein sicheres, vereinheitlichtes Smart Home aufbauen, ohne sich um Markenkompatibilität sorgen zu müssen.”

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Das bedeutet für Einsteiger:
* Vereinheitlichte Steuerung: Livestreams von einer Aqara-Türklingel, einer günstigen Matter-Innenkamera und einer Eve-Außenkamera auf einem Bildschirm.
* Keine “App-Müdigkeit” mehr: Der Wechsel zwischen drei verschiedenen Apps für die Heimüberwachung entfällt.
* Lokale Steuerung: Matter 1.5 unterstützt lokales Video-Streaming über das Heimnetzwerk. Das verbessert Geschwindigkeit, Privatsphäre und macht unabhängiger von Cloud-Servern.

Home Assistant 2025.12: Festliches DIY-Update

Für alle, die von einfachen Apps zu einer echten DIY-Steuerzentrale wechseln möchten, hat Home Assistant pünktlich zu den Feiertagen sein finales Jahres-Update veröffentlicht. Das Highlight für Einsteiger ist der “Winter Mode”, der den Dashboard-Hintergrund mit fallendem Schnee versieht. Die wahre Stärke der Version 2025.12 liegt jedoch unter der Oberfläche.

Das Update, das am 19. Dezember noch ein Patch (2025.12.4) erhielt, führt “Home Assistant Labs” ein – eine Experimentier-Umgebung für neue Funktionen. Zudem vereinfacht es die Automatisierungslogik erheblich. Komplexe “Wenn-dann”-Szenarien sind für Neulinge jetzt ohne eine Zeile Code möglich.

Die wichtigsten neuen Funktionen:
* Intuitive “Drag-and-Drop”-Automatisierungen: Neue visuelle Editoren ermöglichen Trigger wie: “Wenn der Stromverbrauch des Weihnachtsbaums unter 5 Watt fällt (eine Lampe ist kaputt), sende mir eine Benachrichtigung.”
* Matter 1.4/1.5-Ready: Verbesserte Unterstützung für Thread-basierte Geräte sorgt für reibungslosen Betrieb neuer Technik.
* Dashboard-Upgrades: Eine neue “Sections”-Ansicht ordnet Geräte automatisch nach Räumen – perfekt für Tablet-Displays.

Budget-Tipp: IKEA startet Matter-Preisgefecht

Für kostensensible Einsteiger positioniert sich IKEA aggressiv als Einstiegsmarke für 2026. Nach dem Launch seiner neuen Matter-kompatiblen Produktreihe im November hat der Möbelriese einen “Winter Sale” bis zum 16. Januar 2026 angekündigt.

Berichte vom 24. Dezember bestätigen deutliche Preisnachlässe bei Kernkomponenten:
* Smart Bulbs: Matter-kompatible Leuchtmittel beginnen jetzt bei rund 5 Euro.
* Sensoren: Bewegungs- und Wassermelder sind für etwa 9 Euro zu haben.
* Dirigera Hub: Die Steuerzentrale, die nun als Matter-Bridge fungiert, ist in Bundles vergünstigt.

Damit ist IKEAs Ökosystem der günstigste Weg in ein Matter-basiertes Smart Home. Dank der neuen Interoperabilitäts-Standards lassen sich diese preiswerten Sensoren problemlos mit High-End-Geräten von Apple oder Google kombinieren.

Sicherheitswarnung: Neue Geräte sofort absichern

Beim Einrichten neuer Geräte ist Sicherheit oberstes Gebot. Ein Bericht von Cybersicherheitsexperten vom 22. Dezember warnt: Streaming-Geräte und ältere IP-Kameras bleiben Top-Ziele für Hacker.

Essenzielle “Day One”-Sicherheitsmaßnahmen:
1. Standard-Passwörter ändern: Verwenden Sie niemals das voreingestellte Admin/Passwort.
2. Gast-Netzwerk aktivieren: Platzieren Sie Ihre IoT-Geräte (Lampen, Kameras) in einem separaten WLAN-Gastnetzwerk. So können sie bei einem Angriff nicht auf Laptop oder Smartphone zugreifen.
3. Firmware sofort updaten: Führen Sie vor der Inbetriebnahme neuer Kameras das Hersteller-Update durch, um Schwachstellen zu schließen.

Ausblick 2026: KI-Agenten verstehen das Zuhause

Die Kamera-Integration in Matter 1.5 ist erst der Anfang. Richtung CES 2026 im Januar deuten sich “KI-Agenten” an – wie die angekündigten Upgrades für Samsungs Ballie-Roboter. Diese Agenten sollen das Zuhause nicht nur steuern, sondern verstehen. Lokale KI könnte Stürze erkennen oder unterscheiden, ob ein “Glasbruch”-Geräusch wirklich von einem Einbruch oder nur vom Fernseher stammt – und so Fehlalarme reduzieren.

Die Einstiegshürde ist derzeit so niedrig wie nie. Mit einer 5-Euro-Lampe, einer kostenlosen Software-Zentrale und einem Wochenende zum Experimentieren steht dem smarten Zuhause nichts mehr im Weg.

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