Smart-Home-Kamera, Einbruch

Smart-Home-Kamera vereitelt Einbruch in Wien

28.12.2025 - 00:03:12

Ein Wiener verhinderte am Christtag einen Einbruch per Smartphone. Seine vernetzte Türkamera filmte zwei Frauen beim Tatversuch – und alarmierte ihn in Echtzeit.

Wien – Ein 35-jähriger Bewohner im dritten Bezirk stoppte einen Einbruchsversuch, ohne selbst vor Ort zu sein. Seine Smart-Home-Kamera an der Wohnungstür schlug am 25. Dezember gegen 17:45 Uhr Alarm. Das System sendete Live-Bilder direkt auf sein Handy.

Auf seinem Smartphone sah der Mann, wie zwei junge Frauen im Hausflur an seiner Tür und der eines Nachbarn hantierten. Er rief sofort die Polizei und konnte den Beamten präzise Angaben liefern. Die Polizeiinspektion Fiakerplatz traf Minuten später ein und nahm die beiden Verdächtigen noch im Stiegenhaus fest.

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten zwei bearbeitete Scheren, die als Einbruchswerkzeug dienten. Die Frauen blieben bei der Befragung größtenteils aussageverweigernd. Ihre Identität ist noch ungeklärt. Das Landeskriminalamt Wien führt nun die Ermittlungen.

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Technologie wird zum Standard

Der Vorfall zeigt einen klaren Trend: Vernetzte Sicherheitstechnik hält Einzug in normale Mietshäuser. Erschwingliche WLAN-Kameras oder smarte Türklingeln ermöglichen heute, was früher teuren Villen vorbehalten war.

  • Prävention statt Reaktion: Im Gegensatz zu klassischen Alarmanlagen, die oft erst bei eingetretenem Schaden auslösen, ermöglichen Kameras ein Eingreifen während der Tatvorbereitung.
  • Sicherheit aus der Distanz: Der Bewohner brachte sich nicht in Gefahr, sondern agierte als informierter Zeuge. Die Polizei rät genau zu diesem Verhalten.

Dämmerungseinbrüche verlieren ihren Vorteil

Der Zeitpunkt des Vorfalls ist typisch: Die frühe Winterdämmerung begünstigt normalerweise Einbrecher. Moderne Kameras mit Nachtsichtfunktion drehen diesen Vorteil jedoch um. Experten erwarten, dass sich solche Systeme 2026 weiter stark verbreiten werden.

Für den Immobilienmarkt könnte “Smart-Ready” bald zum Standard werden. Während Datenschutzfragen in Mehrparteienhäusern sensibel bleiben, wächst die Akzeptanz, wenn der Nutzen so unmittelbar spürbar ist wie in der Wiener Landstraße. Die Botschaft an potenzielle Täter ist klar: In Wiens Wohnhäusern wachen heute digitale Augen mit.

@ boerse-global.de