Siemens Healthineers: Analyst zieht Reißleine!
04.12.2025 - 19:28:31Die Deutsche Bank stuft die Aktie von Siemens Healthineers aufgrund des Überhangs durch die Muttergesellschaft Siemens AG von 'Buy' auf 'Hold' herab und senkt das Kursziel deutlich.
Während Siemens Healthineers auf der Branchenmesse RSNA in Chicago mit neuen High-Tech-Lösungen glänzen will, sorgt ein Analysten-Kommentar aus Frankfurt für Katerstimmung bei den Aktionären. Die Deutsche Bank sieht für den Medizintechnik-Riesen schwarz und kassiert ihre bisherige Kaufempfehlung. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Pessimismus – sind es operative Probleme oder drückt der Schuh an ganz anderer Stelle?
Klares Votum: “Hold” statt “Buy”
Falko Friedrichs von Deutsche Bank Research macht heute keine Gefangenen. In seiner aktuellen Studie revidiert er seine Einschätzung für den DAX-Konzern radikal und stuft die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herab. Besonders schmerzhaft für Anleger ist der drastische Schnitt beim Kursziel, der das geschwundene Vertrauen in eine baldige Erholung verdeutlicht:
- Altes Kursziel: 57 Euro
- Neues Kursziel: 46 Euro
Dieser Schritt signalisiert eine deutliche Neubewertung der kurz- bis mittelfristigen Chancen. Interessanterweise liegt der Grund für die Abstufung jedoch nicht primär in der Bilanz der Erlanger, sondern bei der Konzernmutter.
Der “Siemens-Deckel” bremst
Der wahre Belastungsfaktor ist die Strategie der Siemens AG. Der Mutterkonzern hat die klare Absicht geäußert, seinen Anteil an der Medizintechnik-Tochter weiter zu reduzieren. Dieser drohende Aktienabbau wirkt wie ein bleierner Deckel auf dem Kurs. Solange der Markt befürchten muss, dass große Aktienpakete auf den Markt geworfen werden, ist laut Friedrichs an eine Outperformance kaum zu denken.
Das Sentiment ist entsprechend angeschlagen. Mit einem aktuellen Kurs von 42,52 Euro notiert das Papier weit entfernt von früheren Höchstständen. Der “Siemens-Überhang” sorgt dafür, dass selbst positive operative Nachrichten verpuffen, da die Unsicherheit über die Eigentümerstruktur schwerer wiegt.
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Innovationen verpuffen
Dabei gäbe es durchaus Erfolgsmeldungen. Auf dem Jahrestreffen der Radiological Society of North America (RSNA) präsentierte das Unternehmen das Syngo.CT Coronary Cockpit – eine KI-gestützte Software zur besseren Diagnose von Herzerkrankungen – sowie Updates für Mammographie-Systeme.
Doch in der aktuellen Marktphase finden diese technologischen Fortschritte kein Gehör. Die Aktie kämpft mit einem massiven Abwärtstrend: In den letzten 30 Tagen verlor der Titel fast 14 Prozent an Wert. Auch der Blick auf die Jahresperformance ist ernüchternd, mit einem Minus von 16,73 Prozent seit Jahresanfang gehört Siemens Healthineers zu den Sorgenkindern im Index.
Solange die Trennungsstrategie der Muttergesellschaft nicht abgeschlossen oder klarer definiert ist, bleibt die Aktie im Klammergriff der Bären. Das neue Kursziel der Deutschen Bank lässt zwar theoretisch noch minimalen Spielraum, doch der Weg des geringsten Widerstands zeigt derzeit klar nach unten in Richtung des 52-Wochen-Tiefs bei 40,85 Euro.
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