Sanierungsoffensive, Einkommensgrenze

Sanierungsoffensive 2026: Einkommensgrenze für 100% Förderung steht

28.12.2025 - 13:21:12

Die „Sanierungsoffensive 2026“ startet mit fixen Regeln. Für einkommensschwache Haushalte bleibt die 100-Prozent-Förderung beim Heizungstausch das zentrale Instrument. Die entscheidende Einkommensgrenze für Einpersonenhaushalte liegt bei 1.904 Euro netto monatlich.

Experten raten angesichts des erwarteten Ansturms im Januar zur genauen Prüfung der Unterlagen. Wer bereits seit November registriert ist, erhält ab dem 1. Januar die ersten fixen Förderzusagen.

Das Kernstück der sozialen Abfederung ist die Aktion „Sauber Heizen für Alle“. Sie richtet sich an Haushalte im untersten Einkommensdezil und übernimmt bis zu 100 Prozent der Kosten für neue, klimafreundliche Heizsysteme.

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  • Für Einpersonenhaushalte gilt die Netto-Einkommensgrenze von 1.904 Euro pro Monat.
  • Für Mehrpersonenhaushalte steigt der Grenzwert: Jeder weitere Erwachsene addiert den Faktor 0,5, jedes Kind 0,3. Eine vierköpfige Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder) kann so bis knapp 4.000 Euro Nettoeinkommen für die Vollförderung erreichen.

Als Nachweis dienen der Bezug von Sozialhilfe, eine GIS-Gebührenbefreiung oder die Wohnbeihilfe. Fehlen diese, prüfen die Landesstellen das Haushaltseinkommen individuell. Verbraucherschützer empfehlen, aktuelle Bescheide für 2026 sofort nach Erhalt bereitzuhalten.

360 Millionen Euro für die Standardförderung

Für die breite Masse der Eigenheimbesitzer steht die reguläre „Sanierungsoffensive 2026“ bereit. Der Bund stellt ab diesem Jahr jährlich 360 Millionen Euro zur Verfügung. Bis 2030 sind insgesamt 1,8 Milliarden Euro budgetiert.

Die reguläre Bundesförderung deckt maximal 30 Prozent der förderfähigen Kosten ab. Die Pauschalsätze sind attraktiv:
* Wärmepumpe (Luft/Wasser, Sole/Wasser): Bis zu 7.500 Euro Basisförderung.
* Anschluss an Fernwärme: Bis zu 6.500 Euro Unterstützung.
* Zusatzboni für Tiefenbohrung oder thermische Solaranlage erhöhen die Summe.

Der Clou: Die Bundesförderung ist fast immer mit Landesförderungen kombinierbar. Viele Haushalte erreichen so eine tatsächliche Förderquote von bis zu 75 Prozent.

Neue Pflicht: Energieberatung und ID Austria

Wer jetzt einen Antrag stellen will, muss zwei neue Hürden beachten. Für Ein- und Zweifamilienhäuser ist eine Energieberatung vor der Registrierung Pflicht. Das Protokoll oder ein gültiger Energieausweis mit entsprechenden Vermerken muss bereits vorliegen.

Zudem läuft die Identifikation des Antragstellers nun primär über die ID Austria. Dies soll Betrug verhindern und Bearbeitungszeiten verkürzen.

Die Installationsbranche warnt jedoch vor Engpässen. Viele Haushalte planen über die Feiertage, was zu Jahresbeginn die verfügbaren Energieberater knapp werden lassen könnte. Eine frühzeitige Terminvereinbarung gilt als kritisch.

Warum der Druck auf fossile Heizungen steigt

Die klaren Förderbedingungen für 2026 kommen nicht von ungefähr. Österreich muss den Treibhausgas-Ausstoß im Gebäudesektor drastisch reduzieren. Der „Raus aus Öl und Gas“-Plan sieht den sukzessiven Ersatz fossiler Heizungen vor.

Marktanalysten sehen in den hohen Fördersätzen ein notwendiges Signal an die Bauwirtschaft. Die Sanierungsoffensive wirkt als konjunktureller Stabilisator. Doch die größte Herausforderung bleibt: Fachkräfte. Viele Installationsbetriebe haben volle Auftragsbücher, was Wartezeiten für den tatsächlichen Tausch bis weit in den Sommer verlängern könnte.

Immerhin: Die extreme „Stop-and-Go“-Politik früherer Förderjahre ist vorbei. Das mehrjährige Budget bis 2030 schafft Planungssicherheit.

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