Salzburg, Kontrollen

Salzburg verschärft Kontrollen bei Ferienwohnungen

27.12.2025 - 22:32:12

Die Stadt verschärft Kontrollen gegen illegale Ferienwohnungen. Während die Mietpreise weiter steigen, kühlt sich der Kaufmarkt ab. Der Neubau stockt und verschärft die Wohnungsknappheit.

Salzburg geht mit strengen Kontrollen gegen illegale Ferienwohnungen vor. Die Stadt nutzt die touristische Hochsaison für eine Überprüfung der verschärften Regeln. Gleichzeitig zeigt die Jahresbilanz 2025 einen gespaltenen Immobilienmarkt.

Während die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sanken, explodieren die Mieten weiter. Für viele Wohnungssuchende wird die Lage damit immer prekärer.

„Aktion scharf“ gegen illegale Ferienvermietungen

Die Stadtverwaltung setzt ihre verschärften Regelungen nun konsequent um. Seit einer Gesetzesnovelle im August reicht bereits das bloße Online-Anbieten einer Wohnung zu touristischen Zwecken ohne Genehmigung für ein Bußgeld. Die Behörden müssen nicht mehr warten, bis der erste Gast eincheckt.

Die Strafen sind drastisch: Bis zu 50.000 Euro sind pro Verstoß möglich. Erste Erfolge meldet die eigens eingerichtete „Dienststelle für Kurzzeitvermietung“. Die Zahl aktiver Inserate auf Plattformen wie Airbnb sei seit Sommer rückläufig.

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Mietpreise schießen in die Höhe

Für Mieter brachte das Jahr 2025 kaum Erleichterung. Ganz im Gegenteil: Lokale Marktanalysen zeigen zweistellige Mietsteigerungen in vielen Stadtteilen.

  • Durchschnittsmieten liegen in der Stadt oft über 18 Euro pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten.
  • In Top-Lagen wie der Altstadt oder Riedenburg werden Spitzenwerte von über 23 Euro fällig.

Der Grund für den Preisdruck ist simpel: Viele potenzielle Käufer scheuen aufgrund hoher Kreditzinsen den Erwerb und weichen auf die Miete aus. Dies trifft auf ein knappes Angebot.

Kaufmarkt zeigt Schwäche

Anders sieht es beim Eigentum aus. Hier hat sich der Markt weiter abgekühlt. Die Transaktionszahlen blieben unter dem Durchschnitt.

Verkäufer von Bestandsimmobilien mussten ihre Erwartungen senken. In einfacheren Lagen („B-Lagen“) gab es Preisnachlässe von 3 bis 5 Prozent im Jahresvergleich. Der Traum vom Eigenheim rückt für einige wieder in greifbare Nähe – doch die Finanzierung bleibt für viele die Hürde.

Neubau bleibt das große Problem

Die eigentliche Ursache der Wohnungsknappheit wird nicht gelöst: der stockende Neubau. 2025 erreichten die Fertigstellungszahlen einen Tiefstand.

Viele Bauträger haben Projekte wegen explodierender Kosten gestoppt oder verschoben. Die wenigen neuen Wohnungen kosten daher weiterhin oft über 8.500 Euro pro Quadratmeter. Bis diese Projekte realisiert werden, bleibt das Angebot eng.

Kritik gibt es auch an der städtischen Leerstandsabgabe. Sie bringe zwar mehr Geld, habe als „bürokratisches Ungetüm“ aber kaum Wirkung. Zu viele Ausnahmen ließen den gewünschten Lenkungseffekt vermissen.

Was kommt 2026?

Für das neue Jahr deuten sich leichte Veränderungen an. Experten erwarten eine Stabilisierung der Zinsen, was dem Kaufinmarkt neuen Schwung geben könnte.

Die Stadt Salzburg will ihre Kontrollen digitalisieren und Daten besser nutzen, um Leerstand schneller zu identifizieren. Für Mieter ist jedoch keine schnelle Entspannung in Sicht. Solange kaum neue Wohnungen gebaut werden, bleibt der Markt angespannt. Die Politik muss Antworten finden – sonst wird Wohnen zur sozialen Frage.

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