Salesforce, Microsoft

Salesforce und Microsoft setzen 2026 auf Daten statt KI-Hype

30.12.2025 - 08:53:12

Führende Tech-Unternehmen setzen 2026 auf verlässliche Datenqualität und deterministische KI-Frameworks, um die Produktivität zu steigern und Halluzinationen zu vermeiden.

Die digitale Arbeitswelt vollzieht einen klaren Kurswechsel: Saubere Daten ersetzen KI-Hype als Produktivitätstreiber. Branchenriesen wie Salesforce und Microsoft korrigieren ihre Strategie und setzen auf verlässliche Fakten statt kreativer Textgenerierung. Der Schlüssel für 2026 liegt in der Qualität der Datenfundamente.

Abschied vom KI-Rausch: Daten werden zum neuen Gold

Salesforce reduziert seine Abhängigkeit von generativen KI-Modellen. Der Grund: Zuverlässigkeitsprobleme und sogenannte „Halluzinationen“ beeinträchtigten die Effizienz im Geschäftsalltag. Statt auf freie Improvisation setzt das Unternehmen nun auf „deterministische Frameworks“.

Das bedeutet, KI-Systeme wie „Agentforce“ agieren in festen Bahnen, die durch präzise Unternehmensdaten definiert sind. Der Fokus verschiebt sich – weg von der schnellen Erstellung von E-Mails, hin zur sorgfältigen Pflege der Informationsquellen. Ohne saubere CRM-Einträge werden KI-Assistenten zum Risiko.

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Microsoft kämpft gegen die Informationsflut

Parallel treibt Microsoft die Entwicklung nachvollziehbarer Kommunikation voran. Neue Updates für Microsoft 365 Copilot setzen auf Transparenz und Kontext.

  • Deep Citations: Dieses Feature verlinkt generierte Antworten direkt mit den exakten Abschnitten in Quelldokumenten. Fakten werden so sofort überprüfbar.
  • Work IQ: Ein verbessertes Kontextgedächtnis sorgt dafür, dass der Assistent sich an Projektphasen und Präferenzen erinnert. Das verkürzt Kommunikation und macht sie präziser.

Der Haken: Nur wer seine digitalen Ablageorte sauber hält, profitiert von dieser Automatisierung. Die Technik erzwingt eine neue Disziplin.

EU Data Act bricht Datensilos auf

Ein weiterer Treiber für den Datenfokus ist der EU Data Act. Seit September in Kraft, zeigt das Gesetz nun Wirkung. Es verpflichtet Hersteller, Daten für Nutzer zugänglich und portabel zu machen.

Für die Produktivität hat das konkrete Folgen: Daten müssen nicht mehr manuell zwischen Systemen übertragen werden. Informationen aus Maschinen, Bürogeräten und Cloud-Diensten fließen nahtlos zusammen. Die „Datenpflege“ wird zur Datenverknüpfung – wer die Schnittstellen nutzt, automatisiert Kommunikationsprozesse, die früher Stunden kosteten.

Qualität schlägt Quantität: Der Wandel ist da

Die Botschaft dieser Woche ist eindeutig. 2024 stand im Zeichen quantitativer Content-Erstellung – mehr Output in kürzerer Zeit. Ende 2025 zählt Qualität und Verlässlichkeit.

Spezialisierte „Agentic Workflows“ ersetzen die Alleskönner-Chatbots. Diese Agenten handeln autonom, aber innerhalb strenger Leitplanken. Für Wissensarbeiter verschiebt sich das Kompetenzprofil: Die Fähigkeit, Daten zu strukturieren und KI mit präzisen Instruktionen zu füttern, wird zur Kernkompetenz.

Der wahre Effizienz-Boost entsteht nicht mehr durch das Schreiben-Lassen, sondern durch das intelligente Verwalten von Wissensbeständen. Das Jahr 2026 wird zum Test für die digitale Disziplin – mit Belohnung nur für die Strukturierten.

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