Salesforce und Microsoft: KI-Agenten übernehmen die Arbeit
26.12.2025 - 11:51:12KI-Assistenten agieren jetzt autonom. Neue Daten von Salesforce und Microsoft zeigen: Die Ära der bloßen Chatbots ist vorbei. Stattdessen managen sogenannte agentische KI-Systeme eigenständig komplexe Geschäftsprozesse.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Bis Mitte Dezember 2025 schloss Salesforce über 18.500 Deals für seine Plattform Agentforce ab. Das Unternehmen bestätigte, es handle sich um das “schnellstwachsende Produkt in seiner Geschichte”.
Großkunden wie Novartis und das US-Verkehrsministerium weiten ihre Verträge aktuell aus. Die Kombination aus Agentforce 360 und Data 360 erlaubt es, strukturierte Workflows zu etablieren. Darin führen KI-Agenten Aufgaben wie Terminbuchungen oder Compliance-Checks eigenständig durch.
„Wir sehen den Übergang von der Spielerei zur systemkritischen Infrastruktur“, kommentiert ein Analyst die Entwicklung.
Microsoft setzt auf das “Agentic Web”
Auch Microsoft schärft seine Strategie. Der Fokus liegt nun voll auf dem Übergang von assistierenden “Copilots” zu autonomen Agenten. Die Azure AI Foundry wurde zur Drehscheibe für das sogenannte “Agentic Web”.
Seit die EU‑KI‑Verordnung in Kraft ist, riskieren Unternehmen Bußgelder, wenn KI‑Systeme nicht korrekt klassifiziert und dokumentiert werden. Gerade Anbieter und Anwender von agentischen Systemen wie Agentforce oder Dynamics 365 Autonomous Agents stehen vor neuen Kennzeichnungspflichten, Risikoklassen und umfangreichen Dokumentationsanforderungen. Unser kostenloser Umsetzungsleitfaden fasst die wichtigsten Pflichten kompakt zusammen, erklärt Übergangsfristen und enthält praxisnahe Checklisten für Entwickler, Datenschutzbeauftragte und Compliance‑Teams. Kostenlosen KI‑Verordnungs‑Leitfaden jetzt herunterladen
Neue Protokolle ermöglichen die Kommunikation zwischen Agenten verschiedener Unternehmen. Ein Beispiel sind die Dynamics 365 Autonomous Agents. Sie übernehmen Prozesse wie die finanzielle Abstimmung fast vollständig allein.
Der entscheidende Vorteil? Struktur. Die Agenten sind fest in den zentralen Unternehmensdatenbanken verankert. Das minimiert Fehler und stellt konsistentes Informationsmanagement sicher.
Warum strukturierte Workflows jetzt funktionieren
Was unterscheidet die neuen Systeme von den KI-Tools der Vorjahre? Sie lösen das Komplexitäts-Problem. Statt zwischen Dutzenden Apps zu wechseln, orchestrieren agentische Workflows den gesamten Prozess.
Die Akzeptanz steigt, wo KI als “strukturierter Abarbeiter” statt als “kreativer Schreiber” agiert. Ein Schlüssel ist die verbrauchsbasierte Abrechnung. Bei Salesforce kostet eine Agenten-Aktion derzeit etwa 0,10 US-Dollar.
So wird Effizienz direkt messbar: Ein Agent, der einen Workflow in Minuten statt Stunden erledigt, rechtfertigt seine Kosten sofort.
Das Ende der “Prompt Engineering”-Ära
Die Entwicklungen markieren eine Wende. 2024 lernte der Mensch, mit der Maschine zu sprechen. 2025 lernt die Maschine, sich in die Prozesse des Menschen einzufügen.
Investoren honorieren, dass KI nun “Arbeit erledigt”. Die Angst vor Jobverlust weicht der Realität der Aufgabenumverteilung. Mitarbeiter überwachen und optimieren Workflows, statt Daten manuell zu verschieben.
Die starke Nachfrage in Europa wird auch auf den EU AI Act zurückgeführt. Strukturierte Workflows bieten Nachvollziehbarkeit – jeder Agentenschritt wird protokolliert.
Was kommt 2026?
Analysten erwarten für das kommende Jahr die vollständige Integration von Datenmanagement-Riesen in die KI-Plattformen. Das Ziel ist die “autonome Organisation”.
Dort agieren Workflows abteilungsübergreifend: Schließt der Vertrags-Agent einen Deal, informiert er automatisch Logistik und Finanzen. Für Wissensarbeiter wird das Informationsmanagement leiser. Statt Benachrichtigungsflut erhalten sie kuratierte Entscheidungsoptionen.
Im Maschinenraum der globalen IT haben die Agenten ihre Arbeit bereits aufgenommen.
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