Salesforce, Wachstum

Salesforce meldet 330% Wachstum bei KI-Agenten

04.12.2025 - 15:00:12

Salesforce beendet die Debatte um den praktischen Nutzen von KI. Die gestern veröffentlichten Quartalszahlen zeigen: Unternehmen setzen massiv auf autonome Agenten statt einfache Chatbots.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 generierten Agentforce und die Datenplattform Data 360 einen jährlichen Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar – ein Anstieg von 114% im Jahresvergleich. CEO Marc Benioff präsentierte damit den bisher stärksten Beleg dafür, dass KI-Systeme echte Arbeit übernehmen.

Noch bemerkenswerter: Der Umsatz mit Agentforce allein wuchs um 330% auf über 540 Millionen Dollar. “Unsere Agentforce- und Data 360-Produkte sind die Momentum-Treiber”, erklärte Benioff während des Earnings Calls. Die Plattform verarbeitete im Quartal 3,2 Billionen Token und bediente über 9.500 kostenpflichtige Verträge – 50% mehr als im Vorquartal.

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Während Salesforce die Schlagzeilen dominiert, vollzieht auch Microsoft einen strategischen Schwenk. Nach den Ankündigungen auf der Ignite-Konferenz im November rollt der Konzern derzeit Copilot Actions und Copilot Analytics aus.

Das Ziel: Weg von der “Prompt-Müdigkeit”, hin zur Automatisierung. Copilot Actions übernehmen repetitive Aufgabenketten autonom – von der Meeting-Zusammenfassung bis zur Projekt-Vorbereitung. Keine manuellen Anweisungen mehr für jeden einzelnen Schritt.

Copilot Analytics adressiert das dringendste Problem der IT-Verantwortlichen: den ROI-Nachweis. Die in Viva Insights integrierten Dashboards messen erstmals präzise, wie viel Zeit durch KI-Agenten tatsächlich eingespart wird. Für CIOs bedeutet das: harte Zahlen statt vager Versprechungen.

233% mehr tägliche Nutzung in sechs Monaten

Die Technologie ist bereit – aber nutzen sie auch die Menschen? Eine Slack-Analyse vom Juli 2025 zeigt einen dramatischen Wandel im Nutzerverhalten. Die tägliche KI-Nutzung am Arbeitsplatz stieg innerhalb von sechs Monaten um 233%.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • 60% der Arbeitnehmer nutzen aktiv KI-Tools
  • 40% der Nutzer arbeiten bereits mit agentenbasierten Workflows
  • Der Fokus verschiebt sich von “Recherche” zu “Delegation”

Mitarbeiter vertrauen den Systemen mittlerweile genug, um ihnen die autonome Ausführung zu überlassen. Sie kontrollieren nicht mehr jeden Entwurf, sondern konzentrieren sich auf strategische Arbeit. Genau diese Verhaltensänderung macht den Unterschied zwischen theoretischem Potenzial und realem Produktivitätsgewinn.

Was die Zahlen wirklich bedeuten

Der Dezember 2025 markiert das Ende der Experimentierphase. Drei Trends zeichnen sich klar ab:

Daten als Fundament: Salesforce Data 360 verarbeitete 32 Billionen Datensätze im letzten Quartal. Erfolgreiche Unternehmen investieren massiv in die Vernetzung ihrer Daten. Ohne Kontext bleibt KI wertlos – isoliertes Chatten mit einem Modell gehört der Vergangenheit an.

Spezialisierung statt Generalisierung: Vorbei sind die Zeiten des “einen Chatbots für alles”. Unternehmen setzen auf spezialisierte Agenten-Teams: einen für Kundensupport, einen für Code-Dokumentation, einen für Terminplanung. Diese Fokussierung erhöht die Präzision und reduziert Fehler drastisch.

ROI als einziger Maßstab: Mit Tools wie Copilot Analytics wird KI rein betriebswirtschaftlich bewertet. Projekte ohne messbare Zeitersparnis werden gestrichen. Die Investitionen fließen ausschließlich in Systeme, die nachweisbare Ergebnisse liefern.

Der nächste Schritt: Multi-Agenten-Kollaboration

Die Entwicklung beschleunigt sich weiter. 2026 werden wir Systeme sehen, in denen Agenten autonom miteinander kommunizieren. Ein Verkaufs-Agent koordiniert sich mit einem Logistik-Agenten, um Bestellungen zu beschleunigen – ohne menschliches Eingreifen, außer zur finalen Genehmigung.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer heute keine Strategie für autonome KI-Agenten hat, plant seine Produktivität auf dem Niveau von 2023. Die Werkzeuge sind verfügbar, die Zahlen belegen ihren Wert, und der Wettbewerb nutzt sie bereits. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie schnell.

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