Rolls-Royce Aktie: Nächster Geldsegen

Rolls-Royce kündigt ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an, gestützt auf eine starke operative Performance und eine positive Jahresprognose für 2025.

Rolls-Royce gönnt seinen Aktionären keine Atempause – im positiven Sinn. Kaum ist das massive Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Pfund abgeschlossen, kündigt der britische Triebwerksbauer bereits die nächste Runde an. Diese aggressive Kapitalstrategie wirft ein Schlaglicht auf das gewachsene Selbstvertrauen des Managements und dient als strategische Brücke bis zur Veröffentlichung der Jahreszahlen.

Strategischer Lückenschluss bis Februar

Der Konzern startet ein neues Interims-Rückkaufprogramm im Volumen von 200 Millionen Pfund. Der Startschuss fällt am 2. Januar 2026, die Durchführung soll bis spätestens 24. Februar 2026 abgeschlossen sein. Das Timing ist dabei kein Zufall: Rolls-Royce überbrückt damit gezielt die Zeit bis zur Präsentation der Jahresergebnisse am 26. Februar.

Das Programm wird in Zusammenarbeit mit der UBS durchgeführt, wobei die erworbenen Aktien anschließend eingezogen werden. Dies verringert die Anzahl der umlaufenden Papiere und verdichtet den Gewinn pro Aktie für die verbleibenden Investoren.

Operative Stärke als Fundament

Ermöglicht wird diese fortlaufende Kapitalrückführung durch die robuste operative Entwicklung unter CEO Tufan Erginbilgic. Die Flugstunden der Großtriebwerke – eine der wichtigsten Kennzahlen für das Wartungsgeschäft – lagen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2025 bereits bei 109 Prozent des Niveaus von 2019.

Zudem bekräftigte das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2025. Das Management erwartet einen operativen Gewinn zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund sowie einen Free Cash Flow in ähnlicher Höhe. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung der Bilanz, die sich im Jahr 2024 von einer Nettoverschuldung zu einer Netto-Cash-Position gewandelt hat.

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Starke Kursentwicklung

An der Börse wird der erfolgreiche Turnaround und die hohe Cash-Generierung honoriert. Seit Jahresanfang kletterte das Papier um über 81 Prozent und zählt damit zu den stärksten Performern im Sektor. Auch wenn der Kurs mit 12,94 Euro (Schlusskurs Donnerstag) aktuell leicht unter dem 52-Wochen-Hoch notiert, bleibt der langfristige Aufwärtstrend intakt.

Analysten von Häusern wie Goldman Sachs und RBC Capital Markets bewerten die Aussichten weiterhin positiv. Neben der Erholung in der zivilen Luftfahrt sorgen auch die Sparten Verteidigung und Power Systems für Stabilität. Insbesondere die Nachfrage von Rechenzentren nach zuverlässiger Stromversorgung sowie Fortschritte bei kleinen modularen Reaktoren (SMR) gelten als zukünftige Wachstumstreiber.

Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf den 26. Februar 2026. An diesem Termin präsentiert Rolls-Royce nicht nur die finalen Zahlen für das abgelaufene Jahr, sondern legt auch den verbindlichen Fahrplan für die Gesamtvergütung der Aktionäre im Jahr 2026 fest.

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