Rolls-Royce, Aktie

Rolls-Royce Aktie: CEO verkauft!

03.12.2025 - 09:28:31

Rolls-Royce-Chef Tufan Erginbilgic verkauft erneut Aktienpakete, während die Aktie schwächelt. Trotz starker operativer Zahlen und Zukunftshoffnungen im Atomsektor stellt sich die Frage nach dem Vertrauen des Managements.

Rolls-Royce gehörte im Jahr 2025 zu den absoluten Überfliegern an der Börse, doch nun sorgt ausgerechnet der Architekt des Erfolgs für Stirnrunzeln. CEO Tufan Erginbilgic trennt sich erneut von Aktienpaketen, genau in einer Phase, in der der Titel ohnehin schwächelt. Während das operative Geschäft – befeuert durch neue Atom-Projekte – eigentlich brummt, fragen sich Investoren: Ist die Luft raus oder bietet der Rücksetzer eine Einstiegschance?

Warnsignal aus der Chefetage

Für Anleger ist es oft ein zweischneidiges Schwert: Einerseits liefert das Unternehmen starke Zahlen, andererseits macht das Management Kasse. Am Dienstag wurde bekannt, dass CEO Erginbilgic weitere Anteile verkauft hat. Diese Transaktion ist kein Einzelfall, sondern setzt eine Serie von Verkäufen aus dem Oktober und September fort.

Zwar gehören solche Verkäufe oft zur normalen persönlichen Finanzplanung von Top-Managern, doch das Timing lässt aufhorchen. Die Verkäufe finden statt, während die Aktie nicht etwa neue Rekorde bricht, sondern bereits deutlich unter ihren Höchstständen notiert. Ein solcher Schritt kann am Markt schnell als mangelndes Vertrauen in weiteres kurzfristiges Kurspotenzial interpretiert werden.

Atom-Comeback als Kurstreiber

Während der CEO verkauft, arbeitet das Unternehmen im Hintergrund massiv an der Zukunft. Der Bereich für kleine modulare Reaktoren (SMR) entwickelt sich zum potenziellen Gamechanger. Rolls-Royce hat es in einem Wettbewerb in Schweden in die Endrunde geschafft und gilt auch in Großbritannien als bevorzugter Technologiepartner für die staatliche Atom-Initiative.

Doch die Fantasie reicht weiter: Das Unternehmen positioniert seine Generatoren zunehmend als Lösung für den enormen Energiehunger von KI-Rechenzentren. Sollte Rolls-Royce hier und bei den SMR-Projekten in Skandinavien konkrete Verträge an Land ziehen, könnte dies der dringend benötigte Katalysator sein, um die aktuelle Korrektur zu beenden.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rolls-Royce?

Bewertung auf dem Prüfstand

Trotz der jüngsten Schwäche blickt Rolls-Royce auf ein phänomenales Jahr zurück. Das Unternehmen bestätigte zudem seine Prognose für 2025 mit einem erwarteten operativen Gewinn von über 3 Milliarden Pfund. Allerdings hat dieser Erfolg seinen Preis: Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 32 ist die Aktie kein Schnäppchen mehr, auch wenn sie im Vergleich zu US-Konkurrenten wie GE Aerospace noch wettbewerbsfähig bewertet ist.

Der Markt scheint derzeit eine Atempause einzulegen, was sich auch im Chartbild widerspiegelt. Die Aktie kämpft mit einer technischen Konsolidierung und verzeichnete in den letzten 30 Tagen einen Rückgang von über 10 Prozent. Anleger warten nun gespannt darauf, ob die ehrgeizigen Pläne im Atom- und Verteidigungssektor schnell genug Früchte tragen, um die hohen Bewertungen dauerhaft zu rechtfertigen.

Anzeige

Rolls-Royce-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rolls-Royce-Analyse vom 3. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Rolls-Royce-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rolls-Royce-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Rolls-Royce: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




@ boerse-global.de