Rollator-Training: Neue Sturzprävention für Senioren startet
07.12.2025 - 18:09:12Gesundheitskassen und Verkehrswachten setzen auf revolutionäres Präventionsprogramm. Die FAMILY-Studie liefert erstmals wissenschaftliche Beweise für effektive Sturzprävention – und verändert die Kursprogramme grundlegend.
Der erste Wintereinbruch bringt nicht nur Schnee und Eis, sondern auch eine stille Revolution in der Seniorenmobilität. Während draußen die Temperaturen fallen, starten bundesweit neue Trainingsprogramme, die weit über den klassischen “Rollator-TÜV” hinausgehen. Der Grund: Die FAMILY-Studie hat im Spätsommer belegt, dass gezielte Interventionen die Sturzrate um ein Drittel senken können.
Was jetzt anders läuft: Statt nur Bremsen zu prüfen, kombinieren die neuen Kurse technische Wartung mit intensivem Körpertraining. Die Zahlen sprechen für sich – die Interventionsgruppe der Studie schnitt deutlich besser ab als die Kontrollgruppe (Odds Ratio 0,67).
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Die Kälte macht Gelenkschmiere zähflüssiger und verlangsamt Reaktionen bei Stolperern. Deshalb empfehlen Physiotherapeuten jetzt spezifische Übungen vor jedem Gang nach draußen:
Hüft-Aktivierung: Rotationsübungen lockern den Hüftbeuger für den “Pinguin-Gang” – die sicherste Fortbewegung auf Eis. Der Körperschwerpunkt bleibt über dem vorderen Bein, der Fuß wird flach und leicht nach außen gedreht aufgesetzt.
Schultergürtel-Training: Verspannungen führen zu falscher Haltung am Rollator. Wer das Gerät zu weit wegschiebt, verliert bei Glätte schnell die Kontrolle. Die Kraftübertragung aus dem Schultergürtel ist entscheidend.
Winter-Aufrüstung boomt
Die Nachfrage nach Spezialzubehör steigt rasant. LED-Lichtsysteme erhöhen die Sichtbarkeit in der Dämmerung, Spikes und Grobstollen-Profile sorgen für Grip auf Eis. Manche Modelle kommen mit ankippbaren Krallen – das Prinzip der Winterreifen für Gehhilfen.
Rückstrahler sind Pflicht. Bereits am späten Nachmittag wird es dunkel. Autofahrer sehen bei Regen und Schnee deutlich schlechter. Kontrastreiche, helle Kleidung kann Leben retten.
Krankenkassen rechnen vor
Die Rechnung ist simpel: Ein verhinderter Sturz spart Zehntausende Euro an Rehabilitationskosten. Oberschenkelhalsbrüche und sturzbedingte Traumata belasten die Gesundheitssysteme massiv. AOK und ÖGK haben ihre Präventionsbudgets entsprechend angepasst.
In Österreich werden lokale Community Health Nurses zunehmend in die Programme eingebunden. Der Ansatz: Gesundheitskompetenzen so nah wie möglich beim Patienten. Die FAMILY-Studie hatte genau diese primärversorgungsnahen Interventionen als besonders erfolgreich identifiziert.
Was Betroffene jetzt tun sollten
Zeitmanagement überdenken: Für Winterwege doppelt so viel Zeit einplanen wie im Sommer. Hektik ist einer der größten Risikofaktoren.
Festes Schuhwerk: Profilsohlen bereits im Haus anziehen. Warme Füße behalten ihre Sensorik – kalte Füße erhöhen das Sturzrisiko dramatisch.
Rollator richtig führen: Das Gerät dient als Balance-Hilfe, nicht als Stoßstange. Zu weit vorne geschoben wird es zur Stolperfalle.
Die beste Technologie ersetzt nicht die körperliche Vorbereitung. Die Angebote existieren, die wissenschaftliche Evidenz ist eindeutig. Experten erwarten bereits digitale Assistenzsysteme bis Frühjahr 2026 – Sensoren für Bodenanalyse oder automatische Notrufe bei Stürzen. Doch für diesen Winter gilt: Wer seine Gelenke mobilisiert und sein Gerät aufrüstet, geht deutlich sicherer durch Eis und Schnee.
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