Rocket Lab USA Aktie: Positiver Jahresbeginn!

Cantor Fitzgerald bestätigt Kursziel von 72 Dollar für Rocket Lab. Das Unternehmen übertrifft Umsatzerwartungen und punktet mit einem Milliarden-Auftragsbestand und operativer Zuverlässigkeit.

Rocket Lab ist an der Wall Street derzeit das Thema der Stunde. Während viele Raumfahrt-Unternehmen oft nur Visionen verkaufen, liefert dieser Konzern am Fließband ab und zwingt Analysten zum Umdenken. Angesichts neuer operativer Meilensteine und aggressiver Prognosen stellt sich für Anleger jetzt die entscheidende Frage: Steht die Aktie vor einer massiven Neubewertung?

Massives Vertrauensvotum

Auslöser für die jüngste Euphorie ist eine klare Ansage von Cantor Fitzgerald. Die Investmentbank bestätigt nicht nur ihr „Overweight“-Rating, sondern ruft explizit ein Kursziel von 72,00 US-Dollar aus. Gemessen am Schlusskurs vom Mittwoch bei 44,61 US-Dollar entspräche dies einem Aufwärtspotenzial von rund 60 Prozent.

Diese Einschätzung steht nicht isoliert da. Der Markt realisiert zunehmend, dass die aktuelle Bewertung von rund 22,4 Milliarden Dollar die prall gefüllten Auftragsbücher und die technologische Stellung des Unternehmens noch nicht vollständig widerspiegelt. Analysten reagieren hier auf Fakten, nicht auf Fantasie.

Milliarden-Aufträge statt Träumerei

Die finanzielle Substanz untermauert den Optimismus an der Börse. Mit 155 Millionen Dollar Umsatz im dritten Quartal 2025 – ein Plus von über 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr – wurden die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Besonders die Auftragslage sorgt für eine in diesem Sektor seltene Planungssicherheit:

• Gesicherter Auftragsbestand: 1,1 Milliarden Dollar in festen Verträgen
• Regierungsaufträge: Laufende Umsetzung eines 515-Millionen-Dollar-Deals mit der US-Verteidigungsbehörde
• Aktive Ausschreibungen: Chancen auf weitere Projekte im Wert von 900 Millionen Dollar

Der Markt preist derzeit eine hohe Wahrscheinlichkeit ein, dass ein signifikanter Teil dieser offenen Ausschreibungen in feste Aufträge umgewandelt wird.

Einziger echter SpaceX-Verfolger

Abseits der Bilanz glänzt das Unternehmen durch operative Exzellenz. Mit 18 erfolgreichen “Electron”-Starts allein in diesem Jahr stellt Rocket Lab einen neuen Firmenrekord auf und sichert sich den zweiten Platz hinter dem Branchenprimus SpaceX. Diese Zuverlässigkeit ist entscheidend für den Bereich der nationalen Sicherheit, da die US-Regierung händeringend nach Diversifizierung bei Startanbietern sucht.

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Der nächste große Kurstreiber steht zudem bereits in den Startlöchern: Die “Neutron”-Rakete soll künftig direkt mit der Falcon 9 konkurrieren. Ein Erfolg dieses Programms würde den adressierbaren Markt fundamental erweitern und den Zugriff auf schwerere Nutzlasten ermöglichen.

Volatilität als Chance?

Anleger brauchen dennoch starke Nerven. Die Aktie schwankt mit einem Beta von über 2,0 doppelt so stark wie der Gesamtmarkt, was der jüngste Rücksetzer Mitte November verdeutlichte. Doch die schnelle Erholung zeigt, dass institutionelle Investoren diese Dips konsequent nutzen, um sich in die Wachstumsstory einzukaufen.

Das aktuelle Kursgeschehen ist kein spekulativer Hype, sondern eine Reaktion auf gelieferte Ergebnisse. Angesichts der Diskrepanz zwischen dem aktuellen Kurs und dem 72-Dollar-Ziel der Analysten scheint der Markt das Verhältnis von Chance und Risiko gerade neu zu bewerten.

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