Rocket Lab USA Aktie: Aufwärtstrend fortgesetzt

Rocket Lab sichert sich einen Regierungsauftrag über 816 Millionen Dollar und schließt das Jahr mit 21 erfolgreichen Raketenstarts ab. Analysten bewerten die Aktie überwiegend positiv.

Zum Jahresende zündet Rocket Lab den Nachbrenner. Mit dem größten Regierungsauftrag der Firmengeschichte und einer makellosen Startbilanz im Rücken klettert der Kurs deutlich nach oben. Doch rechtfertigen die vollen Auftragsbücher die jüngste Rallye an der Wall Street?

Rekord-Deal mit dem Militär

Verantwortlich für den massiven Schub ist ein neuer Großauftrag der U.S. Space Development Agency (SDA) mit einem Gesamtvolumen von 816 Millionen Dollar. Dies ist der bisher größte Einzelvertrag für das Raumfahrtunternehmen. Das Paket umfasst 806 Millionen Dollar als Basis für den Bau von 18 Satelliten zur Raketenwarnung und -verfolgung sowie Optionen über weitere 10 Millionen Dollar.

Die Satelliten sind Teil des Programms „Tracking Layer Tranche 3“ und sollen mit modernen Infrarot- und Schutzsensoren ausgestattet werden. Dieser Deal baut auf einem früheren 515-Millionen-Dollar-Vertrag auf und katapultiert den gesamten Auftragsbestand des Unternehmens – inklusive Subsystemen – in Richtung der Milliardenmarke.

Makellose Bilanz

Operativ läuft es rund: Mit dem gestrigen Start der „Wisdom God Guides“-Mission für das japanische Unternehmen iQPS schließt Rocket Lab das Jahr 2025 ab. Die Bilanz ist beeindruckend: 21 Electron-Starts, 21 Erfolge. Diese Zuverlässigkeitsquote von 100 Prozent hebt CEO Sir Peter Beck als entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen US-Anbietern hervor. Die Mission brachte den SAR-Satelliten QPS-SAR-15 in den Orbit, wobei fünf weitere Starts für den japanischen Kunden ab 2026 bereits fest eingeplant sind.

Analysten sehen Potenzial

Auch die jüngsten Finanzkennzahlen stützen die positive Stimmung. Im letzten Quartal übertraf der Umsatz mit 155 Millionen Dollar die Erwartungen und stieg um 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Verlust pro Aktie fiel mit 0,03 Dollar geringer aus als befürchtet (Konsens: -0,05 Dollar).

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Die Wall Street reagiert entsprechend optimistisch. Von 13 Analysten empfehlen neun die Aktie zum Kauf, Verkaufsempfehlungen gibt es derzeit keine. Robert W. Baird startete die Bewertung kürzlich mit einem „Outperform“-Rating und einem Kursziel von 83,00 Dollar. Auch Needham & Company bestätigte die Kaufempfehlung.

Mit einem soliden Liquiditätspolster und dem neuen Großauftrag richtet sich der Fokus nun auf das erste Halbjahr 2026. Dann soll die neue, wiederverwendbare Neutron-Rakete ihren verschobenen Erstflug absolvieren. Ein Erfolg dieses Projekts wäre essenziell, um als einzige echte Alternative zur Falcon 9 von SpaceX dauerhaft Marktanteile zu sichern.

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