Rocket Lab Aktie: CEO-Verkauf

Rocket Lab CEO Peter Beck verkauft Aktien im Wert von über 140 Millionen US-Dollar. Der massive Insider-Verkauf überschattet den erfolgreichen Raketenstart für die US Space Force und wirft Fragen auf.

Der US-Raumfahrtkonzern Rocket Lab startet heute eine beschleunigte Mission für die U.S. Space Force – doch die Anleger schauen skeptisch auf eine andere Nachricht: CEO Peter Beck hat in dieser Woche Aktien im Wert von rund 51,4 Millionen Dollar verkauft. Die Frage: Wie stark belastet der massive Insider-Verkauf die Kursentwicklung?

Erfolgreiche Mission, aber schweres Timing

Rocket Lab hat die STP-S30-Mission für die Space Force vorgezogen. Ursprünglich für einen späteren Termin geplant, startet die Mission bereits heute um 12:00 Uhr EST von Launch Complex 2 in Virginia. Es ist der 20. Electron-Start des Jahres 2025 – ein Beleg für die operative Schlagkraft des Unternehmens.

Doch während das Unternehmen seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellt, sorgt CEO Peter Beck für Schlagzeilen aus einem anderen Grund. Laut Pflichtmitteilungen vom 16. Dezember verkaufte er 939.746 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 54,73 Dollar. Zusammen mit einem weiteren Verkauf Anfang der Woche summiert sich der Erlös auf über 140 Millionen Dollar.

Starkes Wachstum, aber noch keine Profitabilität

Die operative Entwicklung stimmt: Im dritten Quartal 2025 steigerte Rocket Lab den Umsatz um 48 Prozent auf 155,1 Millionen Dollar. Treiber waren das Space-Systems-Segment und die hohe Startfrequenz. Der Nettoverlust verringerte sich von 52 Millionen auf rund 18 Millionen Dollar – eine deutliche Verbesserung, aber noch kein Break-even.

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Mit einem Jahresplus von über 120 Prozent gehört die Aktie zu den stärksten Titeln im Raumfahrtsektor. Doch genau diese Rally wirft Fragen auf: Analysten sehen Kursziele zwischen 47 und 83 Dollar – eine ungewöhnlich breite Spanne, die die Unsicherheit über die Bewertung widerspiegelt.

Neutron-Rakete als Schlüssel

Der erfolgreiche Start heute würde die Position von Rocket Lab im Small-Launch-Segment weiter festigen. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung bleibt aber die Entwicklung der größeren Neutron-Rakete. Hier erwarten Investoren 2026 konkrete Fortschritte. Nach den jüngsten Insider-Verkäufen richtet sich der Fokus nun auf die Marke von 50 Dollar – sie gilt als wichtige Unterstützung, sollte die Volatilität zunehmen.

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