Recordati Aktie: Minimaler Wandel

Die Recordati-Aktie verliert trotz positiver Langzeitdaten für Schlüsselprodukt Enjaymo und eines signifikanten Aktienkaufs durch ein Vorstandsmitglied. Der Markt wartet auf Umsetzung des klinischen Fortschritts in nachhaltiges Umsatzwachstum.

Die Recordati-Aktie schloss den Handel am Mittwoch mit einem Minus von 1,75 Prozent bei 47,26 Euro. Diese Schwäche steht im Kontrast zu positiven klinischen Daten für das Schlüsselprodukt Enjaymo und einem signifikanten Aktienkauf durch ein Vorstandsmitglied. Wie ist diese Diskrepanz zu bewerten?

Positive Signale von der Fachkonferenz

Auf dem Jahreskongress der Amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie (ASH) präsentierte die Recordati-Sparte für Seltene Erkrankungen neue Langzeitdaten. Im Fokus stand Enjaymo zur Behandlung der Kälteagglutininkrankheit.

Die Ergebnisse aus dem CADENCE-Register bestätigten das Sicherheitsprofil des Medikaments über einen Behandlungszeitraum von durchschnittlich mehr als zwei Jahren. Es wurden keine neuen Sicherheitsbedenken identifiziert. Diese Daten untermauern die Position von Enjaymo als Standardtherapie, seit Recordati Ende 2024 die globalen Rechte von Sanofi übernommen hat.

In einer weiteren Präsentation wurde die hohe Krankheitslast bei einer seltenen Form des Castleman-Syndroms hervorgehoben. Die Studie zeigt den dringenden Bedarf an wirksamen Therapien in diesem Bereich.

Insider kauft trotz Kursrückgang

Parallel zu den Marktbewegungen zeigte ein Mitglied des Verwaltungsrats Vertrauen in die Bewertung. Director Luigi Felice La Corte kaufte am Mittwoch 4.000 Stammaktien zu einem Durchschnittspreis von 48,5833 Euro. Das Volumen der Transaktion beläuft sich auf rund 194.333 Euro.

Dieser Kauf erfolgte, als die Aktie unter die 48-Euro-Marke fiel und könnte als Signal gewertet werden, dass das Management den aktuellen Kursrückgang als Einstiegschance sieht.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Recordati?

Ausblick auf die Finanzen

Der Markt bleibt abwartend, obwohl die klinischen Daten die langfristige Tragfähigkeit des Enjaymo-Geschäfts stützen. Das Produkt soll 2025 allein mehr als 150 Millionen Euro zum Umsatz beitragen.

Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich nun auf die vorläufigen Jahreszahlen 2025. Sie werden zeigen müssen, ob sich der klinische Fortschritt im Portfolio für Seltene Erkrankungen in ein nachhaltiges Umsatzwachstum übersetzt. Die technische Chartanalyse sieht den Schlusskurs von 47,26 Euro als wichtigen Test. Eine dauerhafte Rückkehr über die 48-Euro-Marke wird für eine Stabilisierung benötigt.

Trotz des kurzfristigen Drucks halten einige Analysten weiterhin Kursziele im Bereich von über 60 Euro. Die kommenden Monate werden von weiteren Updates zur kommerziellen Verbreitung von Enjaymo in Europa und Japan geprägt sein.

Anzeige

Recordati-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Recordati-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Recordati-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Recordati-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Recordati: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...