Realbau startet 2026 grünes Wohnquartier im Olympischen Dorf

Das Projekt 'Leopold Grün' ersetzt einen alten Gewerbeblock durch moderne Wohnungen mit Gewerbeflächen und setzt auf Nachverdichtung, Begrünung und Energieeffizienz.

Realbau ersetzt 2026 einen alten Gewerbeblock in der Schützenstraße durch ein modernes Wohnquartier. Das Projekt „Leopold Grün“ markiert den nächsten Schritt in der klimafitten Nachverdichtung des Olympischen Dorfes.

Nach der städtischen Aufwertung des DDr.-Alois-Lugger-Platzes zieht nun der private Sektor nach. Auf dem Areal Schützenstraße 35 entstehen drei Baukörper mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss und Wohnungen darüber. Die Architektur setzt auf begrünte Fassaden und bricht bewusst mit dem Beton-Brutalismus der 1960er Jahre.

Vom Supermarkt zum grünen Wohnturm

Der eingeschossige Flachbau mit Supermarkt weicht einem effizienten Nutzungsmix. Die Eckdaten für das geplante Quartier stehen fest:

• Nutzung: Nahversorgung im Erdgeschoss, moderne 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen darüber.
• Nachhaltigkeit: Fokus auf Entsiegelung, Dachbegrünung und energieeffiziente Bauweise.
• Durchlüftung: Die Anordnung der drei Baukörper soll für ein besseres Mikroklima sorgen.

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Das Projekt gilt als Musterbeispiel für Nachverdichtung. Statt weiterer Bodenversiegelung wird in die Höhe gebaut, um neuen Wohnraum zu schaffen.

Synergie mit dem städtischen „COOLYMP“-Projekt

Das private Vorhaben knüpft an die erfolgreiche Stadterneuerung des Jahres 2025 an. Im Juni wurde der umgestaltete DDr.-Alois-Lugger-Platz eröffnet. Aus einer Hitzeinsel wurde ein „Klimapark“ mit Wasserspielen und neuen Bäumen.

„Quartier Leopold Grün“ setzt diesen klimagerechten Ansatz nun auf privatem Grund fort. Stadtplaner werten dies als positives Signal: Die Transformation des Stadtteils endet nicht an den Grenzen öffentlicher Flächen.

Wohnen im Osten wird exklusiver

Das Olympische Dorf erlebt eine deutliche Aufwertung. Die perfekte Infrastruktur mit Straßenbahn, Inn-Radweg und modernisierten Freizeitflächen macht den Standort attraktiver. Gleichzeitig ziehen die Preise für Neubauten an.

Aktuelle Listings zeigen: Für eine 2-Zimmer-Wohnung im neuen Quartier müssen Käufer mit Preisen rechnen, die vor wenigen Jahren noch dem Stadtzentrum vorbehalten waren. Experten sehen in der Nachverdichtung eine notwendige „Reparatur“ veralteter Stadtplanung.

Baustart im Frühjahr 2026

Während in den Büros der Beteiligten noch Betriebsurlaub herrscht, wird es im Frühjahr ernst. Anwohner müssen sich dann auf Baustellenverkehr einstellen. Die Fertigstellung ist für 2027/2028 geplant.

Bis dahin wird „Leopold Grün“ eine der prominentesten Baustellen im Osten Innsbrucks sein. Es symbolisiert den Wandel vom Beton der Olympischen Spiele hin zur grünen Urbanität der späten 2020er Jahre. Der Vertrieb für die Wohneinheiten hat bereits begonnen.

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