PwC schlägt Alarm: 24 Milliarden fehlen für Energiewende
04.12.2025 - 05:21:12Österreichs Stromnetz kann die Energiewende nicht stemmen. Diese bittere Wahrheit legt der aktuelle „Marktcheck Energiewende 2025″ von PwC Österreich heute schonungslos offen. Während das Land über Klimaziele debattiert, fehlen Leitungen, Gesetze und vor allem eines: 24,2 Milliarden Euro bis 2030.
„Es geht nicht mehr darum, ob wir die Energiewende umsetzen, sondern wie schnell”, bringt Michael Sponring, Energy & Utilities Lead bei PwC, das Problem auf den Punkt. Die Technologie steht bereit – doch die Infrastruktur blockiert. Fertig genehmigte Wind- und Solaranlagen können ihren Strom nicht einspeisen, weil die Netze schlicht überlastet sind.
Für Österreichs Wirtschaft wird die Verzögerung zum existenziellen Problem. Die Industrie verantwortet 45 Prozent der heimischen CO₂-Emissionen und benötigt dringend verlässlichen Grünstrom. Doch die Unternehmen zögern mit Milliardeninvestitionen – aus einem simplen Grund: Niemand kann garantieren, wann und ob der nötige Ökostrom überhaupt fließt.
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Die aktuelle Netzstrategie verschärft das Dilemma zusätzlich. Nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst” blockieren oft kleinere Anlagen Kapazitäten, während strategisch wichtige Großprojekte in der Warteschleife hängen. Koordinierte Planung? Fehlanzeige. Stattdessen herrscht ein föderaler Flickenteppich aus Zuständigkeiten.
Fünf Forderungen gegen den Kollaps
PwC und Branchenvertreter haben einen Notfallplan entwickelt:
- Fast Lanes für kritische Projekte – gesetzlich fixierte Fristen statt jahrelanger Genehmigungsmarathons
- Steuerliche Investitionsanreize – privates Kapital muss die 24-Milliarden-Lücke schließen helfen
- Rechtssicherheit durch ElWG – die Industrie braucht endlich klare Rahmenbedingungen
- Neue Beteiligungsmodelle – lokale Widerstände durch direkte Teilhabe überwinden
- Fachkräfteoffensive – Techniker für Montage und Wartung fehlen überall
Wenn die Bürokratie die Industrie killt
Der Zeitpunkt der Studie könnte kaum brisanter sein. Während beim COP30-Gipfel in Brasilien über globale Klimaziele verhandelt wird, droht Österreich am eigenen Verwaltungsdschungel zu scheitern. Die Rechnung ist simpel: Ohne schnellen Umbau fließen weiterhin 15 Milliarden Euro jährlich für Energieimporte ins Ausland.
Zwei Drittel der Österreicher befürworten laut Studie die Energiewende. Doch zwischen Zustimmung und Umsetzung klafft eine gewaltige Lücke. Lokale Proteste nach dem „Not in my backyard”-Prinzip lähmen konkrete Projekte, während fossile Lobbys Reformen verwässern.
2026 entscheidet über die Zukunft
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Österreich die Kurve kriegt. Platzt der Genehmigungsstau nicht 2026, rückt Klimaneutralität 2040 in unerreichbare Ferne. Für die heimische Wirtschaft steht die Zukunft auf dem Spiel: Vorreiter bei grünen Technologien oder Deindustrialisierung durch Bürokratie?
Der PwC-Marktcheck macht unmissverständlich klar: Das Zeitfenster schließt sich. Jetzt.
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