Psychische, Erkrankungen

Psychische Erkrankungen verursachen Rekord-Fehlzeiten

18.12.2025 - 07:19:11

Psychische Erkrankungen treiben die Fehlzeiten in deutschen Unternehmen auf einen neuen Höchststand. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport des BKK Dachverbands. Demnach sind psychische Leiden für 16,7 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage verantwortlich – mit durchschnittlich 42 Tagen pro Fall.

Besonders im stressigen Jahresendgeschäft versuchen viele Beschäftigte, „durchzupowern“. Doch genau dieses Verhalten befeuert die Welle der Erschöpfung. Als wirksames Gegenmittel rücken Experten jetzt die wissenschaftlich fundierte Mikro-Pause in den Fokus.

Der Dezember entpuppt sich als Monat der stillen Krise. Während die Bücher geschlossen werden, steigt der Druck in den Büros und Home-Offices. Die aktuellen BKK-Daten bestätigen einen langfristigen Trend: Psychische Belastungen sind der Hauptgrund für lange Ausfälle.

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„Wir sehen, dass Mitarbeitende vor den Feiertagen alles erledigen wollen“, erklärt ein Experte für betriebliches Gesundheitsmanagement. „Dieses Verhalten führt direkt zu den Erschöpfungssymptomen, die wir jetzt melden.“ Die Folge sind massive Produktivitätsverluste und Kosten in Milliardenhöhe für die Wirtschaft.

Die magischen 40 Sekunden: So wirkt eine echte Pause

Was unterscheidet eine Mikro-Pause vom prokrastinierenden Scrollen am Smartphone? Die Antwort liefert die Wissenschaft. Forschungen, unter anderem an der Universität Zürich, belegen den harten Nutzen für die kognitive Leistung.

Eine echte Mikro-Pause dauert zwischen 40 Sekunden und fünf Minuten. In dieser Zeit findet ein mentaler Reset statt:
* Das Gehirn konsolidiert Informationen ohne neuen Input.
* Der Stresspegel sinkt, bevor das Cortisol chronisch hochschnellt.
* Die Fehlerquote bei Entscheidungen geht signifikant zurück.

Vom „Coffee Badging“ zur echten Erholung

In der Praxis tun sich viele schwer mit der Umsetzung. Trendbegriffe wie „Coffee Badging“ – das kurze, unproduktive Erscheinen im Büro – sind keine Lösung. „Eine echte Pause erfordert die bewusste Abkehr vom Bildschirm“, betonen Arbeitsmediziner. Der Blick aufs Smartphone belastet das Gehirn nur mit weiteren Reizen.

Stattdessen empfehlen Experten drei sofort umsetzbare Techniken:

  1. Die 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt in etwa 6 Metern Entfernung schauen.
  2. „Box Breathing“: Eine Minute lang im 4-Sekunden-Takt ein- und ausatmen (4 Sek. ein, 4 halten, 4 aus, 4 halten).
  3. Haltungswechsel: Aufstehen, strecken und die Sitzposition verändern.

Ein kultureller Wandel steht an

Die Debatte um Mikro-Pausen signalisiert einen tiefgreifenden Wandel. War 2023 noch vom „Quiet Quitting“ die Rede, professionalisiert sich jetzt die Selbstfürsorge. Der Druck kommt auch global: Australien führte 2024 ein „Right to Disconnect“ ein, ein Recht auf Nichterreichbarkeit nach Feierabend.

Unternehmen begreifen zunehmend, dass Dauerverfügbarkeit kein Leistungsmerkmal, sondern ein Risiko ist. „Mikro-Pausen sind die kostengünstigste Produktivitäts-Investition“, urteilen Wirtschaftsanalysten. Es geht nicht um Wellness, sondern um betriebswirtschaftliche Notwendigkeit.

Was 2025 bringen könnte

Der Trend zur Mikro-Erholung wird sich weiter verstetigen, prognostizieren Beobachter.
* KI als Pausen-Coach: Software könnte künftig anhand des Tippverhaltens proaktiv Pausenvorschläge machen.
* Vorbilder in Führungsetagen: Chefs, die keine Pausen machen, gelten zunehmend als Risiko für das Team.
* Scharfere Regeln: EU-Arbeitsschutzgesetze dürften die psychische Gefährdungsbeurteilung und Erholungszeiten stärker in den Fokus rücken.

Der dringende Rat zum Jahresende lautet simpel: Atmen Sie durch. Schauen Sie weg. Geben Sie Ihrem Gehirn die Minute, die es braucht. Die Arbeit läuft nicht weg – die mentale Gesundheit schon.

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