Produktivität im Sturzflug: 31 Prozent der Arbeitnehmer starten jetzt nichts Neues mehr
07.12.2025 - 09:11:12Ein Drittel der Beschäftigten schiebt wichtige Projekte auf. Strukturelle Führungs- und Managementdefizite führen zu einer Stagnation der Produktivität, die Unternehmen Milliarden kostet.
Fast ein Drittel der Belegschaft hat mental bereits Feierabend gemacht. Während Unternehmen auf die Jahresend-Zielgerade einschwenken, zeigen aktuelle Daten ein alarmierendes Bild: Der “December Dip” trifft auf strukturelle Produktivitätskrisen. Was steckt dahinter?
Der Dezember-Kollaps ist messbar
31 Prozent der Angestellten vermeiden derzeit aktiv den Start größerer Projekte. Das ist kein harmloses Weihnachtsmüdigkeit-Phänomen mehr, sondern ein wirtschaftliches Risiko mit Sprengkraft. Arbeitsplatzexperte Adam Bennett warnt: Besonders in Logistik und operativen Bereichen, wo der Jahresendspurt Höchstleistungen erfordert, führt dieses Aufschieben zu messbaren Engpässen.
Die Ursachen? Oft banaler als gedacht. Veraltete IT-Systeme, schlecht organisierte Arbeitsplätze und träge Prozesse wirken als Katalysatoren. Wenn Arbeitsabläufe nicht flüssig laufen, nutzen Mitarbeiter die saisonale Stimmung als willkommene Ausrede, um komplexe Aufgaben auf Januar zu verschieben.
Schieben Sie Aufgaben ständig auf? 31 Prozent der Beschäftigten vermeiden aktuell den Start größerer Projekte – ein Problem, das sich mit den richtigen Techniken sehr wohl reduzieren lässt. Das kostenlose PDF “Die 4 besten Methoden gegen Aufschieberitis” erklärt die wahren Auslöser Ihrer Prokrastination und liefert vier sofort umsetzbare Strategien, darunter die 5‑Minuten‑Regel und konkrete Stress‑Stopper für den Arbeitsalltag. Holen Sie sich die Anleitung per E‑Mail und setzen Sie heute erste Quick Wins um. Kostenloses PDF jetzt anfordern
Strukturkrise: Die Queen’s-Studie schlägt Alarm
Eine aktuelle Analyse der Queen’s University Belfast liefert noch besorgniserregendere Erkenntnisse. Das Northern Ireland Productivity Dashboard 2025 zeigt: Das Produktivitätswachstum ist zum Stillstand gekommen – trotz verbesserter Rankings.
Die harten Fakten:
- 13 von 20 Schlüsseltreibern für Produktivität liegen unter dem Durchschnitt
- Die Wertschöpfung pro Arbeitsstunde stagniert komplett
- Hauptdefizit: Managementpraktiken
Professor John Turner bringt es auf den Punkt: Ohne Verbesserung fundamentaler Treiber – insbesondere bei Führungskompetenz und kontinuierlichem Lernen – wird auch 2026 keine Trendwende bringen.
Das Problem liegt nicht an mangelnder Arbeitsmoral Einzelner. Es ist eine Führungsschwäche, die es versäumt, klare Prioritäten zu setzen und Ressourcen effizient zu bündeln.
Prokrastination: Das unterschätzte Gehirnproblem
Neuere Erkenntnisse zeigen: Aufschieben ist kein Zeitmanagement-Problem, sondern ein Emotionsregulierungs-Problem. Der entstehende Stress schädigt langfristig kritisches Denkvermögen und Gedächtnisleistung.
Der Teufelskreis:
Unerledigte Aufgaben blockieren mentalen Raum (“Open Loops”) → Stress steigt → Kognitive Leistung sinkt → Kreativität verschwindet → Noch mehr Aufschub
Die wirksamste Gegenstrategie? Die “5-Minuten-Regel”. Aufgaben nur für fünf Minuten beginnen senkt die Angstbarriere im Gehirn dramatisch. Gerade jetzt, wo ein Drittel der Belegschaft Aufgaben meidet, sollten Führungskräfte diese Technik aktiv fördern.
Das 438-Milliarden-Dollar-Desaster
Der Global Workplace Report bezifferte die Kosten niedriger Produktivität auf 438 Milliarden US-Dollar jährlich. Die aktuellen Daten zeigen, warum diese Zahl nicht sinkt:
Das fatale Zusammenspiel:
- Manager-Engagement fiel von 30 auf 27 Prozent
- Disangagiertes Management kann den “December Dip” nicht abfedern
- Investitionsstaus bei Technologie drücken direkt auf die Arbeitsmoral
Die Stagnation ist kein Zufall, sondern das Resultat struktureller Defizite, die auf eine erschöpfte Belegschaft treffen.
Was sich 2026 ändern muss
Sofortmaßnahmen für Dezember:
Unternehmen müssen akzeptieren, dass die kognitive Kapazität am Limit ist. Statt künstlichen Druck aufzubauen, helfen Quick Wins durch IT-Upgrades, Prozessoptimierung und die konsequente Anwendung der 5-Minuten-Regel für kritische Projekte.
Langfriststrategie:
Das reine Abarbeiten von Aufgaben führt nicht mehr zu Wachstum. Die neue Formel heißt Qualität statt Quantität:
- Investition in Management-Training gegen die Engagement-Krise
- Förderung von “Deep Work”-Phasen statt permanenter Multitasking-Hektik
- Systematischer Abbau physischer und digitaler Arbeitshindernisse
Die Daten sind eindeutig: Wir haben kein Zeitproblem, sondern ein Fokus- und Managementproblem. Wer 2026 gewinnen will, muss aufhören, Symptome zu bekämpfen – und die strukturellen Ursachen der Prokrastination beseitigen. Der Dezember 2025 könnte der letzte Weckruf sein.
PS: Wenn Führungskräfte wirkliche Veränderungen wollen, reicht Motivation oft nicht aus. Das Gratis‑PDF “Die 4 besten Methoden gegen Aufschieberitis” zeigt praxisnahe Techniken, mit denen Teams sofort produktiver werden – von der 5‑Minuten‑Regel bis zu einfachen Routinen gegen Entscheidungsangst. Ideal für Manager, die jetzt Quick Wins brauchen, um den December Dip abzufangen. Gratis-PDF herunterladen


