Porsche AG Aktie: Wegblockaden voraus?
04.12.2025 - 18:38:23Porsche greift zu harten Sparmaßnahmen, kürzt Sozialleistungen und erwägt Standortauslagerungen, um die gefährdeten Renditeziele zu retten.
Lange galt der Sportwagenbauer als unantastbare Gewinnmaschine und profitabler Fels in der Brandung des Volkswagen-Konzerns. Doch diese Zeiten scheinen endgültig vorbei zu sein. Das Management greift nun zu drastischen Mitteln und rüttelt an den Grundfesten des Stammwerks, um die Margen zu retten. Ist der Luxus-Hersteller im echten Krisenmodus angekommen oder ist das der notwendige Befreiungsschlag?
Das “Zukunftspaket” schockt die Belegschaft
Die heute durchgesickerten Details zum neuen Sparprogramm haben es in sich. CEO Oliver Blume geht deutlich weiter, als viele Beobachter erwartet hatten. Es geht nicht mehr nur um kosmetische Effizienzsteigerungen, sondern um harte Einschnitte, die direkt die Struktur und die Mitarbeiter treffen. Der Kampf um die Wettbewerbsfähigkeit wird nun mit harten Bandagen geführt, da die “Road to 20”-Renditeziele ernsthaft gefährdet scheinen.
Konkret stehen folgende Maßnahmen zur Debatte, die auf harten Widerstand des Betriebsrats stoßen dürften:
- Direkte Einschnitte am Geldbeutel: Streichung von Sonderleistungen wie Jubiläumszahlungen und Kürzungen bei der betrieblichen Altersvorsorge.
- Strukturveränderungen: Diskussion über die Auslagerung ganzer Betriebsteile am heiligen Standort Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum Weissach.
- Personalabbau: Die Übernahmegarantie für Azubis wackelt, und auch ein Abbau im Angestelltenbereich wird nicht mehr ausgeschlossen.
Ende der “Sonderkonjunktur”?
Warum greift Porsche gerade jetzt so hart durch? Die Antwort liegt in einer toxischen Mischung aus Marktschwäche und internen Problemen. Jahrelang konnte sich die Porsche AG von der tiefgreifenden Krise der Muttergesellschaft Volkswagen abkoppeln, doch nun kommen die Einschläge näher.
Verantwortlich sind vor allem der Einbruch im überlebenswichtigen chinesischen Markt und der schleppende Hochlauf der Elektromobilität, symbolisiert durch die Verzögerungen beim Macan Electric. Das Unternehmen ist gezwungen, seine Gewinnschwelle (Break-even-Point) massiv zu senken, um in diesem Umfeld profitabel zu bleiben. Dass nun sogar Sozialleistungen zur Disposition stehen, zeigt den Ernst der Lage: Die einstige “Perle” hat Kratzer bekommen.
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Chartbild bleibt angeschlagen
Diese fundamentale Verunsicherung spiegelt sich deutlich im Kursverlauf wider. Zwar konnte sich das Papier zuletzt etwas stabilisieren und notiert mit aktuell 46,73 Euro wieder knapp über dem 50-Tage-Durchschnitt (44,42 Euro). Doch der Blick auf das große Bild bleibt ernüchternd für Investoren.
Seit Jahresanfang steht ein Minus von rund 19,5 Prozent zu Buche. Vom 52-Wochen-Hoch bei über 63 Euro ist die Aktie weit entfernt – der Abstand beträgt fast 26 Prozent. Anleger müssen sich nun auf turbulente Wochen einstellen. Der offene Konflikt mit der Arbeitnehmerseite könnte kurzfristig für weitere Unruhe sorgen, bevor sich zeigt, ob der radikale Sparkurs die gewünschte Wirkung auf die Bilanz entfaltet.
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