Phishing-Welle zielt pünktlich zum Jahresende auf Bankkunden
18.12.2025 - 08:31:12Eine neue Welle raffinierter Phishing-Angriffe zielt pünktlich zum Jahresende auf Bankkunden ab. Experten warnen zudem vor perfiden “Quishing”-Fallen an Parkautomaten und KI-gestützten Telefonbetrügern.
Verbraucherschützer und Sicherheitsbehörden schlagen heute Alarm. Sie sehen eine koordinierte Phishing-Kampagne, die gezielt Kunden von Volksbanken und Sparkassen ins Visier nimmt. Gleichzeitig nehmen KI-basierte Betrugsmaschen auf Smartphones besorgniserregend zu.
Die aktuell gefährlichste Bedrohung ist eine täuschend echte E-Mail im Namen der Volksbanken Raiffeisenbanken. Unter dem Betreff “Information für 2026” bauen die Betrüger massiven psychologischen Druck auf.
Empfänger werden aufgefordert, ihre Daten für ein angebliches Sicherheitskonzept zu aktualisieren. Die Frist ist tückisch: Bis zum heutigen 18.12.2025 müsse die Bestätigung erfolgen, sonst drohten Kontoeinschränkungen.
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“Die Täter nutzen den Jahreswechsel und die Hektik der Feiertage schamlos aus”, erklärt ein Sprecher der Verbraucherzentrale. Wer auf den Link klickt, landet auf einer gefälschten Webseite, die Zugangsdaten und TANs abgreift.
Auch Sparkassen-Kunden sind betroffen. Hier kursieren Mails, die unter dem Vorwand einer ablaufenden “PushTAN-App” oder wichtiger Postfach-Nachrichten sensible Daten stehlen wollen.
Quishing: Die unsichtbare Gefahr am Parkautomaten
Neben digitalen Postfächern gerät auch der physische Raum ins Visier. Das Phänomen “Quishing” (QR-Code-Phishing) hat sich 2025 zu einer dominanten Betrugsmasche entwickelt.
Besonders betroffen sind aktuell Besucher von Weihnachtsmärkten. Kriminelle überkleben die legitimen QR-Codes an Parkautomaten und E-Ladesäulen mit eigenen, gefälschten Codes.
* Die Masche: Wer den Code scannt, um bequem per App zu zahlen, wird auf eine gefälschte Zahlungsseite geleitet.
* Die Folge: Opfer übermitteln ihre Kreditkartendaten direkt an die Betrüger oder schließen ungewollt teure Abofallen ab.
Sicherheitsbehörden in Städten wie Hannover und Berlin raten dringend dazu, Park-Apps nur direkt aus offiziellen App-Stores zu laden.
Telefon-Terror: 74 Prozent der Bürger betroffen
Eine aktuelle Auswertung zeichnet ein düsteres Bild. Laut einer Umfrage haben 74 Prozent der Teilnehmer bereits Betrugsanrufe erhalten. Die Methoden werden immer aggressiver:
- Die “Ja”-Falle: Anrufer stellen harmlose Fragen wie “Hören Sie mich?”, um ein “Ja” des Opfers aufzuzeichnen. Dieser Schnipsel wird später in gefälschte Vertragsabschlüsse eingefügt.
- Schockanrufe 2.0: Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) klonen Betrüger die Stimmen von Angehörigen. In modernisierten “Enkeltricks” wird dann mit der täuschend echten Stimme eine Notlage vorgetäuscht, um Geldüberweisungen zu erzwingen.
Cybercrime erreicht Rekordniveau
Die aktuellen Angriffe bestätigen die Prognosen des BKA-Bundeslagebilds Cybercrime. Die Bedrohungslage in Deutschland bleibt “anhaltend hoch”.
Experten sehen eine klare Verschiebung: Weg von simpler Massenware, hin zu personalisierten, technisch hochgerüsteten Angriffen. “Wir sehen eine Professionalisierung der Täterstrukturen”, analysieren IT-Sicherheitsexperten.
Während Ransomware die größte Gefahr für Unternehmen bleibt, dominieren im Verbraucherbereich Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug. Die Nutzung von KI macht es selbst für geübte Nutzer immer schwerer, Betrug zu erkennen.
Was kommt 2026 auf uns zu?
Für das kommende Jahr rechnen Experten mit einer weiteren Verschmelzung von digitalen und analogen Betrugsmaschen.
* Smarte Fallen: Mit der Verbreitung von Smart-Home-Geräten könnten auch diese verstärkt Ziel von Erpressungsversuchen werden.
* Deepfake-Videocalls: Nach Audio-Deepfakes erwarten Sicherheitsbehörden, dass Betrüger zunehmend auch manipulierte Videobilder in Echtzeit für den “Enkeltrick” einsetzen.
Der wichtigste Verbrauchertipp bleibt: Banken fragen niemals per E-Mail oder SMS nach PINs oder TANs. Ignorieren Sie Nachrichten mit dringenden Handlungsaufforderungen. Im Zweifel rufen Sie Ihre Bank immer über die offizielle Nummer an – niemals über die Nummer in der verdächtigen Nachricht.
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