Pfizer, Aktie

Pfizer Aktie: Wichtige Fortschritte

08.12.2025 - 18:14:31

Pfizer präsentiert vielversprechende Studiendaten für eine neue Hämophilie-Therapie und sichert sich exklusiven Marktzugang in China. Analysten bleiben jedoch vorsichtig, bis das Umsatzwachstum sichtbar wird.

Der Pharmariese Pfizer arbeitet intensiv daran, die Abhängigkeit vom schwindenden Covid-Geschäft zu reduzieren und das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Zum Wochenstart liefert der Konzern nun gleich an zwei Fronten Argumente für seine Zukunftsstrategie: Überzeugende Studiendaten für eine neue Hämophilie-Therapie und ein exklusiver Marktzugang in China sorgen für positive Impulse. Können diese operativen Erfolge die skeptischen Analysten endlich umstimmen?

Klinischer Durchbruch bei Hämophilie

Auf dem Jahreskongress der American Society of Hematology (ASH) präsentierte Pfizer am Montag Details zur Phase-3-Studie “BASIS”. Die Ergebnisse gelten als wichtiger Beleg für die Forschungsstärke des Konzerns jenseits von Impfstoffen. Das Medikament HYMPAVZI (Marstacimab) reduzierte die jährliche Blutungsrate bei Hämophilie-Patienten um signifikante 93 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen Bedarfsbehandlung.

Besonders relevant für die Marktchancen ist die Anwendungsform: Die Therapie wird wöchentlich unter die Haut gespritzt, was für Betroffene eine deutliche Erleichterung gegenüber bisherigen Verfahren darstellt. Pfizer bestätigte, dass die entsprechenden Daten bereits der US-Arzneimittelbehörde FDA und der europäischen EMA zur Zulassungsprüfung vorliegen. Dies unterstreicht das Potenzial des Medikaments, zu einer festen Umsatzsäule im Bereich seltener Krankheiten zu werden.

Strategischer Vorteil in China

Parallel zu den klinischen Daten meldet das Unternehmen einen ökonomischen Erfolg im zweitwichtigsten Pharmamarkt der Welt. China hat Pfizer-Produkte in eine neu geschaffene Liste für private Krankenversicherungen aufgenommen. Dies ist ein entscheidender taktischer Vorteil.

Die Aufnahme in diesen Katalog erlaubt es dem Pharmahersteller, die aggressiven Preissenkungen zu umgehen, die normalerweise für eine Listung in den staatlichen chinesischen Gesundheitsprogrammen erforderlich sind. Durch den Fokus auf den privaten Versicherungssektor eröffnet sich für Pfizer ein Weg, höhere Nettopreise durchzusetzen und die Margen in diesem kritischen Wachstumsmarkt zu stabilisieren.

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Investoren noch uneins

Trotz der positiven Nachrichtenlage zeigt sich bei institutionellen Anlegern ein geteiltes Bild. Während der Vermögensverwalter Ossiam seine Position im zweiten Quartal 2025 massiv um rund 71 Prozent ausgebaut hat, reduzierte die StoneX Group ihr Engagement deutlich.

Diese Diskrepanz spiegelt die aktuelle Übergangsphase wider: Der Konzern muss beweisen, dass das Portfolio aus Onkologie- und Spezialmedikamenten die wegfallenden Pandemie-Einnahmen kompensieren kann. Die Aktie notiert aktuell bei 22,31 Euro und verzeichnet auf Jahressicht noch ein Minus von rund 14 Prozent, was den anhaltenden Beweisdruck verdeutlicht.

Blick auf die Zulassung

Der Fokus der Marktteilnehmer verlagert sich nun auf die regulatorischen Hürden. Zulassungen für HYMPAVZI durch die FDA oder EMA im Jahr 2026 fungieren als nächste konkrete Katalysatoren für den Aktienkurs. Analysten bleiben vorerst vorsichtig optimistisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 28,39 US-Dollar, wobei die Mehrheit der Experten vorerst bei einer “Hold”-Einstufung verharrt, bis sich das Gewinnwachstum durch die neuen Produkte in den Bilanzen niederschlägt.

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