Pfizer Aktie: Covid-Geschäft bröckelt weiter

Der Pharmakonzern erwartet einen deutlichen Rückgang der Erlöse aus Covid-Präparaten und senkt die Gewinnziele. Die Umsatzprognose für 2026 liegt im Rahmen der Analystenerwartungen.

Die Covid-Ära neigt sich endgültig dem Ende zu – zumindest für Pfizer. Der Pharmakonzern rechnet für 2026 mit einem deutlichen Rückgang der Erlöse aus Corona-Medikamenten. Die Aktie reagierte im NYSE-Handel zunächst mit einem Minus von 0,32 Prozent auf 26,35 US-Dollar, konnte sich aber im vorbörslichen Handel wieder ins Plus drehen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Rund 1,5 Milliarden Dollar weniger will Pfizer 2026 mit Covid-19-Präparaten umsetzen – verglichen mit den Erwartungen für 2025. Hinzu kommt ein weiterer Rückgang von 1,5 Milliarden Dollar durch auslaufende Patente bei anderen Produkten. Ein doppelter Dämpfer also.

Beim Gesamtumsatz peilt das Management für das kommende Jahr 59,5 bis 62,5 Milliarden Dollar an. Analysten hatten im Schnitt mit 61,6 Milliarden gerechnet – die Prognose liegt damit im Rahmen der Erwartungen. Für 2025 konkretisierte Pfizer die Umsatzschätzung auf etwa 62 Milliarden Dollar, nachdem zuvor eine Spanne von 61 bis 64 Milliarden im Raum stand.

Gewinnziele bleiben unter Druck

Beim bereinigten Gewinn je Aktie zeigt sich das veränderte Geschäftsumfeld noch deutlicher. Für 2026 stellt Pfizer 2,80 bis 3,00 Dollar in Aussicht – spürbar weniger als die für 2025 angestrebten 3,00 bis 3,15 Dollar. Die goldenen Jahre der Pandemie, in denen Covid-Impfstoffe und -Medikamente Milliarden in die Kassen spülten, sind endgültig vorbei.

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Doch was kommt danach? Der Konzern steht vor der Herausforderung, die Einbußen aus dem Covid-Geschäft durch andere Bereiche zu kompensieren. Die Pipeline an neuen Medikamenten wird entscheidend sein, um Investoren bei Laune zu halten. Bislang gibt das Unternehmen sich in seiner Kommunikation zurückhaltend.

Die Börse scheint noch unentschlossen. Nach anfänglichen Verlusten drehte die Aktie vorbörslich ins Plus – ein Zeichen dafür, dass die Neuigkeiten zwar keine positive Überraschung darstellen, aber zumindest im erwarteten Rahmen liegen. Für Anleger bleibt die Frage: Schafft Pfizer den Übergang in die Post-Covid-Ära ohne größere Turbulenzen?

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